2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tobias Kordick (Nr.7) und Erich Vogl (re.) warfen gegen Spitzenreiter Pipinsried noch einmal alles in die Waagschale. Mit Erfolg: am Ende sprang ein 1:1 für die DJK Vilzing heraus. F: Tschannerl
Tobias Kordick (Nr.7) und Erich Vogl (re.) warfen gegen Spitzenreiter Pipinsried noch einmal alles in die Waagschale. Mit Erfolg: am Ende sprang ein 1:1 für die DJK Vilzing heraus. F: Tschannerl

Vilzing besteht auch gegen FCP - Dachau atmet auf

25. Spieltag - Samstag: Sonthofen mit bärenstarker Leistung gegen Haching +++ Schwabmünchen und Bad Kötzting mit enorm wichtigen Siegen +++ So.: Absage in Raisting

Die DJK Vilzing kann sich mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause verabschieden. Die Oberpfälzer haben zum Kehraus dem Spitzenreiter aus Pipinsried erfolgreich Paroli geboten und der Strobl-Elf ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt. Nach zuletzt acht Niederlagen aus neun Partien darf der TSV Dachau endlich wieder einmal jubeln. Der TSV besiegte zuhause den BCF Wolfratshausen mit 3:2. Der 1. FC Sonthofen hat nach über zwei Monaten endlich wieder einmal einen überzeugenden Heimauftritt hingelegt. Mit 3:0 besiegten die Allgäuer die SpVgg Unterhaching II. Die Kellerkinder aus Schwabmünchen und Bad Kötzting haben indes im Kampf um den Klassenerhalt eminent wichtige Siege eingefahren. Der TSV siegte beim direkten Konkurrenten in Landshut mit 1:0, der FCK zwang beim Abschied von Jürgen Steib den VfB Eichstätt mit 2:1 in die Knie. Die Sonntagspartie zwischen dem SV Raisting und dem SV Pullach wurde bereits am Donnerstagabend abgesagt.


DJK Vilzing - FC Pipinsried 1:1 (0:0)
Viel investiert hat die DJK Vilzing im Match gegen den Spitzenreiter FC Pipinsried. Am Ende wurden die Huthgarten-Kicker mit einem Punkt belohnt, den Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer folgendermaßen einstufte: "Der Punkt ist ein klein wenig glücklich, aber auch verdient." Denn die ersten 25 Minuten gehörten dem Herbstmeister, der eine Großchance durch Manuel Eisgruber hatte, die DJK-Keeper Michael Riederer aber mit einer Glanztat bereinigen konnte. "Wir sind danach besser ins Spiel gekommen", schilderte Dachauer, aber klare Möglichkeiten gab es für die Heimelf nicht. Im zweiten Durchgang war der Aufsteiger weiter bemüht die Aktionen der Gäste aus dem Dachauer Land zu unterbinden. Allerdings ermöglichte ein katastrophaler Abspielfehler den Führungstreffer der Gäste, den Spielertrainer Tobias Strobl höchstselbst erzielte (57.). "Wir haben dann leider einen Gang zurückgeschaltet", bilanzierte Torschütze Strobl. Vilzing war nun etwas besser im Spiel. "Aber wir haben den Gegner doch zumeist von unserem Tor weghalten können", so Strobl weiter. Eine Standardsituation brachte dann aber den Ausgleich. Den Freistoß von Markus Dietl köpfte Daniel Völkl am kurzen Pfosten ins Netz (74.). "Das war ganz schwer zu verteidigen", erkannte Strobl, der von einem "tollen Tor" sprach. Beide Seiten sprachen von einem "sehr guten Spiel". Der Gästecoach führte noch aus: "Wir sind sehr gut drauf, wollen daher das Nachholspiel am nächsten Sonntag gegen den TSV Rain am Lech auf alle Fälle durchziehen."
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 380
Tore: 0:1 Tobias Strobl (57.), 1:1 Daniel Völkl (74.)



