Dörpen profitiert von Testspielsieg

Die erste Erkenntnis ist die offensichtlichste: Neuzugang Christoph Andrees aus der 1. Kreisklasse trifft. Der Heeder erzielte nach 70 Minuten den Siegtreffer. Die Alternative im Sturm hilft Trainer Johnny Bojer auch in der Defensive, da er nun seinen Sohn Stefan Bojer als Sechser einsetzen kann. „Er hat großen Anteil daran, dass wir nun viel sicherer stehen.“

Erkenntnis Nummer zwei: Nachwuchskeeper Kevin Reiners hat das Zeug zur Nummer eins. „Er hat da überragend gehalten“, erinnert sich der Coach. Seinen neuen Schützling kannte er bis dahin nur von Empfehlungen, schließlich kam Reiners in Meppen nicht an Keeper Lars Huxsohl vorbei. Mit Paraden gegen Emden hat er sich für einen Stammplatz empfohlen und keine Minute verpasst. Neben Reiners hat nur Abwehr-Routinier Hannes Schepers keine Minute verpasst. „Er eröffnet Spiele wie ein Schachspieler und ahnt die nächsten Züge schon voraus“, hält Bojer viel von dem 29-Jährigen.

Erkenntnis Nummer drei: Daniel Friesen hat Potenzial. „Das ist eigentlich aus der Not heraus entstanden“, gibt Bojer zu. Nach 20 Minuten hätte Jens Rakers verletzt vom Platz gemusst. Bojers Bruder und Kotrainer Helmut Bojer hatte dann den 18-Jährigen empfohlen. „Da hat er ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Vor dem ersten Saisonspiel hat das Trainerduo Friesen einen Stammplatz in Aussicht gestellt, wenn er seine Leistung dauerhaft zeigt. Bislang war er in allen neun Partien dabei – dreimal aber nur Teilzeit. „Seine Spielweise ist extrem kraftaufwendig“, begründet Bojer.

Am Donnerstag könnte ein weiterer Neuzugang sein Debüt für die Blau-Weißen feiern. Nach Verletzung rückt Ralf Voorwold, der von Germania Leer kam, erstmals in den Kader. Dafür muss Bojer auf einen anderen Leistungsträger mit Landesliga-Erfahrung verzichten. Yanik Runde fällt mit einem Kreuzbandriss aus.