2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Krenzke
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Doppelfeier in Gillrath: Aufstieg zum Maifest?

Bei Grün-Weiß Karken hofft Trainer Mario Lehnen, dass seine Mannschaft auch in den letzten drei Spielen noch einige Punkte holt.

Bei Grün-Weiß Karken hofft Trainer Mario Lehnen, dass seine Mannschaft auch in den letzten drei Spielen gegen sehr starke Konkurrenz (gegen den Tabellenvierten Concordia Haaren, beim Meister FC Randerath-Porselen und gegen den Tabellendritten SV Waldfeucht-­Bocket) noch einige Punkte holt. „Dann haben wir eine gute Runde, aber keine herausragende gespielt“, sagt Mario Lehnen. In der Hinrunde hatte die Mannschaft in der Kreisliga B 2 zu viele Punkte liegen lassen, weil sie auch zu viele Torchancen ausgelassen hat. 21 Punkte holte die Mannschaft in der ersten Halbserie. Im zweiten Teil sind es drei Spieltage vor Saisonende schon 24 Punkte. Die Personalsituation ist derzeit sehr angespannt.
Am vergangenen Samstag standen beim 9:0-Rekordsieg bei Schlusslicht Jahn Hilfarth II jeweils zwei Spieler von den Alten Herren und von der zweiten Mannschaft im Team. Ein Spieler der Alten Herren tat sich dabei besonders hervor. Norman Backes verhinderte mit gleich zwei spektakulären Rettungstaten in einer Szene das Ehrentor des Schlusslichts. Als der Karkener Torwart schon ausgespielt war, rettete Backes mit dem Fuß auf der Linie. Der Hilfarther Angreifer bekam den Ball aber erneut und schoss wieder aufs Tor. Im Fallen wehrte Backes den Ball mit dem Kopf ab. „Ich hätte mir dabei alles gebrochen“, meinte Trainer Mario Lehnen anerkennend. Seit Februar laufen bei den Grün-Weißen bereits die Planungen für die neue Saison. Es werden auch noch Gespräche geführt. Soviel verrät der Trainer ­bereits: „Wir möchten in der neuen Saison noch einmal angreifen.“

Bei der DJK Blau-Weiß Gillrath könnte am Sonntag doppelt gefeiert werden. Die erste Mannschaft braucht aus den letzten drei Spielen noch einen Sieg, dann wäre sie in die Kreisliga B aufgestiegen. Die drei Punkte möchte sie beim SV Breberen II einfahren und anschließend ins Maifest im Ort einsteigen. „Das wäre überragend“, sagt Swen Hierling, der mit Tino Hommers das Trainergespann bei der DJK bildet. „Wir haben uns in Breberen immer schwer getan“, weiß Hierling aber. Hinzu kommt, dass derzeit die Erfolge mehr mit Kampf als mit spielerischer Qualität erreicht werden. „Spielerisch haben wir viele Ausfälle“, sagt Hierling. Das zieht sich durch die komplette Rückrunde. So hat sich Kevin van Brug die Achillessehne abgerissen, hat Steven Beckers Knieprobleme und Marco Ritterbecks das Schlüsselbein gebrochen. Das trifft Innenverteidigung wie Offensivabteilung. Bis jetzt hat die Mannschaft die Ausfälle gut aufgefangen. Das kommt auch daher, dass der Zusammenhalt sehr groß ist. „Das ist unser Vorteil“, sagt Hierling. Wenn denn neue Spieler kommen, binde man die Jungs dabei immer mit ein. Und bei einem möglichen Aufstieg sei eine Mannschaft, die zusammenhält, sehr wichtig. Am Sonntag bei Concordia Stahe-Niederbusch II hatte sich das Gillrather Team lange Zeit dem Gegner, der auf Platz neun zu finden ist, angepasst, eine sehr gute Tormöglichkeit schon nach 30 Sekunden vergeben und war dann einem Rückstand hinterhergelaufen. In der Pause hatten Hierling und Hommers die Mannschaft aufgerüttelt, und in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zum 3:1-Sieg gedreht. Jetzt bekommt man drei „Chancen“ zum Aufstieg, von denen man gleich die erste nutzen will. Vor mehr als zwei Jahren hatte die DJK in der B-Liga eine Mannschaft zurückziehen müssen. Die Spieler hatten danach auch Hommers und Hierling gefragt, ob sie das Traineramt übernehmen wollten. „Wir machen das für ein Jahr“, hatten beide gesagt. Das ist dann etwas länger ausgefallen. Ein Ziel war dabei, aus einem damals „zerrütteten Haufen“ wieder eine Mannschaft zu machen. „Es sieht so aus, dass wir das geschafft haben“, freut sich Hierling. Das Trainerduo arbeitet auch so gut zusammen, weil man sich kennt, vor zehn bis 15 Jahren auch zusammen Fußball gespielt hat und gerade einmal 45 Sekunden Fußweg voneinander entfernt wohnt. „Wir sind zu 95 Prozent einer Meinung“, sagt Hierling. Sollte das mal nicht der Fall sein, werde immer eine „friedliche Lösung“ gefunden. Das Duo wird aber nach der Saison „gesprengt“. Denn Hommers hört auf, auch wenn sich Hierling gewünscht hätte, dass er weitermacht. Der Nachfolger, mit dem Hierling dann zusammenarbeiten wird, steht schon fest, soll aber erst vor der neuen Saison offiziell bekannt gegeben werden. Aus dem Jugendbereich können die Gillrather erst in einigen Jahren mit Zuwachs rechnen. Denn eine A-Juniorenmannschaft hat man in dieser Saison nicht, die beiden Spieler dieser Juniorenklasse aus Gillrath sind in Stahe-Niederbusch untergebracht. Es ist die einzige Klasse, die nicht besetzt werden konnte. „Wir haben aber in der neuen Saison wieder eine A-Juniorenmannschaft mit mehr als 20 Spielern“, freut sich Hierling. Er trainiert auch die D-Junioren der DJK. Dieses Team wird zur neuen Saison eine Spielgemeinschaft mit Germania Bauchem eingehen. Auch da passt die Zusammenarbeit: „Ich habe früher zusammen mit Markus Diederen (Geschäftsführer von Germania Bauchem) zusammengespielt“, sagt Hierling.

Aufrufe: 020.5.2017, 11:45 Uhr
AZ/ANAutor