2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Erich Vogl bot eine ganz starke Vorstellung - Er und seine Kameraden übersprangen erfolgreich die Hürde Beilngries
Erich Vogl bot eine ganz starke Vorstellung - Er und seine Kameraden übersprangen erfolgreich die Hürde Beilngries

DJK macht einen Riesenschritt in Richtung Landesliga

Beller-Elf schlägt Verfolger Beilngries hochverdient mit 2:0

Die Bezirksoberligaelf der DJK Vilzing bleibt zu Hause weiter eine Macht, am 22. Spieltag der laufenden Saison, zugleich das letzte Heimspiel des Jahres 2011, ließ die Elf von Trainer Sepp Beller gegen den Aufstiegskonkurrenten FC Beilngries nichts anbrennen. 2:0 hieß es am Ende hoch verdient für Kufner, Vogl & Co., die Schwarzgelben zeigten sich im Vergleich zur Vorwoche wieder stark verbessert, sie hatten deshalb unterm Strich wenig Mühe, den 13. Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen.
Wie angekündigt hatte Coach Sepp Beller seine Anfangsformation umgebaut, Flügelflitzer Filip Trantina kehrte auf seine angestammte Außenposition zurück, zwischen den Pfosten stand diesmal Michael Riederer, der den Vorzug vor Andras Kristoffy erhalten hatte. Riederer sollte im Verlauf der Partie aber nur sehr wenige Gelegenheiten bekommen, sich auszuzeichnen, denn seine Vorderleute um Leitwolf David Romminger hatten meist alles im Griff. Dass die Hausherren auf Wiedergutmachung aus waren, konnte man vom Anpfiff weg verspüren, den Kapitän Seidl und seine Mannen legten los wie die Feuerwehr. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da ging ein erstes Raunen durch die Zuschauerreihen, Filip Trantina verpasste um Zentimeter eine Linksflanke von Erich Vogl. Die Hausherren blieben weiter am Drücker, nur fünf Minuten später hatte das schwarzgelbe Fanlager erneut den Torschrei auf den Lippen. Doch Manuel Wolfensteiner rettete auf der Linie, als Chris Kufner den Torwart schon ausgespielt hatte und aus spitzem Winkel das Leder Richtung gegnerischem Gehäuse schob. Vilzing blieb in der Folge weiter überlegen, die Gäste auf der anderen Seite konnten im ersten Durchgang keine nennenswerte Offensivaktion verbuchen. So war es als eher glücklich für die Elf von Trainer Walter Federhofer anzusehen, dass beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt wurden. Auch nach Wiederbeginn das gleiche Bild, die DJK kam mit viel Elan aus der Kabine. Ein Treffer blieb den Hausherren aber zunächst verwehrt, nach einem Angriff über die rechte Seite und Kopfballablage von Zoltan Ambrus hatte Mittelfelrenner Erich Vogl Pech, dass seine Direktabnahme im letzten Augenblick abgeblockt wurde. Ähnlich erging es wenige Minuten darauf Arpad Raki, er wurde nach einem Eckball in aussichtsreicher Position entscheidend gestört (52.). Ein Treffer für die Beller-Truppe lag förmlich in der Luft, einmal mehr war es dann nach einer guten Stunde Filip Trantina vorbehalten, das überfällige 1:0 dingfest zu machen. Michael Hamberger hatte sich mit einer schönen Einzelleistung auf dem linken Flügel durchgesetzt, seine Hereingabe jagte der der 24-Jährige unhaltbar für FC-Keeper Eberle in die Maschen. Die Gegenwehr der Gäste war nun endgültig gebrochen, nur drei Minuten später hätte Chris Kufner auf 2:0 erhöhen können, seinen Schuss frei vor dem Gästetor aus halblinker Position wehrte Eberle aber mit den Fäusten zur Ecke ab. Die anschließende Standardsituation sollte aber die Vorentscheidung bringen, der aufgerückte Routinier Arpad Raki verlängerte die Hereingabe von Erich Vogl, der an diesem Nachmittag nicht nur wegen seiner Torvorlage eine überragende Partie ablieferte, mit dem Kopf ins lange Eck (68.). Die Hausherren spielten nun den Dreier sicher nach Hause, sie hätten aber gut und gerne noch ein oder zwei weitere Tore nachlegen können. Kapitän Thomas Seidl verzog nach Zuspiel von Michael Hamberger (72.), Zoltan Ambrus und Sebastian Niebauer verfehlten ihr Ziel und einen Schuss von Chris Kufner aus der zweiten Reihe konnte Eberle zur Ecke klären. Die Gäste verbuchten ihre einzige echte Torchance der gesamten Partie Augenblicke vor dem Abpiff, nach einer Freistoßflanke traf der eingewechselte Christian Hofer per Kopf den Pfosten. Wenige Minuten später beendete der Unparteiische, der eine über weite Strecken souveräne Partie bot, das Spiel, und die Hausherren konnten einen ganz wichtigen Dreier im Rennen um den Landesligaaufstieg feiern. Denn neben dem Punktepolster zwischen der DJK Vilzing auf Platz Vier und dem siebten Rang, haben die Schwarzgelben nun alle drei direkten Vergleiche gegen die noch ernsthaften Verfolger Vilseck, Bach und Beilngries für sich entschieden, unterm Strich am Saisonende vielleicht ein ausschlaggebender Faktor. Die Huthgartenkicker können nun völlig unbeschwert am kommenden Samstag die Reise zur Übermannschaft des FC Amberg antreten, ihr Soll haben sie mit dem Heimsieg über Beilngries bereits erfüllt.