TSV 1865 Dachau - BCF Wolfratshausen 3:2 (3:1)
Einen extrem wichtigen 3:2-Erfolg konnte der Neuling aus Dachau vor der Winterpause landen. Für den BCF Wolfratshausen hingegen war es die vierte Niederlage in Folge und somit sind die personell gebeutelten Farcheter froh, dass die Winterpause endlich da ist. In diesem oberbayerischen Duell gaben die Gastgeber den Ton an, machten Druck. "Die Mannschaft hat alles so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen hatten", freute sich Dachaus Spielertrainer Marcel Richter. Mit viel Aggressivität und Einsatzwillen agierte die Heimelf. Die ging durch Wilson Onyemaeke früh mit 1:0 in Führung (12.). Die Gäste aus Wolfratshausen traten im ersten Durchgang nur einmal in Erscheinung. Onur Misirlioglu hämmerte einen Freistoß aus 25 Metern in den Torwinkel zum 1:1 (17.). Doch die Hausherren konnten durch Oliver Wargalla nach einem schön rausgespielten Angriff eine ihrer weiteren zahlreichen Möglichkeiten zum 2:1 nutzen (25.). Onyemaeke legte zehn Minuten später das 3:1 nach und alles schien in Butter zu sein. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste auf, boten mehr als die Magerkost der ersten Halbzeit. "Wir konnten uns da oft nicht mehr so in Szene setzen wie in der ersten Halbzeit", bestätigte Richter. Als der BCF durch Lech Kasperek nach einer Ecke auf 2:3 verkürzte (70.), wurde es nochmal spannend. "Wir haben aber aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Wolfratshausen war nur durch Standards gefährlich", so Richter weiter. Der trauerte den vergebenen Chancen nach, unter anderem gab es einen Lattentreffer von Mohenned Al-Dulaimi. "Unterm Strich war es ein verdienter Sieg, auch wenn wir am Ende nochmal zittern mussten", war Richter froh, denn dadurch konnte sein Team doch noch auf einen Relegationsplatz klettern.
Schiedsrichter: Peter Karmann (Wertingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Wilson Onyemaeke (12.), 1:1 Onur Misirlioglu (17.), 2:1 Oliver Wargalla (25.), 3:1 Wilson Onyemaeke (35.), 3:2 Lech Kasperek (70.)



1. FC Sonthofen - SpVgg Unterhaching II 3:0 (0:0)
Über zwei Monate konnte der 1. FC Sonthofen zuhause nicht mehr gewinnen. Am letzten Spieltag vor der Winterpause rissen sich die Allgäuer aber für ihre Fans noch einmal am Riemen und fuhren einen hochverdienten 3:0-Heimsieg gegen die Profireserve aus Unterhaching ein. Doch in den ersten 45 Minuten hatten die Hausherren noch so ihre Probleme, Großchancen erspielten sich die Sonthofer aber auch da schon. "Das war das schwerste und wichtigste Spiel zugleich. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt und haben nicht zielstrebig genug nach vorne gespielt. Zudem sind wir mehrfach am starken Hachinger Torhüter Stefan Marinovic gescheitert", analysierte FCS-Coach Esad Kahric. Nach dem Seitenwechsel legten die Sonthofer allerdings los wie die Feuerwehr. In der 47. Minute schickte Matthias Jörg per Steilpass in die Schnittstelle Florian Makoru auf die Reise, der auf und davon sprintete und zum 1:0 einschob. Und die Gastgeber legten nur wenige Zeigerumdrehungen später nach. Nach einer herrlichen Kombination über die rechte Seite legte Jannik Keller ab auf Anil Dikmen, der das Spielgerät sehenswert in den Winkel jagte (54.). Wiederum nur vier Minuten später fiel die Entscheidung. Matthias Jörg legte erneut mustergültig vor für Andreas Maier, der Keeper Marinovic umkurvte und zum 3:0 einschob (58.). Für die Sonthofer ist der überzeugende Heimsieg ein Befreiungsschlag nach schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen. Für die Hachinger geht es indes in dieser Saison nur noch um Schadensbegrenzung. "Wir haben nach der Halbzeit schnelle Gegentore kassiert, aber trotzdem bis zum Ende gekämpft. Ich glaube immer noch daran, dass wir nicht Letzter werden", so SpVgg-Trainer Daniel Kaiser.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Florian Makoru (47.), 2:0 Anil Dikmen (54.), 3:0 Andreas Maier (58.)



