2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
An Unterstützung durch die Zuschauer (hier im Spiel gegen TSV Höchst) herrscht beim TSV Seckmauern in der Regel kein Mangel. Gegen den SV Nauheim kam der TSV am gestrigen Sonntag in der Gruppenliga zum 2:1-Sieg.	Archivfoto: Joaquim Ferreira
An Unterstützung durch die Zuschauer (hier im Spiel gegen TSV Höchst) herrscht beim TSV Seckmauern in der Regel kein Mangel. Gegen den SV Nauheim kam der TSV am gestrigen Sonntag in der Gruppenliga zum 2:1-Sieg. Archivfoto: Joaquim Ferreira

Distanz zur Abstiegszone gewahrt

Odenwälder Gruppenligist TSV Seckmauern behauptet sich auf eigenem Platz gegen den SV Nauheim mit 2:1

Dank eines knappen 2:1-Sieges gegen den SV Nauheim hält sich der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt auch weiter aus der Abstiegszone raus.

TSV Seckmauern – SV Nauheim 2:1 (1:1). In einer guten, offenen Gruppenligapartie legten die Nauheimer einen sehr ambitionierten Start hin und kamen schnell zu ihren Chancen durch den agilen Kai Hofem, der zunächst aus der Drehung vorbeischoss und dann mit einem Kopfball an den Fingerspitzen von Seckmauerns Keeper Fabian Schreiber scheiterte. Zudem vergab Teamkollege Jan Gerlach einen weiteren Kopfball. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal fünf Minuten gespielt.

Auf der Gegenseite konnte Benjamin Wüst ein Zuspiel von Tim Eckert nicht kontrollieren, sonst hätte auch der TSV seine erste Möglichkeit verbucht. Also machte Nauheim weiter – und das erfolgreich: Nach einer Flanke von Kamil Mitka nickte Hofem den Ball per Kopf zur Führung ein (12.). Doch Seckmauern reagierte alles andere als geschockt und kam quasi im Gegenzug zum Ausgleich: Wüst hatte einen Freistoß in den Strafraum geschlagen, Rafael Kurek reagierte aus dem Gewühl am schnellsten und beförderte den Ball per Kopf über die Linie (14.).

Als es Kurek kurz darauf erneut versuchte, wehrte Nauheims Torhüter Umut Gündogan den Ball per Kerze in die Luft ab, den Wüst im Anschluss nicht richtig kontrollieren konnte. Auch die Hereingabe von Eckert verzog Wüst kurz darauf. Etwas knapper war es bei Ilias Syahs Schuss an die Querlatte, der Nauheim beinahe noch die Führung vor der Pause beschert hätte. Den Schlusspunkt setzte Wüst, der nach einem Sololauf von der Mittellinie einen Haken zu viel schlug, statt früher abzuschließen.

Auch im zweiten Durchgang hielten die Gäste gut mit und wurden vor allem über Standards gefährlich, versäumten es jedoch, vor dem Tor konsequenter zu agieren. Zudem leistete man sich defensiv einige Unsortiertheiten. Entsprechend startete Seckmauern mit viel Druck in die zweite Hälfte, doch Maximilian Gessners Flankenlauf wurde zunächst noch abgefangen. Vor dem Seckmaurer Tor scheiterte Hofem an Schreiber, ehe Wüst für seine Mühen doch noch belohnt wurde. Mit einem strammen Schuss ins Tordreieck brachte der TSV-Spieler sein Team in Front (69.). Der eingewechselte David Raitz hätte kurz darauf den dritten Treffer nachlegen können, doch zuerst kam er zu spät gegen Keeper Gündogan, dann scheiterte er per Kopf an dem Nauheimer Schlussmann.

In der Schlussphase musten die Gäste aufmachen, sodass sich Seckmauern einige Konterchancen boten, welche die Gastgeber aber nicht konsequent genug ausspielten. Die vorletzte Chance der Partie beanspruchte Gessner, der mit einem Solo von Strafraum zu Strafraum durchlief, bei seinem Abschluss aber geblockt wurde. Zum Abschluss schlug Eckert nochmals eine Flanke, die durch Jurij Unger beinahe noch zum Eigentor geraten wäre. Kurz vor dem Schlusspfiff schickte Schiedsrichter Stefan Schäfer (Ranstadt), den Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner als „schwächsten Mann auf dem Platz“ bezeichnete, Kurek nach einer angeblichen Schwalbe noch vorzeitig mit der Gelb-Roten Karte vom Feld (88.). „Wir haben ein höheres Ergebnis versäumt“, sagte Wagner nach der Partie, zeigte sich aber auch erfreut: „25 Punkte sind sensationell. Das hätten wir nie für möglich gehalten. Die kann uns keiner mehr nehmen.“



Aufrufe: 04.12.2016, 22:30 Uhr
redAutor