2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Zusmarshauser Lauschangriff: Simon Schneider und Valentin Jaumann (von links) hören zu, wie sich Nikola Cvetic und Nicolas Korselt vom TSV Gersthofen beraten.  Foto: Oliver Reiser
Zusmarshauser Lauschangriff: Simon Schneider und Valentin Jaumann (von links) hören zu, wie sich Nikola Cvetic und Nicolas Korselt vom TSV Gersthofen beraten. Foto: Oliver Reiser

Die Vorrunde am liebsten abhaken

Der TSV Zusmarshausen geht schweren Zeiten entgegen

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Schweren Zeiten geht der TSV Zusmarshausen entgegen. Dort würde man die Vorrunde am liebsten abhaken. Zu Saisonbeginn hatte an mit dem „Spiel des Jahres“ gegen den Bundesligisten FC Augsburg (1:12) für Schlagzeilen gesorgt. Seitdem lief nichts mehr zusammen. Auch ein Trainerwechsel – Thomas Weber übernahm für Reinhard Brachert – brachte nicht den gewünschten Erfolg. Lediglich neun Punkte stehen zu Buche. Wer Abteilungsleiter Bernd Both kennt, der ahnt, dass er sich die mühsam erkämpfte Zugehörigkeit zur Bezirksliga nicht so leicht wieder wegnehmen lassen will.

Auch wenn es für den TSV Dinkelscherben nach einer 2:0-Führung beim Stadtwerke SV nur zu einem 2:2 gereicht hat, muss man der Truppe von Trainer Michael Finkel, die neben Herbstmeister FC Ehekirchen die Überraschungsmannschaft der Vorrunde ist, ein Kompliment machen. 27 Punkte nach 15 Spielen ist eine Ausbeute, die man den Lila-Weißen nach potenziellen Abgängen vor Saisonbeginn nicht unbedingt zugetraut hätte. Vorsitzender Günther Leutenmayr, der immer auf die eigenen Nachwuchstalente vertraut hatte, nahm’s nicht weiter tragisch: „Man hat gesehen, dass die junge Mannschaft vielleicht doch noch nicht so reif ist.“ Aber das kann ja noch kommen.

Einen Trainerwechsel gab es auch beim SV Cosmos Aystetten. Dort mussten Pavlos Mavros und Ivan Konjevic gehen. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Herbstmeister FC Ehekirchen liegen die Cosmonauten zusammen mit dem TSV Dinkelscherben und dem FC Lauingen sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter. Auch hier ist anzunehmen, dass sich in der Winterpause etwas tun wird. Momentan muss Christian Braun die Doppelbelastung als Trainer der ersten und zweiten Mannschaft auf sich nehmen. Doch Abteilungsleiter Thomas Pflüger wird sich bestimmt etwas einfallen lassen.

Trotz sieben Spielen ohne Sieg durfte Eddi Keil beim TSV Gersthofen in aller Ruhe weiterarbeiten. Auch mit unkonventionellen Methoden. Nachdem sich Maximilian Leicht als zentraler Mittelfeldspieler selbst zu sehr unter Druck setzte und deshalb nicht seine gewohnte Leistung brachte, stellte ihn Keil als Innenverteidiger auf. „Hier kann er Sicherheit gewinnen und mit seiner Technik viel für die Spieleröffnung leisten“, so der Coach, der den 19-Jährigen aber langfristig schon wieder als „Sechser“ einsetzen wird. Dass die meisten der verletzten Kicker wieder an Bord sind, zeigt sich in erster Linie im Angriff. Der ausgebuffte Nikolas Korselt bildet mit dem baumlangen Nikola Cvetic ein Sturmduo, das man kaum 90 Minuten unter Kontrolle halten kann. Beim 3:0 in Zusmarshausen, dem dritten Sieg in Folge, trafen erneut beide ins Schwarze.

Aufrufe: 027.10.2015, 22:53 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor