2024-05-10T08:19:16.237Z

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<b>F: Daniel Jungblut</b>
<b>F: Daniel Jungblut</b>

Die VSF Amern entscheiden Derby 2:1 für sich

Beide Mannschaften boten den Zuschauern in Viersen ein intensives Spiel. Nach diesem Sieg stehen die Gäste sogar auf Platz vier.

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Als der Unparteiische Robin Delfis aus Bottrop das Derby zwischen dem 1. FC Viersen und der VSF Amern nach 90 hart umkämpften Minuten abpfiff, sanken die Meisten der 22 Akteure völlig ausgelaugt zu Boden. Sie hatten den rund 200 Zuschauern ein intensives Spiel geboten.

Dass die VSF Amern am Ende mit 2:1 gewannen, lag laut Willi Kehrberg, Trainer des 1. FC Viersen, daran, "dass wir genau wie im Heimspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach in einen Konter gelaufen sind."

Und eben jener Konter führte neun Minuten vor dem Ende zur Entscheidung. Mustergültig bereitete der Ex-Viersener Rene Jansen den Siegtreffer von der linken Seite vor, nachdem er fast ungehindert über 60 Meter an der Linie hatte entlanglaufen können. "Das alleine durfte schon nicht sein", erklärte Viersens Übungsleiter. Doch es war so. Und seine flache Hereingabe nahm Daniel Kawohl direkt mit dem linken Fuß und ließ Viersens Torwart Thomas Gerdes keine Abwehrmöglichkeit. 2:1 für Amern. Riesenjubel beim zahlreich mitgereisten Anhang. Zu diesem Zeitpunkt standen die Gäste erstmals in dieser Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Und das nach den schweren Anfangswochen. "Ja, die Mannschaft hat in den letzten Spielen ein ganz anderes Gesicht gezeigt und sich auch für die Mühen selbst belohnt", sagte Kehrbergs Trainerkollege Rainer Bruse. Von den leblosen Auftritten in den ersten Meisterschaftsspielen war nichts mehr zu spüren. Sie sollen nun endgültig der Vergangenheit angehören. Und Daniel Kawohl dürfte sich zweifellos als "Spieler des Spiels" gefühlt haben, denn der 25-Jährige traf auch zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Der Treffer fiel per Kopf nach 22 Minuten. Diesmal gab nicht Rene Jansen, sondern sein umtriebiger Sturmpartner Kosta Agathagilidis die Vorlage. "Wir waren in den ersten Minuten überhaupt nicht auf dem Platz. Aber danach haben wir uns ins Spiel zurückgekämpft", erklärte Bruse.

Und der 1. FC Viersen? Die Gastgeber hatten eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Denn schließlich gingen sie nach exakt 120 Sekunden in Führung. Dennis Homann traf nach einem Eckball mit dem Kopf. Amerns Schlussmann Dennis Metten blieb ohne Abwehrmöglichkeit bei Homanns zweitem Saisontreffer. Und in der Folge hatten die Gäste aus Amern Glück. Glück, dass der 1. FC vergaß nachzulegen und somit seinerseits bereits frühzeitig für eine Vorentscheidung hätte Sorgen können. Doch statt die Führung auszubauen, ließen es die Gastgeber zu, dass die VSF Amern immer mehr und auch immer besser ins Spiel kamen. Die Rot-Weißen fanden bis zur Pause überhaupt nicht mehr zu ihrem Spiel. Sicherlich auch von dem immer schwieriger werdenden Platzverhältnissen beeinflusst. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmt zunächst Amern das Spiel und erspielte sich gute Chancen. Das empfanden die Hausherren offenbar als Signal, noch mal alles nach vorne zu werfen. Trainer Willi Kehrberg setzte auch mit offensiven Wechseln voll auf Sieg, doch seine Spieler nutzten wieder beste Möglichkeiten nicht. Und so lief man neun Minuten vor dem Ende in den entscheidenden Konter.

Aufrufe: 09.11.2014, 21:09 Uhr
RP / Stephan MangelsAutor