Disziplin und Professionalität

Ist der BWK-Arena-Cup Ihre erste Turnierteilnahme in Deutschland?

TANER ALPAK: Ich bin bereits sieben Jahre Nachwuchstrainer bei Galatasaray und war schon mit anderen Nachwuchsteams in Deutschland. Der deutsche Fußball hat für uns Vorbildcharakter: Mit Disziplin und Professionalität wird hier sehr gute Arbeit geleistet, die auch zurecht erfolgreich ist. Ich fühle mich in Deutschland wie zu Hause.

Was haben Sie als Ziel für den BWK-Arena-Cup ausgegeben?

ALPAK: Wir haben den Anspruch, dass wir bei jedem Turnier, bei dem wir mitmachen, auch gewinnen. Das gelingt natürlich nicht immer. Ich bin begeistert von der Organisation des Turniers in Ilshofen. Der Support am ersten Turniertag durch den Fanclub mit Mitgliedern aus dem gesamten süddeutschen Raum war fantastisch und eine riesige Motivation für unsere Jungs. Wir haben für dieses Turnier extra das für uns sehr wichtige Derby gegen Fenerbahce verlegt.

Ihre Spieler sind bei Gastfamilien untergebracht. Wie klappt das mit der Kommunikation?

ALPAK: Das hat unser Teambetreuer Ali Tercan schon im Vorfeld super organisiert. Unsere Jungs wurden alle bei türkischstämmigen Familien untergebracht. So klappt das bei der Unterhaltung und auch mit dem Essen.

Woher kommen Ihre Talente?

ALPAK: Wir haben ein weltweites Scouting schon im U-15-Bereich, und Fußballschulen gibt es in fast jeder größeren Stadt in der Türkei. Die Durchlässigkeit von der Jugend zu den Aktiven ist hervorragend, momentan kommen vier Stammspieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich.

Was halten Sie von Lukas Podolski, der in der ersten Mannschaft von Galatasaray kickt?

ALPAK: Lukas Podolski ist auf jeden Fall eine Verstärkung, von der die ganze Mannschaft profitiert. Er hat sich schon in der ganzen Welt bewiesen und ist ein Vorbild an Disziplin und Professionalität. Zudem schaut er oft beim Training der Jugendmannschaften vorbei und gibt den Talenten Tipps.

Vor Kurzem gab es einen Terroranschlag in Istanbul. Haben Sie Angst vor der Rückreise?

ALPAK: Unser Mitgefühl gehört allen Opfern. So traurig das Ganze auch sicherlich ist, wir haben uns in Istanbul irgendwie schon an die Terror-Gefahr gewöhnt.

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