DJK Vilzing – FC Beilngries 2:0 (0:0)
Torfolge: 1:0 Filip Trantina (63.), 2:0 Arpad Raki (68.)
DJK Vilzing: Riederer – Niebauer, Raki, Romminger, Berger (78. Koszora) – Vogl, Kufner, Seidl – Ambrus (84. Schötz), Trantina (89. Jartschik), Hamberger
FC Beilngries: Eberle – Halser (35. Keckl), Künner, Wolfensteiner, Roth (43. Hofer) – Merkl, Karg Chr., Karg St. (78. Eckerle), Maget – Krenn, Meyer
Schiedsrichter: Tobias Gottschalk (ASV Undorf)
Zuschauer: 150
Besondere Vorkommnisse: Gelbrot für Vincent Krenn (Beilngries, 87.) wegen wiederholtem Foulspiel

Trainerstimmen:

Sepp Beller (Vilzing): Ich habe auch ein Kompliment parat für meine Mannschaft, das Team hat heute eine Reaktion gezeigt, die Mannschaft hat das Spiel verdient gewonnen. Wir haben eine ganze Reihe an Torchancen herausgespielt und auf der anderen Seite nur eine Chance des Gegners zugelassen. Ich bin zufrieden, es waren für uns heute drei ganz wichtige Punkte. Man muss immer erst seine Spiele gewinnen, deshalb müssen wir schauen, dass wir jetzt weiter unsere Punkte holen. Für heute bin ich aber sehr zufrieden.

Walter Federhofer (Beilngries): Es wahr heute ein verdienter Sieg für Vilzing, sie hatten deutlich mehr Ballbesitz und mehr Druck im Spiel nach vorne. Wir haben uns heute schlecht verkauft, wir haben nicht an das Auswärtsspiel in Amberg anknüpfen können. Für uns ist es aber kein großer Beinbruch, dass man hier in Vilzing 2:0 verliert. Ich muss meiner Mannschaft dennoch auch ein Kompliment machen, dass sie sich nach dem Rückstand nich hängen gelassen hat und ihr Spiel durchgezogen hat. Aber nach vorne war das einfach zu wenig heute von uns.

Aufrufe: 04.12.2011, 10:19 Uhr
rdAutor