Dojahn debütiert als RFC-Trainer

Für den neuen RFC-Coach Felix Dojahn, der die Nachfolge des aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Jan Kistenmacher antritt, eine große Bewährungsprobe. „Das ist natürlich zum Debüt gleich ein harter Brocken, aber man kann es sich ja nicht aussuchen und muss sowieso gegen jeden Gegner antreten. Ob nun als Erstes, Zweites oder Drittes, spielt keine Rolle. Greifswald ist für mich der Top-Favorit, was er mit dem Transfer von Jovanovic auch noch einmal untermauert hat“, erklärt Dojahn. Velimir Jovanovic, der u. a. für Energie Cottbus, Carl Zeiss Jena und den 1. FC Magdeburg stürmte, schloss sich in diesem Winter den Vorpommern an. Doch auch der RFC war nicht untätig, holte Angreifer Alexander Rahmig vom FC Anker Wismar. Der 28-Jährige kickte zuvor auch für Hansa II, den BFC Dynamo und FC Schönberg. Er kommt bisher auf u. a. 32 Regionalliga- und 95 Oberliga-Einsätze. „Im Großen und Ganzen haben wir ja eine gute Mannschaft. Doch letztlich sind wir ein Amateurteam und haben eben aufgrund von beruflichen Verpflichtungen nur selten alle Spieler zusammen“, so Dojahn, der mit dem Verlauf der Vorbereitung unter dem Strich zufrieden ist: „Wir haben gut gearbeitet, auch zusammen mit unserer ,Zweiten’. Deren Spielern wollen wir auch eine Chance geben, sich zu zeigen und zu empfehlen.“

Den Ergebnissen in den Testspielen – B73 Herlev (Dänemark) 2:2, SV Hafen Rostock 1:0, FSV Bentwisch (beide Landesklasse) 0:2 – misst der 30-Jährige keine große Bedeutung bei. „Die sind im Grunde unwichtig. Ich habe schon alles erlebt. Man kann alles gewinnen in der Vorbereitung und gut starten, aber genauso kann es andersherum sein“, so Dojahn, der mit seiner Truppe in der Rückrunde bestes Rostocker Team bleiben will. „Das ist unser Ziel. Zudem richten wir uns auf den Sommer aus, wollen viel testen und ausprobieren. Ich denke, dass es für uns nach oben wie unten um nichts mehr geht.“

Tief im Ringen um den Klassenerhalt steckt dagegen der SV Pastow, der in Neubrandenburg die bittere Auftaktpleite gegen Ueckermünde (0:3) wettmachen will. „Wir können uns nicht lange mit der Niederlage aufhalten, sondern müssen den Fokus auf die nächsten Spiele legen. Da müssen wir einfach punkten“, so Pastows Coach Heiner Bittorf.