2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Platzt am Wochenende bei Alex Scholz der Knoten? Zu wünschen wäre ihm es! Archivfoto: Lorenz.
Platzt am Wochenende bei Alex Scholz der Knoten? Zu wünschen wäre ihm es! Archivfoto: Lorenz.

Diese Woche bleibt das Telefon still

Viktoria Kelsterbach mit Aufbruchstimmung zu Rot-Weiß Darmstadt +++ Trainer mit alter Freundschaft +++ Saula oder Wagner - wer wird die Eins?

KELSTERBACH. Wer schon so viele Tiefschläge in dieser Saison einstecken musste wie Viktoria Kelsterbach in dieser Hessenliga-Saison, den kann ein später Ausgleich in der 90. Minute auch nicht mehr wirklich foppen. Dementsprechend positiv waren die Lehren, die Trainer Ralf Horst und seine Mannen aus dem 2:2-Remis gegen Viktoria Griesheim zogen.

"Wir haben leidenschaftlich eine Top-Leistung gezeigt. Nur so konnten wir gegen diesen Gegner bestehen", resümiert Horst. Das Spiel in Griesheim wurde am Montag direkt aufgearbeitet. Horst hat nicht nur bei sich, sondern auch bei seinem Team eine Art Aufbruchstimmung ausmachen können. Die soll nun nach Möglichkeit auch mit ins nächste Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Darmstadt genommen werden. Eine Partie, die auf dem Papier ähnlich wie das Spiel beim OSC Vellmar werden könnte, das Kelsterbach unglücklich mit 1:3 verloren hatte.

Thomasberger mit starkem Comeback

Nun steht Ralf Horst in Maxi Thomasberger aber ein wichtiger Akteur wieder zur Verfügung. Beim Comeback gegen Griesheim überzeugte er 83 Minuten lang als Abräumer vor der Abwehr, ehe er völlig entkräftet gegen Tobi Fischer ausgetauscht wurde. Ausgerechnet Fischer war es, der dann beim entscheidenden Kopfballduell in der Schlussminute nach einem Freistoß zu spät kam. "Wir spielen Manndeckung. Ich habe vergessen, Tobias zu sagen, wen er zu decken hat, das geht also auch etwas auf meine Kappe. Aber Tobias hätte trotz alledem auch etwas enger beim Mann sein müssen", analysiert Horst. Ebenso in der Startelf wie Thomasberger stand David Döring, der zwar beim ersten Gegentor leichte Abstimmungsprobleme mit Keeper Steve Wagner offenbarte, ansonsten aber solide gegen Griesheims Stürmer Pascal Stork verteidigte.

Saula oder Wagner - wer wird die Eins?

Ob Steve Wagner am Wochenende im Tor stehen wird, wollte Ralf Horst noch nicht verraten. Aus FuPa-Sicht dürfte jedoch wahrscheinlicher sein, dass Nemanja Saula nach seiner Rotsperre wieder zwischen den Pfosten stehen wird. "Ich werde es den Jungs am Mittwochabend mitteilen", bleibt Horst noch geheimniskrämerisch. Auch die Planstelle im Sturm hatte Horst gegen Griesheim neu besetzt. Ganz vorne begann Dominic Machado, Kapitän Manuel May wurde durch die Rückkehr von Maxi Thomasberger von der Sechs auf die Zehn vorgezogen. "Dominic und Manuel kennen sich schon jahrelang. Dementsprechend besser funktioniert das Zusammenspiel zwischen den beiden. Im Nachhinein kann man natürlich sagen, dass die Entscheidung voll aufgegangen ist", meint Horst. Wobei Alex Scholz trotz andauernder Torflaute weiterhin das Vertrauen seines Coaches erhält. "Er hat mir am Montag schon mit engagierter Trainingsleistung die perfekte Antwort auf seine Nicht-Nominierung für die Startelf geliefert", spricht Horst seinem Neuzugang aus Eschborn weiterhin das Vertrauen aus.

Trainer-Buddy auf der Gegenseite

Wer weiß, vielleicht beendet er ja seine Ladehemmung ausgerechnet gegen Rot-Weiß Darmstadt. Eine Mannschaft, die Ralf Horst aus der Liga wohl mit am besten kennt. Der Grund ist der enge Draht zu Darmstadts Trainer Kelvin King, mit dem er einst bei Eintracht Frankfurt in der Jugend spielte und gemeinsam die Trainerausbildung absolvierte. "Wir telefonieren eigentlich jede Woche und tauschen uns über die Liga aus. Nur diese Woche lassen wir das Gespräch sein. Ich kenne seine Mannschaft gut und er meine. Sie haben aus meiner Sicht eine überragende Offensive. Aber wir werden gewappnet sein."

Aufrufe: 021.9.2016, 16:00 Uhr
Philipp DurilloAutor