2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
F: Rinke
F: Rinke

Diesmal bleibt Manegas Handy stumm

GL FFM OST: +++ Kreis-Derby in der Solar-Arena +++ Neis und Manega tauschen sich regelmäßig aus +++

Freigericht/Jossgrund . Von der Tabellenkonstellation her ist es alles andere als ein Top-Spiel: Der 14. (10 Punkte) empfängt den 16 (8). Doch aus heimischer Sicht ist es das Spiel der Vorrunde in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost.

Am Sonntag, 15 Uhr, erwartet der SV Somborn den SV Pfaffenhausen zum Kreis-Derby. Die Vorzeichen sind klar: Beide brauchen im Abstiegskampf dringend jeden Punkt und schon jetzt dürfte klar sein: Für den Verlierer dürfte es ganz schwer werden, bis zur Winterpause die Abstiegsplätze noch zu verlassen.

Somborn gegen Pfaffenhausen – das ist auch das Duell der beiden Trainer David Neis und Roberto Manega. Beide spielten einst gemeinsam für den SV Bernbach in der damaligen Landesliga und warfen in dieser Spielzeit auch den KSV Hessen Kassel aus dem Hessenpokal. Beide haben auch heute noch regelmäßig Kontakt. Erst recht in dieser Saison, denn der Spielplan hat es gewollt, dass Somborn immer eine Woche später gegen den jeweiligen Pfaffenhausen-Kontrahenten antritt. Und da meldet sich Neis regelmäßig bei Manega, um die letzten Infos über seinen Gegner zu erfahren. Nur in dieser Woche schwieg das Handy. „Da merkt man schon, mit welcher Leidenschaft David bei der Sache ist. Er ist mit viel Herzblut dabei und hat ja auch eine Mannschaft, die viel Qualität hat“, so Pfaffenhausens Roberto Manega über seinen Trainer-Kontrahenten.

Die Stimmung beim SVP vor dem Gastspiel in Somborn ist „sehr gut“. Klarer Fall, das jüngste 2:1 gegen Kickers Obertshausen hat die Ausgangslage erst einmal deutlich verbessert. „Da hatten wir endlich einmal das Glück, das uns in den Spielen zuvor gefehlt hat. Man hat nach dem Rückstand gemerkt, dass sie das Ding unbedingt drehen wollten und wurden, wenn auch etwas glücklich und sehr spät, belohnt“, so Manega.

Im Vorfeld des Obertshausen-Spiels hat er übrigens zu einer ganz neuen „Kabinen-Taktik“ gegriffen. Gilt der Italiener eigentlich als Motivationskünstler, sagte er diesmal vor dem Spiel – gar nichts. „Ich habe einfach die Mannschaftsaufstellung auf die Tafel geschrieben und nichts gesagt. Die Jungs haben sich das angeschaut, es herrschte sieben, acht Minuten Totenstille und dann sind wir raus“, so Manega.

Seine Taktik für das Derby: Die Räume eng machen, es Somborn so schwer wie möglich machen und dann selbst „Nadelstiche“ setzen. Stefan Scheidt (gesperrt), Noll, Röder, Andras Bohlig (im Aufbautrining) fallen aus, Manegas Einsatz (muskuläre Probleme) fraglich.

Bei Somborn möchte man umgehend in die Erfolgsspur zurück: Nach zwei Siegen gab es zuletzt in Kesselstadt (1:2) einen bitteren Rückschlag.



Aufrufe: 014.10.2016, 07:00 Uhr
Volker Lehr (Gelnhäuser Tageblatt)Autor