„Das ist eine ganz einfache Geschichte“, erklärt Peter Nibler, 1.Vorsitzender der DJK-SV Pilsach. Kommende Saison werde sein Verein mit der DJK-SV Litzlohe eine Spielgemeinschaft bilden. Für Nibler und seinen Litzloher Amtskollegen Andreas Hollweck sei das eine zukunftsweisende Entscheidung gewesen. „Die Personaldecke in Litzlohe ist dünn und das Durchschnittsalter hoch. Bei uns sieht es mit 14 Mann auch nicht wirklich rosig aus.“ Und so habe man auf den Jahreshauptversammlungen beschlossen, eine SG einzugehen. „Und es ist keine Zwangsehe“, sagt Peter Nibler scherzend. Denn jetzt kommt im Herrenbereich zusammen, was im Jugendbereich schon seit über 15 Jahren als SG gut funktioniert.
Zwei Mannschaften, zwei Trainer? Peter Nibler weiß, wie das funktionieren wird: „Bastian Krautwasser hört in Litzlohe auf und Martin Krauß in Pilsach.“ Und Patrick Sedlmeier wird übernehmen. Der 29-Jährige kommt vom BSC Woffenbach, wo er als Spieler und Co-Captain jahrelang eine Stütze der Bezirksliga- Mannschaft war. „Ich bin heiß auf die neue Aufgabe, es ist meine erste Station als Spielertrainer“, sagt Patrick Sedlmeier, dem es wichtig ist, noch selbst auf dem Platz mitmischen zu können. Mit dem Abstieg des BSC Woffenbach habe sein Vereinswechsel nichts zu tun. „Ich denke schon länger über ein Traineramt nach und als die SG auf mich zukam, war ich sofort begeistert.“ Als größere Herausforderung würde Sedlmeier die Kreisklasse empfinden, zugesagt hat er aber auch für die A-Klasse. In jedem Fall erwartet ihn eine „extrem spannende“ Aufgabe, weil ein erfahrenes und ein junges Team verschmelzen. „Aus diesem breiten Kader kann man etwas machen.“
Bleibt nur noch die Frage der Liga. Kreisspielleiter Thomas Jäger schreibt: „Pilsach behält den erspielten Tabellenplatz, der Abstieg verringert sich dadurch um einen Platz. Der Tabellendreizehnte, der SC Eismannsberg, ist Relegationsteilnehmer.“ Während für Pilsach der Klassenerhalt in der AK Nord Ost gesichert ist, muss Litzlohe in der Kreisklasse Ost noch bangen. Einen Spieltag vor Schluss liegt der Verein auf Rang elf, gefolgt von der punktgleichen Holzheimer Reserve. Wenn Litzlohe das Spiel am Mittwoch in Ochenbruck gewinnt, ist die Nummer durch. Im Fall einer Niederlage, verbunden mit einem Holzheimer Sieg, muss Litzlohe in die Relegation. Es könnte aber auch ganz anders kommen: Der SC Feucht zieht in den Fußballkreis Nürnberg/ Frankenhöhe um und meldet seine 2.Mannschaft (KK Ost) ab. Unklar ist allerdings, ob die Feuchter noch im laufenden Spielbetrieb zurückziehen und damit den Kollegen einen Gefallen tun. Falls ja, wären Litzlohe und Holzheim durch, Ochenbruck dürfte dann in die Relegation.
Fakt ist: Wenn Litzlohe Kreisklassist bleibt, wird die neue SG kommende Saison auch in dieser Liga starten. „Bei Klassengleichheit entscheidet die Vereinsgröße“, erklärt Nibler. Dann wäre Pilsach mit derzeit über 800 Mitgliedern federführend.