2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Daniel Jungblut
F: Daniel Jungblut

Die VSF Amern müssen bis zum Schluss bangen

Die jüngsten Ergebnisse der Fußball-Landesliga haben dazu geführt, dass Union Nettetal den Klassenverbleib sicher hat. Dennoch herrscht in der Abstiegsfrage noch Hochspannung. Im Zentrum aller Szenarien steht aus Grenzlandsicht das Team aus Amern.

In der Landesliga, Gruppe 2, herrscht nach wie vor Hochspannung. Sowohl an der Tabellenspitze, wo sich der 1. FC Kleve und der 1. FC Mönchengladbach ein enges Rennen um den Meistertitel liefern, als auch im Tabellenkeller. Aus heimischer Sicht ist fast seit Saisonbeginn wie für die meisten Mannschaften in der 13er-Liga nur der Kampf gegen den Abstieg ein Thema.

Wobei zwei Spieltage vor Schluss der am Montag spielfreie SC Union Nettetal (33 Punkte) durch die Ergebnisse der Konkurrenz endgültig gerettet ist und sich der 1. FC Viersen nach dem 1:1 bei den VSF Amern mit nun 32 Punkten nur noch theoretisch Sorgen machen muss. Wenn überhaupt könnte Viersen auf Platz zehn abrutschen, den derzeit der SV Straelen mit 27 Punkten belegt.

Der Tabellenzehnte muss, das steht nach dem sportlichen Abstieg des KFC Uerdingen fest, eine Relegation gegen die beiden Zehnten der anderen Landesligen des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) spielen. Das sind Stand jetzt in Gruppe 1 der Düsseldorfer SC und in Gruppe 3 der VfB Speldorf, wobei beide Mannschaften noch die Möglichkeit haben, sich nach oben zu spielen. In Gruppe 2 sind die VSF Amern aus Sicht des Grenzlandes der wahrscheinlichste Kandidat für die Abstiegsrelegation. Denn mit ihren aktuelle 29 Zählern müssen sie am kommenden Sonntag spielfrei zuschauen, wie die hinter ihnen platzierten SV Straelen und VfL Tönisberg (Platz elf, 24 Punkte) die Möglichkeit haben, weitere Zähler einzufahren. Gut für die Amerner: Die Keller-Konkurrenz trifft im direkten Duell aufeinander. Am besten wäre für die VSF, wenn die Partie in Straelen unentschieden ausginge. Denn dann könnte der VfL Tönisberg, der sich in der vergangenen Woche von Trainer Siggi Sonntag trennte und mit dessen Nachfolger Marcus Bister am Montag ein 1:1 gegen St. Tönis holte, nicht mehr an ihnen vorbeiziehen. Zumindest die Relegationsteilnahme wäre sicher, und mit einem Sieg am letzten Spieltag in Goch hätten VSF-Trainer Rainer Bruse und seine Spieler bei Viktoria Goch sogar den direkten Klassenverbleib in der eigenen Hand. Das wäre nicht der Fall, wenn Straelen gewinnt, aber immerhin stünde dann auch das Hintertürchen Relegation sicher auf.

Am kritischsten wäre ein Sieg des VfL Tönisberg, der dann wie Straelen 27 Punkte hätte. So wäre zum Saisonfinale am 7. Juni das große Zittern angesagt. Denn sollten Tönisberg daheim gegen Schlusslicht GSV Moers und Straelen beim ebenfalls schon abgestiegenen Vorletzten SF Broekhuysen gewinnen, was nicht so unwahrscheinlich scheint, könnte Amern bei einer Niederlage in Goch sogar noch auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Bei einem Remis der Amerner und Siegen der Konkurrenten hätte das Trio jeweils 30 Punkte und es müsste das Torverhältnis entscheiden, wer direkt absteigt, die Relegation erreicht und die Klasse direkt hält.

Wobei die ungewisse finanzielle Lage des Zweitliga-Absteigers VfR Aalen indirekt dazu führen könnte, dass der KFC Uerdingen doch Regionaligist bleibt. Sollten die Aalener bis morgen nicht die vom DFB geforderten 5,6 Millionen Euro an Sicherheiten für einen Drittligastart vorlegen können, würden sie in die Regionalliga durchgereicht, wodurch es einen Absteiger weniger aus der 3. Liga gäbe. Sollte sich dann auch noch Gladbachs U23 heute und am Sonntag gegen die U23 von Werder Bremen behaupten, könnte der KFC in der Regionalliga bleiben und in den FVN-Landesligen würde auch Rang zehn doch sicher zum Ligaerhalt reichen.

Aufrufe: 027.5.2015, 17:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor