DJK Vilzing will im Derby zurück in die Erfolgsspur

„Gegen Landsberg haben wir uns zu viele individuelle Fehler geleistet und vor allem nicht die Mentalität gezeigt, die uns in den Wochen zuvor so stark gemacht hat“, resümiert DJK-Manager Roland Dachauer, der hofft, dass sich die Mannschaft im Derby wieder von einer anderen Seite zeigt.

Auch Vilzings Coach Uli Karmann sparte nicht mit Kritik: „Unsere erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir haben uns sehr viele vermeidbare Fehler erlaubt und kaum einen Zweikampf gewonnen.“ Die Partie ist aber mittlerweile abgehakt und der Fokus ist auf die Partie in der Rautenstadt gerichtet. „Bogen hat drei der letzten vier Spiele gewonnen und befindet sich deutlich im Aufwind. Die Mannschaft hat unter dem neuen Trainerduo ihre Ausrichtung etwas geändert, spielt defensiv und kompromisslos. Wir bekommen es mit einem robusten Gegner zu tun“, weiß Karmann, der seiner Truppe eine klare Ansage mit auf den Weg gibt: „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und voll dagegenhalten. Das Spiel wird keinen Deut einfacher als gegen Landsberg und der Kopf wird eine entscheidende Rolle spielen.“ Leer wollen die Gelb-Schwarzen unter keinen Umständen ausgehen.

Personell gibt es keine größeren Schwierigkeiten zu beklagen. Benedikt Schmid und Erich Vogl fehlen verletzungsbedingt, Matthias Graf ist letztmals gesperrt. Der zuletzt fehlende Stefan Reiser kehrt in den Kader zurück. Youngster Daniel Gschwendtner und Sebastian Wagner werden für das Bezirksligateam abgestellt, das zeitgleich in Thalmassing spielt. Beim TSV Bogen hat der langjährige DJK-Übungsleiter Sepp Beller bereits im September nach nur drei Monaten Amtszeit das Handtuch geworfen. Abwehrchef Markus Rainer und Jungspund Benjamin Penzkofer, der verletzungsbedingt seine hoffnungsvolle Laufbahn beenden musste, übernahmen das Coaching. Das Team scheint sich gefangen zu haben, zwei Auswärtssiege in Folge glückten.

Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen allerdings die Heimbilanz. Es gab erst einen Sieg auf heimischen Geläuf, der zum Saisonauftakt gegen Wolfratshausen zu verzeichnen war. Die letzten fünf Matches im TSV-Stadion setzten Beigang, Pleintinger und Co. allesamt in den Sand. „Wir brauchen endlich mal wieder einen Heimdreier. Es wäre natürlich super, wenn es damit ausgerechnet im Derby klappen würde“, sagt Coach Penzkofer. Die Niederbayern haben zwei Hiobsbotschaften zu verkraften. Tobias Richter und der Ex-Kötztinger Christoph Schambeck fallen aufgrund von Knieverletzungen aus und werden wohl vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen können. Seit einigen Wochen steht der beruflich im Ausland weilende Ex-Profi Marco Jordan schon nicht mehr zur Verfügung, außerdem ist Fabian Köglmeier langzeitverletzt. Daniel Nutz, Patrick Fuchs und Michael Scheßl lagen zu Wochenbeginn krankheitsbedingt flach, werden aber wohl spielen.