TSV Landsberg - TSV Rain/Lech 0:3 (0:1)
Die Partie in Landsberg war eine auf sehr hohem Niveau stehende Begegnung zweier Verfolger. Das bessere Ende hatten die Schwaben für sich und das hatte seine Gründe. "In erster Linie mal wegen der großen Qualität, dann auch noch wegen der Abgezocktheit", formulierte es der Landsberger Trainer Sven Kresin. Denn sein Team spielte sehr gut mit. "Wir waren in der ersten Halbzeit über weite Strecken sogar die spielbestimmende Mannschaft. Aber nur bis zum Strafraum. Im Sechzehner waren wir nicht effektiv", so Kresin weiter. Trotz Überlegenheit der Hausherren ging der Gast in Führung. Sebastian Habermeyer setzte sich über die linke Seite durch, flankte zu Marco Friedl, der zur Führung einnetzen konnte (21.). Die Hausherren wollten zuvor allerdings ein Foulspiel gesehen haben. Das 2:0 für das Team aus der Blumenstadt hatte seinen Ausgangspunkt in einem kapitalen Abspielfehler. Torjäger Sebastian Kinzel setzte an und vollendete zum 29. Einschuss in dieser Spielzeit. "Das war wiederum große Qualität des Gegners", stellte Kresin fest. Wenig später eine strittige Situation, als Rain einen unüberlegten Rückpass spielte und Keeper Michael Lutz kurz vor der Linie retten musste. "War wohl ein Rückpass und hätte Freistoß geben können", räumte TSV-Trainer Josef Meier ein. "Wenn uns da der Anschlusstreffer gelungen wäre, dann wär' noch etwas möglich gewesen", trauerte Kresin dieser Situation nach. Im Duett erhöhten die überragenden Suszko und Kinzel, der beim 0:3 Mariusz Suszko bediente und zuvor noch drei Mann aussteigen ließ auf drei Tore Differenz (87.).
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 395
Tore: 0:1 Marco Friedl (21.), 0:2 Sebastian Kinzel (54.), 0:3 Mariusz Suszko (87.)



SpVgg Landshut - TSV Schwabmünchen 0:1 (0:1)
Eine vermeidbare 0:1-Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf musste die SpVgg Landshut hinnehmen. Es war eine Partie, die auf keinem sonderlich hohen Niveau stand. Viele Fehler, viele Nickligkeiten und zahlreiche Fehler beherrschten die Szenerie. Die Entscheidung fiel früh. Im Laufduell zwischen dem Landshuter Lucas Kusterer und Daniel Raffler ging Letzterer zu Boden und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. "Ich habe den Gegenspieler nicht berührt", kommentierte "Sünder" Kusterer die Aktion. Andreas Rucht nutzte die Chance vom Punkt zum Führungstreffer (8.). "Es lief dann so, wie ich das im Vorfeld schon erwartet hatte", sagte der Landshuter Trainer Heiko Plischke. Schwabmünchen versuchte nun topmotiviert die Partie für sich zu entscheiden. Der TSV investierte sehr viel, um den Dreier mitnehmen zu können. "Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt, um den Gegner entscheidend in Schwierigkeiten zu bringen", brachte es Plischke auf den Punkt. Zum Zähler reichte es am Ende nicht, denn: "Wir waren bemüht, aber wir haben es nicht geschafft Schwabmünchen so richtig unter Druck zu setzen." Daher sprach der Landshuter Coach nach den recht schwachen 90 Minuten von einem "verdienten Sieg für Schwabmünchen". Sein Team war nicht in der Lage den Gegner aus der Fassung zu bringen und so konnten die Schwaben den Abstand zur rettenden Zone auf einen Punkt verkürzen. "Das wird noch sehr spannend", so die Prognose von Plischke für die Restrückrunde 2015.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Andreas Rucht (8. Foulelfmeter)



