2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Auch wenn er in dieser Szene gegen den Kirchanschöringer Keeper Dennis Kracker nur zweiter Sieger war: Shpetim Sulimani feierte ein gutes Debüt im FCP-Trikot.
Auch wenn er in dieser Szene gegen den Kirchanschöringer Keeper Dennis Kracker nur zweiter Sieger war: Shpetim Sulimani feierte ein gutes Debüt im FCP-Trikot.

Dominik Schön mit Doppelpack zum 3:1-Sieg

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FC Pipinsried - Erleichterung in Pipinsried: Nach drei sieglosen Spielen hat der Dorfclub aus dem Landkreis Dachau mal wieder einen Dreier eingefahren. Aufsteiger SV Kirchanschöring wehrte sich in der ersten Hälfte tapfer, verlor letztendlich aber verdient mit 1:3 (1:1).

von Horst Kramer Die vielen Zitterjahre stecken manchem FCP-Fan und Klub-Verantwortlichen wohl noch in den Knochen, anders ist die Krisenstimmung der vergangenen Tage kaum nachzuvollziehen. „Mit dem heutigen Sieg sind wir wieder voll im grünen Bereich“, versuchte Spielertrainer Roland Baumgärtner nach der Partie die Wogen zu glätten, die nach der Niederlage in Eichstätt aufgeschwappt waren. Allerdings knüpfte sein Team in der ersten Hälfte gegen die Kirchanschöringer nahtlos an die schwache im Altmühltal gezeigte Leistung an. Nicht zuletzt, weil Neuzugang Erkan Atilgan in der Innenverteidigung nervös agierte. „Das 0:1 geht auf Erkans Kappe“, befand denn auch der Coach. Hohe und weite Bälle ließen in der Folge nie Spielfluss aufkommen, viele Ballverluste im Mittelfeld taten ein übriges. FCP-Präsident Konrad Höß schüttelte am Spielfeldrand den Kopf: „Ist das dasselbe Team, das in der Rückrunde so bravourös gespielt hat?“, fragte der FCPBoss sein Umfeld. Nach dem Seitenwechsel agierte sein Dorfclub jedoch deutlich souveräner. Atilgan deutete an, dass er auch im Spielaufbau Akzente setzen kann und ein überragender Johannes Steiner im Kasten verlieh dem Team Sicherheit. Als Michael Funk eingewechselt wurde, bekam die Offensive wieder Konturen. Der Augsburger war praktisch an allen gefährlichen Situationen beteiligt – nur ein Treffer will ihm nach wie vor nicht gelingen. Ein weiterer Einwechsler sorgte zumindest einmal für ein Raunen auf der Tribüne: der Mazedonier Shpetim Sulimani, der seine Premiere im Pipinsrieder Trikot gab. „Timmi“ wie ihn seine Kameraden nennen, legte einen sehenswerten Sprint über das halbe Spielfeld hin, den Ball hatte er dabei immer unter Kontrolle. Man darf auf weitere Auftritte gespannt sein. Günter Hebele, der Trainer der Gäste, beglückwünschte Höß nach dem Abpfiff zu seinem glücklichen Einkaufs- Händchen. Doch vor allem ärgerte er sich, dass „wir die Chance nicht genutzt haben, die uns Pipinsried in der ersten Halbzeit eröffnet hat.“ Sein Gegenüber hielt sich nicht lange mit der Vergangenheit auf, er blickte stattdessen gleich nach vorne: „Am Mittwoch wollen wir in Schwabmünchen gewinnen.“ Baumgärtners Chef, Konrad Höß, zeigte sich versöhnt: „Kämpferisch war die Leistung gut, spielerisch nicht.“ Ein Blick auf die Tabelle wird den FCP-Fahrensmann weiter versöhnen: Der Dorfclub rangiert auf Platz vier.

Aufrufe: 015.8.2011, 00:00 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor