Ihre eigene Pflicht hinter den Kulissen brachten die Verantwortlichen im Vorstand mittlerweile zum Abschluss: Für die nächste Saison verpflichtete 08/29 Dirk Lotz als Trainer.Der 50-Jährige folgt auf Mark Lanfermann, der seinen Abschied zum Ende der laufenden Spielzeit angekündigt hatte. "Wir sind mit Dirk Lotz schnell auf einen Nenner gekommen", sagt Abteilungsleiter Thomas Winters. Lotz stand zuletzt beim Klassengefährten Glückauf Möllen an der Seitenlinie, musste aber nach einem verpatzten Saisonstart gehen. "Ausschlaggebend war für uns, dass er auch lange im Jugendbereich tätig war, viele Kontakte hat und in unser Anforderungsprofil passt". Lotz freut sich über die "gemeinsame Philosophie, mit jungen Leuten zu arbeiten".
Einen Punkt liegt 08/29 hinter Hö./Nie., das parallel gegen den Friedrichsfelder Nachbarn SV Spellen antritt. So könnten Lanfermanns Elf und der SVS sich gegenseitig helfen - wenn Spellen in Kalkar punktet und die "Vereinigten" in Winnekendonk, das wie Spellen um den Klassenerhalt kämpft. "Das wäre schön", meint Mark Lanfermann, "aber wir müssen erstmal auf uns schauen und dürfen den Kontakt nicht verlieren". Personell muss er nach dem Feldverweis für Marvin Prietzel und möglichen studienbedingten Ausfällen einiger Akteure wohl umstellen. "Ziel sind aber drei Punkte, dann haben wir weiter alles in der Hand."
Seinen Teil zur Unterstützung des Nachbarn würde auch Markus Osthoff gerne erfüllen: Der Spellener Trainer hätte nichts dagegen, zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen Zählbares vom aktuellen Spitzenreiter mitzunehmen. Um die Motivation macht sich Osthoff keine Sorgen, "aber es wird schwer". Personell gibt es keine Sorgen.