2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Starker Auftritt: Marley Amanquah (re., mit Patrick Weilguni) traf zweimal für die Waldramer. Foto: or
Starker Auftritt: Marley Amanquah (re., mit Patrick Weilguni) traf zweimal für die Waldramer. Foto: or

Dominante Waldramer vertagen Garmischer Meister-Sause

Amanquah trifft doppelt

Geschlossen rückten die Spieler des 1. FC Garmisch nach Ohlstadt aus. Denn sollten die Hausherren den Gästen aus Waldram einen Punkt abknöpfen, wäre das Aufstiegsrennen auch rechnerisch entschieden gewesen.

Allein die Realität wollte eine andere Dramaturgie: Die DJK siegte relativ mühelos mit 5:1, und die FC-Kicker fuhren unverrichteter Dinge wieder nach Hause. „Es ist relativ viel für uns gelaufen, aber man muss es auch wollen“, lobte Ralf Zahl eine insgesamt sehr stimmige Teamleistung seiner Elf. An eine immer noch mögliche Meisterschaft möchte der DJK-Coach keinen Gedanken mehr verschwenden. Obwohl Garmisch im Derby gegen Murnau (3:2) kurzzeitig wackelte. „Wir haben den zweiten Platz absolut selbst in der Hand“, betonte Zahn vor den verbleibenden Partien gegen Gaißach und in Bad Tölz.

Die Begegnung an sich verlief unverhofft einseitig. Der SVO erwischte nach tollen Wochen einen rabenschwarzen Tag. So schlimm, dass Trainer Markus Eberhart die sofortige Löschung der Festplatte anordnete: Analyse bringt nichts, Aufarbeitung würde ewig dauern. Schwamm drüber – passiert. Waldram ging nach elf Minuten in Führung. Unerheblich, ob Marley Amanquah flanken wollte – der Ball senkte sich in die lange Torecke. „Hat uns gut getan“, urteilte Zahn. Ohlstadt glich durch einen seiner wenigen gelungenen Spielzüge zum 1:1 aus.

Doch von Auftrieb für die Heimelf keine Spur. Zu unorganisiert präsentierten sich die Werdenfelser im Defensivverbund. Zwei Innenverteidiger peilten den Fünfmeterraum an, als die Flanke von der rechten Seite langgezogen hereinschwebte und Amanquah mit feiner Bogenlampe auf 2:1 stellte. Gleichzeitig der Pausenstand und für die Platzherren die Option, sich noch einmal neu zu justieren.

Denkste: Kaum war wieder angepfiffen, langte Hannes Fischer gegen Dincer Aydin zu – Strafstoß. Bernhard Kresta erledigte die Angelegenheit gewohnt sicher, womit Waldram praktisch durch war. Zumal Daniel Ettenhuber nach einem Fauxpas von Fischer auf 4:1 erhöhte und Andi Knobloch mit einem 20 Meter-Schuss den Endstand perfekt machte. „Nach dem 4:1 hat es sich erledigt“, bestätigte Zahn. Einen zweiten Elfmeter für die Waldramer vergab dann noch Michael Bochnig. Aber daran freute sich allein SVO-Keeper Hannes Eichschmid.

SV Ohlstadt – DJK Waldram 1:5 (1:2)
Tore: 0:1 (12.) Amanquah, 1:1 (15.) Purkart, 1:2 (38.) Amanquah, 1:3 (47.) B.Kresta (FE.), 1:4 (71.) Ettenhuber, 1:5 (73.) Knobloch. – Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen). – Zuschauer: 200.
DJK: M. Kresta - Häfner, S. Kresta, Gebel, Weilguni, Ettenhuber, Knobloch, B. Kresta, Aydin, Amanquah, Bochnig. Eingewechselt: Krone, Faganello, Hanauer.

Aufrufe: 022.5.2017, 13:29 Uhr
Oliver Rabuser - Tölzer KurierAutor