2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Während der TSV Wemding auf Spieler verzichten muss, ist bei Gersthofens Coach Eddi Keil der Verzicht freiwillig.   F.: Michael Hochgemuth
Während der TSV Wemding auf Spieler verzichten muss, ist bei Gersthofens Coach Eddi Keil der Verzicht freiwillig. F.: Michael Hochgemuth

Die Zweite spielt jetzt die erste Geige

Gersthofen hat sein Saisonziel erreicht und will vor dem Freitagsspiel gegen den TSV Wemding den Unterbau stark machen

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Während der TSV Neusäß seine Partie wegen des gleichzeitig stattfindenden Bundesliga-Spiels des FC Augsburg gegen den 1. FC Köln wieder auf Samstag zurückverlegt hat, tritt der TSV Gersthofen am Freitag zeitgleich mit dem Bundesligisten in der Bezirksliga Nord gegen den TSV Wemding an.

TSV Gersthofen - TSV Wemding (Fr 19:30)
In diesem Jahr sind die Schützlinge von Gersthofens Trainer Eddi Keil noch ungeschlagen. 14 Punkte hat man aus den letzten sechs Spielen geholt. In der Tabelle hat das lediglich eine Verbesserung um zwei Ränge von neun auf sieben ergeben, weil das Mittelfeld in der höchsten schwäbischen Liga doch sehr dicht zusammenliegt. Auf eine Positionierung war man nach dem Abstieg aus der Landesliga und dem damit verbundenen totalen Umbruch aber auch gar nicht aus.
„Wir haben jetzt Spiele gewonnen, die wir in der Vorrunde noch verloren haben“, freut sich Keil über den Lerneffekt. Auch gegen den TSV Wemding hat man nach einer unglücklichen Niederlage noch etwas gutzumachen. „Wir wollen kein Spiel mehr verlieren“, sagt Keil. Weil nach dieser Saison acht Spieler aus dem eigenen Talentschuppen nachrücken, will man ihnen eine Plattform in der Zweiten geben. Der Aufstieg dieser Mannschaft aus der A-Klasse hat deshalb vereinsintern höchste Priorität. „Wir werden alles, was geht, in die zweite Mannschaft stecken“, kündigt Keil an, weitere Kicker aus der Ersten abzustellen.
Die Wemdinger mussten zuletzt zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer hinnehmen. Dabei habe es sein Team beim 0:2 gegen Aystetten zuletzt „defensiv und taktisch gesehen ganz ordentlich gemacht“, blickt der Trainer Jens Meckert zurück. Ein unnötiger Elfmeter, über den sich Verursacher Marco Stahl laut Meckert noch lange geärgert hat, brachte schließlich die Vorentscheidung. Das Problem liegt für den Coach derzeit eher in der bislang so starken Offensivabteilung. „Dort passt es momentan nicht, da ist etwas Sand im Getriebe.“ Er habe dies auch mit den jeweiligen Akteuren besprochen und hofft auf Besserung.
Doch ihm gehen etwas die Spieler aus. In Gersthofen fehlen sicher Daniel Haller und Christian Turzer. Marco Kaufmann war unter der Woche angeschlagen. Immerhin wird der am Sonntag verletzt ausgewechselte Philipp Schmidt vermutlich einsatzfähig sein. Für Meckert ist klar: „Wir müssen hoch konzentriert agieren und unsere Chancen konsequent nutzen.“
Schiedsrichter: Florian Ertl (Reisensburg)

Aufrufe: 029.4.2016, 06:52 Uhr
Augsburger Allgemeine / oli, unfAutor