2024-04-23T13:35:06.289Z

Querpass
Am kommenden Sonntag läuft Sören Stowasser (in Grün) mit prominenten Namen in der Arena des Regionalligisten Würzburger Kickers auf. Foto: Dirk Hellmers
Am kommenden Sonntag läuft Sören Stowasser (in Grün) mit prominenten Namen in der Arena des Regionalligisten Würzburger Kickers auf. Foto: Dirk Hellmers

Dirk Nowitzkis Schwester wählte ihn aus

Sören Stowasser steht beim Benefizspiel mit Manuel Neuer auf dem Platz

Ein Doppelpass mit BVB-Star Ilkay Gündogan und dann das Leder an Bayern-Torwart Manuel Neuer vorbei schlenzen – das erleben hiesige Fußballer höchstens auf der Spielkonsole. Für Sören Stowasser aus Dörpen kann aus der virtuellen Welt am kommenden Sonntag Wirklichkeit werden.

Zumindest steht der Offensivakteur, der von Viktoria Ahlen/Steinbild zu Blau-Weiß Papenburg wechselt, im Kader beim Benefizspiel „Nowitzki Allstars vs. Neuer & Friends“. Bei dem Gewinnspiel hat Stowasser eine sogenannte Wildcard für die Partie gewonnen und läuft am 23. Juni zwischen aktuellen und ehemaligen Fußballstars sowie anderen bekannten Sportlern wie Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann oder Basketball-Nationalspieler Steffen Hamann auf. Mit wem der 23-jährige Emsländer schlussendlich in einer Mannschaft stehen wird, ist noch offen. Stowasser rechnet damit, dass er im Nowitzki-Team mit den beiden Dortmundern Gündogan und Mats Hummels auflaufen wird. Zudem sollen noch weitere Stars im Aufgebot folgen.

Dass Hannover-96-Fan Stowasser dabei wahrscheinlich nicht auf die Akteure seines Lieblingsclubs trifft, stört ihn nicht. „Da sind eben nicht die großen Weltstars“, erklärt er und freut sich auf das Zusammenspiel mit Gündogan. „Der spielt eine ähnliche Position wie ich“, hofft Stowasser, dass er von dem Mittelfeldspieler des BVB noch etwas lernen kann. Wie lange der Dörpener zwischen den Stars dribbeln wird, ist unklar. Sicher ist nur, dass er seine Einsatzzeit bekommen wird, erklärt Florian Krenz, Sprecher der Ing-Diba-AG, die die Wildcard verlost hat. „Die Spielzeit legt der Trainer fest“, sagt Krenz und der werde im Laufe der Woche erst bekannt gegeben. „Wie bei Benefizspielen üblich, wird es ein munteres Ein- und Auswechseln geben“, geht Krenz davon aus, dass Stowasser auf genügend Einsatzzeit kommen wird.

An die Karte war Stowasser durch ein Preisausschreiben im Internet gekommen und hat in rund zwei Wochen rund 770 Stimmen bei einer Facebook-Abstimmung bekommen. „Als ich das Preisausschreiben gesehen habe, waren da noch nicht viele Bewerber“, berichtet Stowasser und hat direkt mit seinen Söhnen Fynn Luca (vier Jahre) und Felix (1,5 Jahre) sowie seiner Frau Vanessa ein kurzes Bewerbungsvideo gedreht. „Wir haben einfach, wie sonst auch, zusammen Fußball gespielt“. Ohne dass da ein großes Drehbuch dahintersteckte. Mit Erfolg bei der Abstimmung kam er mit Platz zwei locker unter die ersten zehn, von denen Dirk Nowitzkis Schwester Silke dann Stowasser auswählte. Über den genauen Auswahlprozess macht Krenz keine Angaben. „Meine Kollegen und ich haben ihn soweit als sympathischen jungen Mann kennengelernt, bei dem die Mischung stimmt“, so der Pressesprecher. Die Sympathien seiner neuen Mannschaftskollegen kann er bereits ab Freitag sammeln, dann laufen sich wahrscheinlich alle Spieler über den Weg. „Wir übernachten alle im selben Hotel“, berichtet Stowasser.

Mit dabei sind neben den genannten Sportlern auch Lukas Podolski, Stefan Kießling, Julian Draxler, Lewis Holtby, Frank Baumann, Carsten Lichtlein und Claus Reitmaier. Übertragen wird die Partie ab 15.45 Uhr im Livestream auf ran.de und im TV live bei Kabel eins. Der Erlös dieses Benefizspieles, das mit über 10000 Zuschauern ausverkauft ist, kommt dem Projekt „Fußball trifft Kultur“ zugute.

Aufrufe: 020.6.2013, 11:13 Uhr
Dirk HellmersAutor