DJK: Einstellig mit Problemzone Abwehr

In der Vorsaison legten die Hoffmann-Schützlinge den Grundstein für die gute Platzierung in den ersten Spielen. Nach neun Spieltagen waren die Kicker aus dem Rübendorf nur einmal zu schlagen gewesen und lagen sogar auf dem Platz an der Sonne. Es folgten fünf sieglose Spiele, ehe es mit Auf und Abs weiter ging, so dass in der Endabrechnung Rang sieben auf dem Tableau stand. "Es ging schon früh nichts mehr nach oben und nichts mehr nach unten. Da haben die Jungs einiges schleifen gelassen", bemängelt der DJK-Coach die fehlende Disziplin und die nachlassende Trainingsbeteiligung im zweiten Teil der letzten Serie. In der Vorbereitung sieht dies bisher aber anders aus. "Bis jetzt sind alle sehr gut dabei", hat Hoffmann keinen Grund zum Meckern. "Wenn alle dran ziehen", ist sich der Spielertrainer sicher, "dann können wir in der Liga jeden ärgern".

Dabei kann der 37-Jährige auf fast die gleichen Akteure bauen wie im Vorjahr. Lediglich Daniel Domnick, der pausieren möchte, und der zur Gocher Viktoria übersiedelnde Jonathan Klingbeil stehen nicht mehr zur Verfügung. "Der Verlust von Jonathan wiegt natürlich schwer", weiß Hoffmann, dass der Angreifer stets für einen Treffer gut war und auch seinen Mitspielern das Spielgerät maßgerecht servierte. Aufgestockt wird der kleine 19-Mann-Kader durch fünf Jugendliche, die mit einer Seniorenerklärung ausgestattet werden und für frischen Wind sorgen sollen. "Die Jungs haben schon einige Male mittrainiert und machen einen guten Eindruck. Hoffentlich helfen sie uns weiter", baut die DJK auf die Eigengewächse. "Da kann man was aufbauen", freut sich Hoffmann auf immer wieder nachrückende junge Spieler in Appeldorn. "Wir sind sehr gut aufgestellt. Die Jungs spielen schon seit einigen Jahren zusammen und verstehen sich auch außerhalb des Sportplatzes blendend", ist die Kameradschaft weiterhin ein Trumpf, auf den die Grün-Weißen bauen können. "Wenn Leistungsträger wie Marcel Miesen oder Yannick Neinhuis ausfallen, wird es schwer", weiß Hoffmann um die Bedeutung der Säulen der Truppe.

Marcel Thomas hat es in der Vorbereitung bereits erwischt. Er soll nach auskuriertem Außenbandriss zum Saisonstart jedoch wieder fit sein. Vorne lassen es die Appeldorner oft genug krachen. Geschuldet ist dies der offensiven Ausrichtung, mit der Jens Hoffmann am liebsten spielen lässt. Dafür gibt es hinten schon seit Jahren viele Einschläge. 70 Gegentore in der letzten Spielzeit sind eindeutig zu viele. "Durch saudumme Fehler laden wir den Gegner immer wieder zum Toreschießen ein. Das Problem ist schon seit einigen Jahren bekannt. Wir arbeiten immer wieder dran, kriegen es aber nicht abgestellt", bereitet die löchrige Defensive dem DJK-Trainer manches Kopfzerbrechen. Vielleicht hat Jan Plorin, der Hoffmann an der Seite steht, die Lösung parat. Plorin kommt ebenfalls aus dem Jugendbereich, war hier lange Jahre als Trainer tätig und wechselt nun ins Seniorenlager. "Alle kennen ihn schon lange und kommen bestens mit ihm klar. Er bringt neue Ideen rein", freut sich Hoffmann auf seinen neuen Co-Trainer, der im Notfall auch selbst die Schuhe schnüren wird. Als heiße Anwärter auf den Meistertitel sieht Hoffmann Concordia Goch und den TSV Weeze, die "im Vorjahr schon stark waren und sich weiter verstärkt haben". Broekhuysen, Twisteden und Rindern siedelt der DJK-Trainer ebenfalls im oberen Tabellendrittel an. "Alle anderen Mannschaften müssen punkten, um nicht unten reinzurutschen", erwartet der Appeldorner eine ausgeglichene Meisterschaftsrunde.

Torwart: Felix Meyer, Simon Kelputt, Jonas Heißing Abwehr: Marcel Miesen, Björn Michels, Nico Daniels, Marc Neuhaus, Lukas Hagedorn, Sebastian Verfürth, Dominik Jastrebski, Stefan Fleischer, Paul Verholen Mittelfeld: Marvin Tenhaft, Marcel Thomas, Kevin Peters, Matthias Jastrzebski, Jens Hoffmann, Sven Boßmann, Patrick Ludwig, Simon Kannenberg Stürmer: Marc Engels, Yannick Neinhuis, Julian Aula Trainerteam: Jens Hoffmann (Trainer), Jan Plorin (Co-Trainer)