Dittenheim wirft Solnhofen aus Pokal

Dittenheim - Solnhofen 2:1

Getrübt wurde der Pokalerfolg aller­dings durch eine äußerst fragwürdige Rote Karte gegen Christian Wittmann, der seinem Team damit zumindest in der Liga gegen Roth fehlen wird. In der 35. Minute hatte der FV-Innenverteidiger den Richtung Tor strebenden Manuel Bittlmayer eher ungeschickt touchiert, was der junge Referee Jonas Lux (FC Nagelberg) als Notbremse wertete. Weil der Solnhofe­ner den Ball jedoch nie und nimmer vor dem aus seinem Kasten eilenden FV-Torhüter Andre Ballenberger erreicht hätte, wäre eine Gelbe Karte wohl die angemessenere Entscheidung gewesen. Laut Regelauslegung hatte Wittmann mit seiner Aktion keine „klare Tor­chance“ verhindert.

Zu diesem Zeitpunkt hätten wohl nicht viele Zuschauer auf einen Heim­sieg gewettet. Obwohl es vom Anpfiff weg gut ausgesehen hatte für den Kreisligisten. Bereits nach drei Minu­ten scheiterte Sven Hüttmeyer in aus­sichtsreicher Position am TSG-Kee­per Christoph Zwahr. Auch in der Fol­gezeit waren die Gastgeber feldüber­legen, zwingende Chancen resultier­ten daraus allerdings nicht. Die Gäs­teabwehr um ihren umsichtigen Kapi­tän Matthias Huzel konnte die FV-Angriffe meist effektiv abblocken. Auf der Gegenseite landete ein fulmi­nanter Distanzschuss von Bittlmayer nur knapp neben dem Gehäuse (34.).

Trotz Unterzahl hielt Dittenheim auch nach dem Seitenwechsel coura­giert dagegen und gestaltete die Partie offen. In die Karten spielte dem FV der Führungstreffer kurz nach Wie­deranpfiff. Der auf der linken Ab­wehrseite stark agierende Maximilian Kamm hatte Hüttmeyer auf die Reise geschickt und dessen präzise Rückga­be verwertete Torjäger Philipp Un­öder mit etwas Glück aus kurzer Dis­tanz zum 1:0 (47.). Solnhofen wurde danach offensiver, der Mannschaft von Franz Wokon fehlte es aber den­noch an Kreativität, um Dittenheim ernsthaft gefährden zu können.

Stattdessen ergaben sich für die Heimelf immer wieder gefährliche Kontersituationen. Nach einer guten Stunde setzte Unöder in Bedrängnis die Kugel um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei. Die FV-Defensive samt Keeper Ballenberger ließen gegen meist harmlose Solnhofener nichts an­brennen und dem Bezirksligisten lief mehr und mehr die Zeit davon. Fünf Minuten vor Schluss war es er­neut „Maxi“ Kamm, der mit einer wei­ten Flanke Übersicht bewies und den freistehenden Hüttmeyer bediente. In unnachahmlicher Manier düpierte der „Sveni“ seinen Gegenspieler ein­schließlich „Goalie“ Zwahr und sorgte mit dem 2:0 für die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Bittlmayer fiel mit dem Schlusspfiff und hatte ledig­lich statistische Bedeutung.

Ellingen - Woffenbach 1:7

Der Bezirksligist, bei dem ein Groß­teil der Stammelf fehlte, hatte die Partie stets im Griff, auch wenn er sich in der zweiten Halbzeit beim Stand von 6:0 naturgemäß etwas zurück­nahm. Den Anfang machte Matthias Sessler, der nach einer zurückgelegten Ecke den Ball hübsch unter die Latte jagte (11.). Danach scheiterte René Warthner noch allein vorm Ellinger Torwart (22.), doch wenig später schoss Daniel Fink aus 14 Metern zum 2:0 ein (25.). Etwas Glück hatte Johan­nes Schöll beim 3:0. Sein Schuss ging an den Pfosten und prallte im An­schluss von des Keepers Rücken ins TSG-Tor (35.). Und weiter ging’s: Das 4:0, wiederum schön herausgespielt, erzielte Alex Saburin nach Zuspiel von Fink (39.). René Werthner verwertete dann einen Pass in die Tiefe (45.).

Nach dem Wechsel machte der BSC gleich weiter: Daniel Finks Direktab­nahme nach einer Bäumel-Flanke zap­pelte im Ellinger Netz (48.). Danach erarbeitete sich der Gastgeber auch ein paar gute Chancen, der Ehren­treffer zum 1:6 durch Dietze fiel aber erst nach einem Torwartfehler. Den Schlusspunkt zum 7:1 setzte wieder­um Fink mit einem Flachschuss (81.).

Im Viertelfinale des Kreispokals trifft der BSC nun im April 2015 auf den Kreisklassisten DJK Gnotzheim.