2024-06-06T14:35:26.441Z

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F: Theo Titz
F: Theo Titz

DJK Gnadental wehrt sich gegen Vorwürfe

Bezirksligist sieht keine Intrigen - Gründonnerstag-Spieltag droht ins Wasser zu fallen

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Dass der 24. Spieltag der Bezirksliga am Donnerstagabend ab 19.30 Uhr geschlossen über die Bühne geht, ist wegen der Auswirkungen von Sturmtief "Niklas" nahezu ausgeschlossen. Selbst in Jüchen, wo der Kunstrasen die Wassermassen ohne Probleme wegsteckt, gibt es wegen der umliegenden Bäume Bedenken.

In Gnadental will man unterdessen von den Anschuldigungen des Ex-Trainers Hermann-Josef Otten nichts wissen.

TuS Hackenbroich (14.) - DJK Gnadental (10.).
Sportlich steckt eine Menge Brisanz in dem Abstiegskrimi: Der TuS hat seinen Rückstand auf die DJK in den vergangenen Wochen auf vier Punkte verkürzt und hat zudem noch zwei Spiele mehr zu absolvieren. Laut Trainer Dirk Hermes findet die Partie trotz der Wetterverhältnisse statt: "Erst ruft die Stadt bei uns an und sagt, dass das Spiel ausfällt. Eine Stunde später heißt es dann, dass wir auf jeden Fall auf Asche spielen. Ich denke also mal, dass es geht und hoffe, dass wir an die guten letzten zwei, drei Wochen anschließen. Wir haben Meer und Gnadental vor Augen." Punkten will auch sein Gegenüber Jörg Ferber, der nach Ottens Rücktritt schon früher als geplant B-Ligist DJK Hoisten verließ. Das Team sieht er in einem guten Zustand: "Ich kann nur das bewerten, was ich in der einen Woche gesehen hab. Ich hätte nicht gedacht, dass wir konditionell so gut drauf sind. Das gibt mir den Vorteil, dass ich im taktischen Bereich arbeiten kann. Stimmung und Trainingsbeteiligung sind gut - das war in vergangenen Wochen eher anders."

Ungerecht behandelt fühlt sich vor allem Co-Trainer Ari Lachanas, dem Otten vorwarf, hinter seinem Rücken Störfeuer gelegt zu haben. "Es ist absolut traurig, dass er mir die Vorwürfe nicht ins Gesicht gesagt hat. Das zeigt einen ganz schwachen Charakter. Ich möchte noch einmal klarstellen, dass von mir weder eine Intrige angezettelt wurde und ich auch keinen Einfluss auf Spieler gehabt habe", sagt Lachanas, den Otten selber vor einem Jahr an Bord geholt hatte. Auch zur 3:4-Niederlage in Holt nach 3:0-Führung nimmt er Stellung: "Ein 3:0 noch aus der Hand zu geben, hat sicher nichts mit Intrigen zu tun, sondern schlichtweg mit Einstellung und Taktik des Teams."

Auch der DJK-Vorsitzende Hans Schroers legt nach: "Ein Co-Trainer kann auch ruhig mal seine Meinung sagen. Dass man danach wie ein beleidigtes Mädchen abhaut, passt nicht zum Trainer. Vielleicht hätte man sich schon im Winter von ihm trennen sollen, dann hätte man vielleicht ein paar Spiele weniger verloren. Der Mann ist nicht auf den Kopf gefallen und hat hier sechs Jahre seinen Mann gestanden. Aber an dieser Aktion habe ich schon meine Zweifel."

VfL Jüchen/Garzweiler (1.) - PSV Mönchengladbach (9.). Als einziges Spiel auf Kunstrasen sollte die Partie des Spitzenreiters noch am ehesten stattfinden - sollte man zumindest meinen. "Am liebsten würde ich absagen. Bei den ganzen Bäumen um den Platz sind viele Äste abgebrochen, am Dienstag musste ich das Training abbrechen, das war zu gefährlich", sagt Coach Georg Krahwinkel. Dennoch will er mit dem VfL seine Serien fortsetzen: Jüchen ist seit 450 Minuten ohne Gegentor, 20 Spiele in Folge ungeschlagen und lag zuletzt am zehnten Spieltag in Rückstand.

Weiterhin spielen Donnerstagabend: Rheydter SV - SG Rommerskirchen/Gilbach, TuS Grevenbroich - SC Rheindahlen, SV Lürrip - SG Kaarst, FC Delhoven - Blau-Weiß Meer (alle 19.30 Uhr), Grün-Weiß Holt - SC Kapellen II (20 Uhr). Ob die Partien wirklich steigen, ist unklar. "Wenn ich in den Wetterbericht gucke, habe ich da meine Zweifel", sagt beispielsweise Kaarsts Trainer Dirk Schneider.

Aufrufe: 01.4.2015, 22:30 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor