2024-04-25T10:27:22.981Z

Testspiel
Gegen Neudrossenfeld muss die DJK Ammerthal (in Rot) eine Schippe drauflegen. F: Würthele
Gegen Neudrossenfeld muss die DJK Ammerthal (in Rot) eine Schippe drauflegen. F: Würthele

DJK setzt letzten Test in den Sand

Ammerthal unterliegt in Kareth-Lappersdorf mit 1:3 +++ Mühling: "Müssen Hebel schnell umlegen"

Gründlich daneben ging das letzte Testspiel des Fußball-Bayernligisten DJK Ammerthal. Mit einer 1:3-Niederlage beim Bezirksligisten TSV Kareth Lappersdorf musst die Elf von Markus Mühling vor dem ersten Punktspiel am kommenden Sonntag einen herben Rückschlag einstecken. “Wille, Einsatz, Leidenschaft und Kampfgeist schlägt Talent”, sagte TSV-Trainer Franz Koller nach der Partie und traf dabei den Nagel auf den Kopf. Sein Team machte den spielerischen Vorteil des Bayernligisten durch ihre überaus aggressive Spielweise wett und zwang mit einer hervorragenden mannschaftlichen Geschlossenheit die DJK in die Knie.

Dabei sah es im ersten Durchgang ganz und gar nicht nach einer derartigen Pleite aus. Die hochmotivierten Gastgeber störten zwar früh den Spielaufbau der Ammerthaler, konnten aber zumindest die optische Überlegenheit nicht ganz unterbinden. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, wobei die DJK im Spiel nach vorne dennoch etwas entschlossener wirkte. So entstand auch der Führungstreffer, bei dem sich Michael Jonczy auf der linken Außenbahn hervorragend durchsetzte und uneigennützig nach innen passte, so dass Nico Becker nur noch den Fuß hinhalten brauchte (24.). Vor diesem Treffer hatte Dominik Haller auch noch Pech, als er in aussichtsreicher Position nur den Pfosten traf (23.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, als wenige Sekunden nach dem Anstoß Aaron Bice eine Hereingabe von Lehner völlig frei stehend über die Linie drückte. Es kam noch schlimmer für die DJK, denn nur zwei Minuten später nutzte Andreas Lehner den einzigen Fehler des Spiels von DJK-Schlussmann Kevin Schmidt zum 2:1. Der Bezirksliga-Spitzenreiter gewann dadurch an Selbstvertrauen, wuchs förmlich über sich hinaus und kämpfte verbissen um jeden Zentimeter Boden. Ein Bemühen konnte man der DJK Ammerthal zwar nicht abstreiten, aber die Mühling-Elf fand kein probates Mittel, um das Abwehrbollwerk des TSV zu überwinden.

Auf der anderen Seite musste die DJK-Defensive bei Kontern auf der Hut sein, um nicht weiter in Rückstand zu geraten. Der Bayernligist konnte sich zwar in der Schlussphase noch die ein oder andere Torchance erspielen, doch im Abschluss fehlte der Mannschaft auch hin und da das Quäntchen Glück. Mehr Fortune hatte an diesem Tag der TSV, als nach einem Abwehrversuch der Ball vor den Füßen von Michael Gröschl (89.) landete und der den Ball schließlich unhaltbar zum 3:1 im Tor versenkte.

"Kareth machte es uns im Prinzip vor, wie man auftreten muss, um letztendlich auch erfolgreich zu sein. Wir sollten schnellstens versuchen, den Hebel umzulegen”, sagte ein enttäuschter DJK-Trainer Markus Mühling nach der Partie.

Aufrufe: 02.3.2015, 09:20 Uhr
abd/lgAutor