2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Zwischen Ratlosigkeit und Entsetzen pendelte die Stimmung beim Josef Kastner, Maximilian Micheler und Daniel Walter (von links) nach der 0:2-Niederlage des TSV Dinkelscherben im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren.  Foto: Oliver Reiser
Zwischen Ratlosigkeit und Entsetzen pendelte die Stimmung beim Josef Kastner, Maximilian Micheler und Daniel Walter (von links) nach der 0:2-Niederlage des TSV Dinkelscherben im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren. Foto: Oliver Reiser

Dinkelscherben hinkt der Musik hinterher

Es ist nicht das Jahr der „Lila-Weißen“

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Der aus Krumbach stammende Trainer des Bundesligisten Borussia Dortmund, Thomas Tuchel, hat nach der 1:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt, kräftig über seine Mannschaft abgeledert. „Technisch, taktisch, mental, Bereitschaft – komplett. Unsere Leistung war ein einziges Defizit“, nagelte er die Seinen an die Wand.

Auch Jens Lutz, der Trainer des TSV Dinkelscherben, war nach der 0:2-Niederlage im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren angefressen. Erstmals, seit er die Mannschaft übernommen hat, war er so richtig unzufrieden. Nein, es ist wirklich nicht die Saison des TSV Dinkelscherben. Nachdem die Fußballer vom Kaiserberg in der abgelaufenen Saison noch um den Relegationsplatz in der Bezirksliga Nord mitgemischt haben, hinken sie nach ihrer Umgruppierung in den Süden der Musik hinterher. Das liegt nicht unbedingt daran, dass die Südgruppe mit den Augsburger und Allgäuer Mannschaften stärker ist. Die Lila-Weißen wurden bisher von einem immensen Verletzungspech heimgesucht. Schwächstes Glied ist aber wie immer der Trainer und so musste Christian Ludl, der das Amt erst im Sommer von Michael Finkel übernommen hatte, nach dem elften Spieltag seinen Hut nehmen. Seitdem versucht sich Jens Lutz. Acht Punkte aus sieben Spielen lautet seine Bilanz vor dem Ottobeuren-Spiel, das aufzeigte, warum manchmal von Sechs-Punkte-Spielen die Rede ist. Hätten die Kaiserberg-Kicker gewonnen, wären sie punktgleich gewesen, so beträgt die Differenz zu den Ottobeurern, die auf dem Relegationsplatz stehen, sechs Zähler. Deren sieben sind es ans retten Ufer, wo sich momentan die punktgleichen FC Königsbrunn, TSV Wiggensbach und TSV Bobingen tummeln.

Elf Spiele sind es noch in der Frühjahrsrunde. Und zumindest in vorderster Front, wo es am Samstag am meisten gehapert hat, scheint Abhilfe in Sicht. Mit Halit Dil (Türkgücü Königsbrunn) konnte bereits der erste Neuzugang verpflichtet werden. Mit Thomas Kubina (SC Ichenhausen) war am Samstag ein „Ehemaliger“ auf der Tribüne zugegen, der weiß, wo das Tor steht.

Aufrufe: 029.11.2016, 13:37 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor