Die Ergebnisse seien, so Richter, "sicherlich mehr als in Ordnung", doch sieht der Coach noch Mängel in der "Art und Weise" mit der sein Team auftritt. Außerdem sei er überrascht über die "verhältnismäßig dürftige Qualität" der Liga. Aus anderen Ligen auf diesem Niveau sei er anderes gewohnt. Ein richtiges Bild über die Leistungsfähigkeit seines Teams und auch der Konkurrenz sei jedoch ohnehin erst nach dem zehnten oder elften Spieltag möglich.
Auswärtsstarker Aufsteiger +++ Richter lobt Charakter des Teams
Aus den ersten Spielen konnte er jedoch auch vieles Positives ziehen. Besonders auswärts wusste Flörsheim zu überzeugen, siegte in allen drei Partien und zeigte sich "in der Fremde effektiver als daheim", wie Richter erklärt. Zu Hause fehlte wiederholt das "nötige Quentchen" in engen Partien gegen Eschborn II (1:1) oder den SV Zeilsheim (0:2). Entsprechend ist Richter "nicht unzufrieden" und lobt vor allem die Tatsache, dass einige seiner Spieler "auf ungewohnten Positionen aushelfen mussten" und dabei durchaus überzeugt hätten. Außerdem sei der "Charakter der Mannschaft" enorm gut und es herrsche "ein enormer Spaß in der Truppe."
Erste Spieltage mit begrenzter Aussagekraft +++ Klassenerhalt im Fokus
Generell seien die ersten Wochen für alle Vereine schwierig gewesen, da urlaubsbedingt immer wieder wichtige Spieler fehlten und personell umgestellt werden musste. Bestes Beispiel dafür sei der kommende Gegner TuS Hahn, der in den vergangenen Wochen zwischen Kantersiegen und derben Pleiten schwankte und dabei personell immer wieder rotieren musste. "Die können natürlich gerne noch eine Woche warten, aber ich denke Hahn wird bald wieder ins Rollen kommen", meint Richter und erwartet eine enge Spielzeit in der Gruppenliga. "Um ganz oben mitzuspielen gehört einiges dazu. Für uns geht es weiterhin darum die 45 Punkte zu erreichen, um nach unten relativ sicher zu sein. Was danach kommt, werden wir sehen", bleibt der Trainer realistisch.
Lob für Weilbach +++ Enges Finish um den Abstieg
An der Spitze sieht Richter ohnehin eher andere, wie Top-Favorit Zeilsheim oder den spielstarken Tabellenführer TuRa Niederhöchstadt. Auch für Germania Weilbach findet der Coach lobende Worte und erwartet "eine gute Runde". Alles in allem drohe erneut ein ähnlich enges Saisonfinale wie im Vorjahr und Richter wäre vor allem froh, wenn sein Team zum Ende gesichert sei. Der erfolgreiche Start der Flörsheimer ist da in jedem Fall vielversprechend.