Im Allersberger Stadtteil herrschte bereits große Aufruhr, bevor überhaupt der Anpfiff zum ersten Saisonspiel ertönt war. Trainer Rainer Büttner musste seinen Hut nehmen, obwohl er noch nicht einmal eine Sekunde an der Außenlinie gestanden hatte. Die interne Lösung bot sich an, das Göggelsbucher Urgestein Armin Regnet übernahm — mit durchschlagendem Erfolg. "Wir alle sind hier sehr überrascht, obwohl wir im letzten Jahr schon recht lange oben mitgemischt haben. Dass sich aber jetzt wieder alles so entwickelt, ist überragend. Wir haben es geschafft, uns optimal auf die Begegnungen einzustellen. Wenn wir keine Verletzten haben, bleiben wir lange im oberen Drittel", sagt Regnet.
Nur gegen Hofstetten beim 1:1 und gegen Herrnsberg (2:3) ließ man Federn, die restlichen Spiele wurden alle gewonnen. Spektakulär darunter die Erfolge in Berching beim 4:2 und das Schützenfest am vergangenen Sonntag gegen Mühlhausen (8:0).
"Berngau ist mit Sicherheit der schwerste Brocken, den wir vorgesetzt bekommen, da wäre ich auch ganz gerne mit einem Punkt zufrieden." Regnet möchte vorerst nur bis zur Winterpause die Verantwortung übernehmen, das Weitere werde sich zeigen. "Wir konnten uns über die nähere Zukunft noch nicht unterhalten, die augenblicklichen Baumaßnahmen waren wichtiger. Nächsten Monat setzen wir uns zusammen."
In Berngau ist Matthias Rascher im zweiten Jahr am Ruder. Als er 2015 im Sommer Meckenhausen verließ, war man sich im Hilpoltsteiner Ortsteil sicher, dass in der übernächsten Spielzeit Meckenhausen auf Berngau in der Kreisliga treffen würde. Zwei Mal hintereinander steht der FSV auf Rang eins — mit einem Torverhältnis von 12:5.
"Ich weiß, dass es nicht viele Tore sind. Das liegt daran, dass wir viel liegen lassen, viel mehr hätten erzielen müssen. Dafür haben wir die beste Abwehr, weil alle Mannschaftsteile verteidigen und wir so nicht leicht verwundbar sind", sagt Rascher. 0:0 spielte seine Elf zuletzt in Berching, ein gutes Ergebnis, so der Berngauer Coach. "Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen, die zweite Hälfte war hervorragend."
Die Partie gegen die DJK nimmt er absolut ernst. "Die Göggelsbucher bestechen besonders mit ihren starken Angreifern Andreas Häusler, Dominik Fleischmann, Alexander Sossau und Michael Gerngroß. Sie sind durch ihre Wucht in der Lage, eine Abwehrreihe zu sprengen. Allerdings bin ich der Meinung, dass der DJK-Deckungsverbund leichte Schwächen aufweist und wir knapp gewinnen werden."
Der Blick auf die Tabelle: Wie Göggelsbuch hat Berching (3.). 16 Zähler gesammelt. Der TSV tritt bei Wallnsdorf-Bezwinger Grafenberg (9.) an. Doch zu Hause kommen die Grafenberger noch nicht so zurecht wie im Vorjahr. Ein Remis und zwei Niederlagen sind die Bilanz. Auf dem vierten Platz folgt Herrnsberg (15 Punkte.)