1. FC Bad Kötzting - VfB Eichstätt 2:1 (0:0)
Am Trainertisch herrschte beim Pressegespräch Einigkeit: "Es war kein gutes Spiel und der Kötztinger Sieg ist glücklich", sagten die beiden Übungsleiter Jürgen Steib (Eichstätt) und Peter Gallmaier (Bad Kötzting) unisono. Nur in einem Punkt ging die Auslegung verständlicherweise auseinander: "Ein 1:1 wäre sicher das gerechte Ergebnis gewesen", sagte Steib. Gallmaier entgegnete ihm: "Wir können die drei Punkte sehr gut gebrauchen, egal, wie der Sieg zustande gekommen ist." In einer schwachen, an Torchancen armen ersten Halbzeit hatte der VfB spielerisch leichte Vorteile. Die Bayerwäldler agierten sehr nervös, konnten dem Druck gewinnen zu müssen kaum standhalten. Die beste Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen, bot sich Christoph Schambeck (17.). Gegner Eichstätt erzielte bis zur Pause gar zwei Einschüsse, die wegen Abseits bzw. Foulspiel an Tormann Petr Mulac nicht gegeben wurden. Auch sonst hatten die Oberbayern mehr vom Spiel. Im zweiten Abschnitt ging der VfB weiter forsch voran, wenngleich Stefan Hofner eine Topchance für die Gastgeber vergab (63.). Im direkten Gegenzug fiel die Führung für Eichstätt, als Markus Hörmann blank stand und einen Querpass auf Fabian Schäll spielte, der in die lange Ecke schob (64.). Kötzting wurde nun wach und drehte die Begegnung mit einem Doppelschlag durch zwei Jokertore. Den Freistoß von Michael Faber verlängerte Johannes Aschenbrenner zum 1:1 (82.). Als Philipp Weber von rechts flankte, köpfte Martin Psohlavec ein (84.). Am Ende war es ein wichtiger Sieg für die Rotblauen, die dadurch den VfB Eichstätt auch noch in den Abstiegskampf verwickeln. Zudem war es für Coach Steib in seinem letzten Spiel als Eichstätt-Coach ein trauriger Abschied.
Schiedsrichter: Andreas Heidt (Nürnberg) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Fabian Schäll (64.), 1:1 Johannes Aschenbrenner (82.), 2:1 Martin Psohlavec (84.)




TSV 1860 Rosenheim - FC Unterföhring 1:1 (0:1)
Einen etwas glücklichen Punkt sicherte sich der TSV 1860 Rosenheim und überwintert mit der Gewissheit, wenigstens den Anschluss an die Nichtabstiegsränge in den letzten Wochen noch hergestellt zu haben. Die Unterföhringer können dagegen vollauf zufrieden in die Winterpause gehen. Mit 40 Punkten feiert der FCU Weihnachten auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz. Trotzdem war Coach Andreas Pummer mit der abschließenden Leistung nur bedingt zufrieden: "Wir haben eine Stunde lang gut gespielt. Nach 60 Minuten haben wir aber abgebaut und uns von der Spielweise des Gegners anstecken lassen." Die Gäste gingen in der 36. Minute in Führung. Nach einer tollen Vorlage von Arbnor Segashi stand Efkan Bekiroglu völlig frei vor dem Rosenheimer Tor und schob zum verdienten 0:1 ein. Nur drei Minuten später hätte Vorlagengeber Segashi fast das 0:2 erzielt, nagelte die Kugel allerdings nur an den Querbalken (39.). Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren zumeist mit langen Bällen in die Spitze auf Slaven Jokic. In der 57. Minute gelang den Sechzigern der Ausgleich. Markus Einsiedler traf zunächst den Pfosten, der Abpraller landete wiederum vor den Füßen von Einsiedler, und dieses Mal ließ sich der Mittelfeldmann nicht zweimal bitten und schob zum 1:1 ein. "Beim Gegentor haben wir uns nach einem Einwurf übertölpeln lassen, das darf uns einfach nicht passieren", grantelte Pummer. Kurz vor Schluss hätten die Rosenheimer sogar noch die drei Punkte eintüten können. Slaven Jokic bediente Markus Einsiedler, der aber aus aussichtsreicher Position verzog und so blieb es beim 1:1.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Efkan Bekiroglu (36.), 1:1 Markus Einsiedler (57.)








