2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Aller Einsatz nützte nichts: Die DJK Ammerthal musste sich am Mittwochabend im Oberpfalzderby dem ASV Neumarkt geschlagen geben. Foto: Archiv
Aller Einsatz nützte nichts: Die DJK Ammerthal musste sich am Mittwochabend im Oberpfalzderby dem ASV Neumarkt geschlagen geben. Foto: Archiv

Ammerthal verliert Derby gegen Neumarkt

Die DJK unterliegt mit 0:1 (0:1). Doch schon am Samstag gegen Eltersdorf kann der Bayernligist die Scharte auswetzen.

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Ein höchst umstrittener Handelfmeter entschied das Oberpfalzderby zwischen der DJK Ammerthal und dem ASV Neumarkt. Mit 1:0 gewann der ASV am Ende die Partie.

Es entwickelte sich zu Beginn eine Begegnung auf ausgeglichenem Niveau. Die DJK konnte sich allerdings kaum eine zwingende Einschussmöglichkeit erarbeiten und wurde so meist zu langen Bällen gezwungen, die an der massiven Abwehrreihe des ASV Neumarkt oft hängen blieben. Mit zunehmender Spieldauer aber fanden die Gäste etwas besser ins Spiel, der Druck auf das von DJK-Keeper Marcel Schumacher gehütete Tor nahm zu.

In der 34. Minute musste Schumacher sein ganzes Können aufbieten, um einen Gewaltschuss von Schrödl über den Querbalken zu befördern. Nach 42. Minuten entschied der Unparteiische rund 20 Meter vor dem Tor auf Freistoß. Schrödl donnerte den Ball in die Mauer und zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer wollte der Schiedsrichter ein Handspiel gesehen haben – höchst fragwürdig.

„Ob das Hand war oder nicht, will ich nicht beurteilen, aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit. Das Spiel gab ansonsten nicht sonderlich viele Chance her. Wir haben im zweiten Durchgang einen sehr hohen läuferischen Aufwand betrieben und den Sieg dann auch über die Zeit gerettet“, sagte ein glücklicher Gästetrainer Dominik Haußner.



DJK ist viel zu passiv

Ammerthal hingegen war im ersten Abschnitt insgesamt viel zu passiv, so dass die ASV-Abwehr kaum in Verlegenheit geriet. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, viel spielte sich im Mittelfeld ab, wenngleich jetzt die DJK etwas mehr für die Offensive tat, ohne dabei aber richtig gefährlich zu werden. Erst in der letzten halben Stunde nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Ammerthal wurde mutiger und drängte nun mit aller Macht auf den Ausgleich. Doch die Abwehr um den Ex-Ammerthaler Schlussmann Kevin Schmidt stand sattelfest und ließ kaum was zu. Die überwiegend langen Bälle der Ammerthaler wurden meist aus der Gefahrenzone befördert. Auch wurden viele knifflige Aktionen im ASV-Strafraum nicht gepfiffen und es fehlte hier und da auch das Quäntchen Glück.



Druck auf das Tor nimmt zu

Der Druck auf das Tor von Neumarkt wurde in den Schlussminuten immens, doch es fehlte letztendlich das entscheidende Zuspiel, zudem wurden zahlreiche Standardsituationen immer wieder von der sicher agierenden ASV-Abwehr aus der Gefahrenzone befördert, so dass die Gäste den Sieg über die Zeit schaukeln konnten. DJK-Trainer Jürgen Press sah am Ende auch einen verdienten Sieg des ASV: „Wir haben gegen einen in taktischer Hinsicht hervorragende und clevere Mannschaft gespielt, sind im ersten Durchgang nicht in die Gänge und vor allem nicht in die Zweikämpfe gekommen. Auf der anderen Seite haben wir aber auch keine Torchancen zugelassen. Schade, dass wir wegen so einen zweifelhaften Handelfmeter in Rückstand gerieten. Ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war.

Aufrufe: 013.4.2017, 11:00 Uhr
abdAutor