Die Weltsprache Fußball

20 Siege in 23 Partien sprechen eine klare Sprache. Die Viktoria geht verdient in die Kreisliga B. Doch auch dort ist nicht klar, wie der Kader aussehen wird. Denn wenn einer der Flüchtlinge, die bei der DJK kicken, abgeschoben wird, kann niemand mehr helfen.

„Wir haben es versucht, aber wir können nichts machen, wenn einer abgeschoben wird. Das ist jedes Mal eine Tragödie, wenn du in die bedröppelten Augen der Jungs schaust", beschreibt Trainer Gabor Horvath gegenüber dem Reviersport. So kommt es, dass eine ständige Fluktuation in der Mannschaft herrscht. Einige gehen, einige kommen. Lediglich acht Spieler haben die gesamte Saison absolviert.

Der Aufstieg war lange umkämpft: "Bei uns wird auf dem Platz auch mal gelacht. Manchmal auch so viel, dass es mich als Trainer nervt", so Horvath. Doch seine Jungs sicherten sich mit dem 4:2-erfolg gegen Harpen III den verdienten Aufstieg. Der Erfolg hat die Ansprüche steigen lassen. „Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben. Wir wollen schauen, was nach oben geht“, ist sich Horvath sicher.

Damit das Projekt bei der DJK weitergehen kann, braucht es Finanzspritzen. Denn die Flüchtlinge müssen keinen Jahresbeitrag zahlen. „Wir haben lange von zwei größeren Einzelspenden gelebt, jetzt gehen wir auf dem Zahnfleisch und müssen uns etwas Neues einfallen lassen - Damit die Weltsprache Fußball weitergesprochen werden kann“, hofft Präsident Wolfgang Havranek auf Unterstützung.