Vorschau - die Partien am Samstag:

DJK Vilzing - FC Pipinsried (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - 1 Remis - kein Sieg FCP - Hin: 3:3)*
Die DJK Vilzing hat im letzten Spiel des Jahres 2014 nochmal einen echten Kracher vor der Brust. Es gastiert kein Geringerer als der aktuelle Spitzenreiter FC Pipinsried im Manfred-Zollner-Stadion. "Wir freuen uns riesig auf diese Partie", gibt sich Coach Sepp Beller trotz der anstehenden Herkulesaufgabe relativ entspannt. Mit dazu beigetragen hat natürlich der wichtige Auswärtssieg zuletzt beim Sportbund Rosenheim und die nachträglichen drei Punkte aus dem Haching-Spiel, durch die sich die Schwarz-Gelben binnen weniger Tage ein kleines Polster zu den gefährdeten Rängen erarbeiten konnte. Dennoch möchten die Huthgartenkicker dem Spitzenreiter die Punkte nicht kampflos überlassen, auch wenn Vilzings Coach um die Größe der Herausforderung für seine Truppe weiß. "Wir spielen ohne Zweifel gegen die derzeit mit Abstand beste Mannschaft der Liga", war sein Eindruck nach der jüngsten Beobachtung des Gegners. "Wir müssen eine Topleistung bringen ohne den kleinsten Fehler, dann ist aber vielleicht sogar auch gegen so einen Gegner was drin", gibt sich Beller dennoch angriffslustig. Personell gab es während der Woche kleinere Probleme, einige Spieler konnten wegen Krankheit und sonstigen Gründen nicht trainieren. Wer am Samstag auflaufen kann, wird sich deshalb kurzfristig entscheiden. Alexander Feldmann steht definitiv auf der Ausfallliste, der Einsatz von Christoph Schwander ist fraglich.



TSV Landsberg - TSV Rain/Lech (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg LL - 2 Remis - 1 Sieg RAIN - Hin: 2:2)*
Der TSV Landsberg kann hochzufrieden auf die bisherige Saison blicken. Mit 37 Zählern hat sich der Neuling schon vor dem Winter fast aller Abstiegssorgen entledigt. Letzte Woche lieferten die Landsberger Spitzenreiter Pipinsried einen beherzten Kampf und mussten sich nur knapp mit 2:3 geschlagen geben. Im letzten Heimspiel will die Kresin-Elf seinen Fans noch einmal eine Kostprobe ihres Könnens geben und das Spitzenteam aus Rain ärgern. Landsbergs Trainer Sven Kresin erklärt: "Bei allem Respekt für den Gegner, aber wir spielen zu Hause und wir wollen die drei Punkte. Wir würden mit einem Sieg auf 40 Punkte kommen und das ist unser Ziel. Rain hat aber sicher eine gute Mannschaft, ist nach vorne bärenstark." Ungelegen kommt den Gastgebern: "An diesem Samstag wird bereits die Vorrunde der Bayerischen Futsal-Meisterschaft ausgetragen, an der wir teilnehmen. Da müssen wir nun die U23 schicken. Der Verband sollte mal seine Terminplanung überdenken." Der Meisterschaftskandidat aus der Blumenstadt gibt weiterhin die launische Diva. Nach einer indiskutablen 0:4-Klatsche beim Abstiegskandidaten 1860 Rosenheim, folgte ein souveräner 3:0-Heimsieg gegen den TSV Dachau. Wie aussagekräftig der Dreier gegen momentan total versunsicherte Dachauer war, wird sich am Samstag im Hacker Pschorr-Sportpark zeigen, wenn Kinzel, Suszko und Co. beim starken Aufsteiger Farbe bekennen müssen. Eine weitere Niederlage können sich die Rainer im Titelrennen jedenfalls nicht leisten. "Ich habe die Landsberger in Pipinsried beobachtet. Sie verfügen über eine sehr kompakte Offensive. Vor allem Salemovic sollten wir in den Griff bekommen, denn der ist eine richtige Granate. Die Aufgabe wird nicht leicht, aber wir befinden uns auf dem Weg nach oben. Die zuletzt gezeigte Leistung gegen Dachau war in Ordnung", so Rain-Interimscoach Josef Meier. Den Landsbergern fehlen Sebastian Nichelmann (Leiste), Roland Krötz (im Aufbautraining) und Qendrim Beqiri (Knieblessur). Bei den Gästen aus Rain fehlen langzeitverletzt Tobias Jorsch und Johannes Nießner. Fraglich ist der Einsatz von Patric Lemmer, der sich gegen Dachau beim Elfmeterfoul an ihm eine schwere Rippenprellung zugezogen hat. "Es wird sich beim Aufwärmen herausstellen, ob er mitspielen kann", so Meier.





