DJK Vilzing mit dem Auftakt zufrieden

Bei schwierigen Platzverhältnissen hatten die Vilzinger die besseren Chancen, konnte aber den Ball nicht im Tor der Oberbayern unterbringen. Ein Wermutstropfen war das frühe Ausscheiden von Routinier Erich Vogl, der sich am Oberschenkel verletzte und wohl längere Zeit ausfallen wird.

Das Kirchanschöringer Spielfeld war sehr holprig, zudem setzte der kräftig wehende Wind beiden Mannschaften stark zu. Bei Vilzing erhielt Ladislav Caba zwischen den Pfosten den Vorzug vor Michael Riederer. Der Tscheche wurde zwar kaum geprüft, war aber ein sicherer Rückhalt. In der ersten Halbzeit gab es hüben wie drüben fast keine nennenswerten Szenen. Die Bälle wurde aufgrund des schlechten Geläufs meist konsequent nach vorne geschlagen, beide Abwehrreichen standen aber sicher. Die beste DJK-Möglichkeit hatte der für Vogl eingewechselte Marius Dimmelmeier, der nach einer Ecke von Markus Dietl knapp am Kasten vorbeiköpfte. Goalgetter Dietl wurde im SV-Strafraum im letzten Moment abgeblockt, auf der Gegenseite flog eine verunglückte Flanke von Winter-Neuzugang Max Sturm nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Im zweiten Durchgang hatte die Mölzl-Elf gleich eine gute Chance. Nach einer Standardsituation klärte David Romminger in höchster Not kurz vor der Torlinie per Kopf. In der letzten halben Stunde kamen die Vilzinger immer besser ins Spiel. Ein Freistoß des agilen Tobias Kordick ging knapp vorbei (59.). Wenige Sekunden zuvor musste Dietl, der einen Ball aus kurzer Distanz ins Gesicht bekam, benommen vom Feld. Der Linksfuß wurde von Simon Ertl ersetzt, der sich nahtlos einfügte. Ihre beste Chance hatte die DJK in der 76. Minute – Fabian Trettenbach tankte sich über den Flügel energisch durch, seine Hereingabe setzte Kordick aus sieben Metern allerdings haarscharf neben das Tor. In der 82. Minute forderte Vilzing einen Strafstoß. Tobias Bräu, der sich sehr einsatzfreudig zeigte, wurde an der Strafraumkante hart attackiert, die Pfeife des ansonsten sehr guten Schiedsrichters Florian Riepl (Altenerding) blieb aber stumm. Die letzte gute Gelegenheit hatte Fabian Trettenbach, der einen Freistoß aus 24 Metern nur um Zentimeter am Pfosten vorbeizirkelte.

Vilzings Trainer Uli Karmann sagte: „Wir haben gegen den Ball bewusst tiefer gespielt, weil wir in den Vorbereitungsspielen in der Defensive Probleme hatten. Wir haben fast überhaupt nichts zugelassen, läuferisch und kämpferisch voll überzeugt. In den letzten 20, 30 Minuten bekamen wir Oberwasser, konnten aber leider aus unseren zwei, drei guten Chancen kein Kapital schlagen. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis und der gezeigten Leistung absolut einverstanden.“

Patrick Mölzl, Coach des SV Kirchanschöring pflichtete Karmann bei: „Den Worten meines Kollegen ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Fußballspielen war auf unserem holprigen Geläuf nicht möglich. Es hätte viel zusammenkommen müssen, dass auf einer der beiden Seiten ein Tor fällt. Das Spiel ist daher so ausgegangen, wie es im Endeffekt enden musste.“