SpVgg Landshut - TSV Schwabmünchen (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 2 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 3:1)*
Das Hinspiel konnten die Landshuter mit 3:1 gewinnen, es war der erste Saisonsieg für die "Spiele" und der war hochverdient. Nachdem die Niederbayern in den letzten drei Partien punkten konnten, ist die Stimmung entsprechend gut. Nun geht es darum am letzten Spieltag des Jahres die Position über dem Strich zu halten. Landshuts Trainer Heiko Plischke gibt sich dennoch bescheiden: "Ich wäre mit einem Punkt schon zufrieden. Ein Sieg zum Abschluss wäre allerdings eine ganz tolle Sache." Denn die Gäste haben erst kürzlich den Trainer gewechselt, zuletzt sehr unglücklich mit 0:2 gegen den TSV Bogen verloren. "Schwabmünchen benötigt angesichts ihrer Situation unbedingt drei Punkte. Dementsprechend werden sie bei uns auftreten", erwartet Plischke einen engagierten Gegner, bei dem der 19 Jahre alte Innenverteidiger Benedikt Krug sein letztes Spiel absolviert, bevor er in der Winterpause in die zweite Liga zum FC Erzgebirge Aue wechselt. "Wir stellen uns am Samstag auf ein klassisches kampfbetontes Spiel zwischen zwei Mannschaften in den Abstiegsregionen ein. Unser Ziel ist es, mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause zu gehen und den Rückstand auf Landshut zu verkürzen", gibt TSV-Coach René Ott die Richtung vor. Bei den Gastgebern fehlen weiterhin die Verletzten Benedikt Neumeier (Zerrung), Luca Löffler (Kreuzbandriss), Christian Steffel (Schambeinentzündung) und Leonidas Balderanos (Knieblessur). Schwabmünchen muss Janis Danke und Johann Dietrich ersetzen. Fraglich ist der Einsatz von Joachim "Bobby" Frey.


TSV 1860 Rosenheim - FC Unterföhring (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg FCU - Hin: 0:6)*
Die Hoffnung lebt wieder in Rosenheim. Noch vor einem Monat sah es zappenduster aus beim oberbayerischen Traditionsverein. Der Sturz in die Landesliga zeichnete sich bereits ab. Aber die Sechziger haben in den letzten Wochen Moral bewiesen und haben aus den vergangenen vier Partien drei Siege geholt. Damit ist dem TSV nicht nur der Sprung auf einen Relegationsplatz gelungen, auch der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze ist wieder hergestellt. Mit einem abschließenden Sieg vor der Winterpause könnte sogar der Sprung ans rettende Ufer gelingen. Das sollte Motivation genug sein für die Elf von Trainer Patrik Peltram. Mit dem FC Unterföhring kommt eine der positiven Überraschungen der bisherigen Saison zu den Sechzigern. Mit 39 Punkten rangiert der FCU auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz. Nach einer kurzen Schwächephase haben sich die Gäste zuletzt wieder stablisiert und holten sieben Punkte aus drei Partien. Gegen den 1. FC Bad Kötzting ließen die "Föhringer" beim 3:0 nichts anbrennen und hätten die Partie sogar deutlicher gewinnen können. "Gegen Rosenheim, die zuletzt aufhorchen haben lassen, erwarte ich ein sehr schweres Spiel, nicht nur aufgrund der Platzverhältnisse, sondern auch weil der Gegner sehr gut drauf ist. Wir müssen diszipliniert und zweikampfstark auftreten und wollen über den Kampf spielerische Qualität reinbringen, auch wenn uns aktuell einige Stammspieler fehlen", so FCU-Coach Andi Pummer. Verzichten muss er weiterhin auf Albion Vrenezi, Andreas Faber, Sebastian Bracher, Alexander Schneider und Yasin Yilmaz.



1. FC Sonthofen - SpVgg Unterhaching II (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FCS - 1 Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: X:0)*
Vom Papier her ist es eine klare Sache, wenn der Tabellensiebte 1. FC Sonthofen zuhause auf das Schlusslicht SpVgg Unterhaching II trifft. Die Realität sieht allerdings etwas anders aus. Die Oberallgäuer kommen schon seit Wochen auf dem Zahnfleisch daher. Und bei den Gästen läuft es seit dem Trainerwechsel von Ingo Schlösser zu Daniel Kaiser, was allerdings in allererster Linie mit verstärkter Unterstützung der Hachinger Profimannschaft verbunden ist. Die Hachinger durften in den vergangenen fünf Spielen drei Siege einfahren. Die Zähler vom nicht-angepfiffenen Bad Aibling-"Heimspiel" gegen Vilzing wurden den Oberpfälzern vom Sportgericht zugeschrieben. Das Hinspiel zwischen Sonthofen und Haching wurde übrigens ebenfalls nicht ausgetragen, die Münchner verzichteten aufgrund von Personalmangel auf eine Austragung und beschenkten den FCS mit drei Zählern. Dabei hat die "Wundertüte" Haching doch ein schier unerschöpfliches Spielermaterial. In 22 Saisonpartien wurden schon 45 (!) Akteure eingesetzt, darunter sechs Torhüter. "Mit welcher Mannschaft wir in Sonthofen auflaufen können, wird das Abschlusstraining der Profis zeigen. Ganz davon abgesehen wollen wir ein Auswärtsspiel nicht verlieren. Und wenn die Einstellung passt, kommt alles andere von alleine", gibt sich Haching-Coach Daniel Kaiser grundoptimistisch. Personelle Abstellungen von den Profis sind - laut Kaiser - diesmal nur spärlich zu erwarten. Das Drittligateam spielt zeitgleich daheim gegen Rot-Weiß Erfurt. Die Mannschaft der Sonthofer stellte sich durch die Ausfälle zuletzt fast von alleine auf. Trainer Esad Kahric misst der Partie eine richtungweisende Bedeutung zu. "Die Gäste haben sich gefangen. Jeder erwartet von uns einen Heimsieg. Deshalb wird eine ganz schwere Aufgabe auf uns zukommen. Sollte uns ein positiver Abschluss gelingen, würde das nach der Winterpause vieles leichter machen", stellt Kahric fest. Im Team der Hausherren fehlen die langzeitverletzten Stölzle, Bachlberger und Kararmaz, sowie berufsbedingt Kapitän Müller. Und so wie es aussieht, kann auch der in Hankofen am Knie verletzte Keller nicht mitwirken.




1. FC Bad Kötzting - VfB Eichstätt (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCK - 1 Remis - kein Sieg VfB - Hin: 1:1)*
Nach vier guten Rückrundenspielen lief es zuletzt für den 1. FC Bad Kötzting nicht. "Der Auftritt in Unterföhring war schlecht. Aber wir müssen an die guten Leistungen der vorherigen Spiele anknüpfen", fordert FCK-Trainer Peter Gallmaier noch einmal eine starke Leistung und nimmt sein Team in die Pflicht: "Wir wollen dieses Jahr mit einem positiven Erlebnis abschließen, wollen die drei Punkte bei uns behalten." Spielen wollen die Bayerwäldler auf jeden Fall, absagen und taktieren kommt nicht in Frage. Auch wenn man im neuen Jahr mit neuem Personal - im Winter sollen drei Neuzugänge kommen - womöglich bessere Siegchancen hätte. "Aber in Eichstätt hört Trainer Jürgen Steib zum Jahresende auf, es wird sein letztes Spiel sein. Wir wissen ja nicht wie Eichstätt dann nach dem Winter drauf ist", sagt der Kötztinger Coach. Der muss weiterhin auf die Verletzten Tomas Oslovic, Patrick Lex und Tormann Stefan Riederer verzichten, Florian Noe befindet sich im Urlaub. In der Hinrunde gab es ein 1:1, da waren die Kötztinger nahe dran an einem Sieg. Daher gehen die Rotblauen optimistisch an diese Aufgabe heran. Der VfB Eichstätt hat sich zuletzt aus dem Tabellenkeller gekämpft. Vor dem letzten Match an der Seitenlinie der Oberbayern warnt VfB-Coach Jürgen Steib sein Team: "Es wird ein sehr schweres Spiel für meine Mannschaft. Die Kötztinger sind Kämpfer und wollen ihren zahlreichen Fans nochmals zeigen, was in ihnen steckt." Zugleich ist aber Steib von seiner Elf überzeugt: "Wir sind bereit und wir wissen genau was uns auf dem Spielfeld erwartet. Derzeit zeigt unsere Formkurve nach oben. Die Mannschaft wird sich in Kötzting mit Punkten in die Winterpause verabschieden. Da bin ich mir ganz sicher." Verzichten müssen die Altmühlthaler auf Benedikt Leesch. Mittelfeldstratege und Co-Trainer Markus Jörg wird längere Zeit ausfallen. Der 33-Jährige wird in Kürze wegen eines Knorpelschadens am Knie operiert.





TSV 1865 Dachau - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - 1 Remis - kein Sieg BCF - Hin: 1:1)*
Langsam aber sicher herrscht Alarmstufe Rot beim TSV Dachau. Die Horrorbilanz der letzten Wochen liest sich erschreckend: neun Spiele, acht Niederlagen, ein Unentschieden. Mittlerweile ist der mit so vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartete Aufsteiger auf einen Abstiegsplatz durchgereicht worden. Die Leistungen der Dachauer geben Rätsel auf, stehen doch im Kader viele höherklassig erprobte Akteure. Egal wie, aber gegen die Wolfratshauser muss ein Sieg her, sonst droht eine turbulente Winterpause. Der BCF hat durch drei Niederlagen in Serie ein wenig an Boden verloren, liegt aber mit 31 Zählern immer noch acht Punkte vor der Abstiegszone. Die Farcheter wollen die Verunsicherung beim oberbayerischen Kontrahenten ausnutzen und mit einem Dreier in die Winterpause gehen. Mit 34 Punkte könnte die Leitl-Elf der Frühjahrsrunde völlig entspannt entgegenblicken. In diese Richtung geht auch die Zielsetzung von BCF-Trainer Reiner Leitl: "Beide Mannschaften haben einen negativen Lauf, Dachau noch mehr als wir. Daher sind im letzten Spiel beide Teams gefordert, aber Dachau auch wiederum mehr als wir. Wir kommen personell auf dem Zahnfleisch daher, personelle Alternativen fehlen mir. Wir werden aber nochmal alles versuchen, um das Spieljahr 2014 positiv abschließen zu können."







Vorschau - die Partie am Sonntag:

SV Raisting - SV Pullach (ABGESAGT)
(Bilanz: kein Sieg SVR - kein Remis - 6 Siege SVP - Hin: 1:2)*





* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 029.11.2014, 18:45 Uhr
dme / mwi / zisAutor