Die Viertelstunde, die Praest nicht kann

"Aber Spaß beiseite, wir wollen natürlich auch in Königshardt mindestens einen Zähler mitnehmen", sagt der Coach der Schwarz-Gelben vor dem interessanten Vergleich mit dem Spitzenreiter. "Wir werden uns sicherlich nicht verstecken".

Als derzeit Tabellenfünfter mit 16 Punkten aus neun Spielen haben die Praester ebenfalls eine bislang sehr ordentliche Hinrunde absolviert. So beträgt der Rückstand auf den morgigen Konkurrenten aktuell sechs Punkte, wobei die Oberhausener allerdings auch schon eine Partie mehr ausgetragen haben. "Auf der anderen Seite sind es aber auch nur sechs Zähler zu den Abstiegsrängen", hat Roland Kock noch die Negativserie der vergangenen Hinrunde vor Augen.

Die Sportfreunde aus Königshardt mussten im jüngsten Spiel bei Fortuna Bottrop gleich vier Platzverweise hinnehmen, brachten aber dennoch einen 1:0-Sieg über die Zeit. Diese vier Akteure werden dementsprechend am Sonntag fehlen, zudem drei weitere verletzte Spieler. Für Trainer Lars Mühlbauer aber kein Grund zum Jammern: "Dafür haben wir ja einen breiten und ausgeglichenen Kader".

Auch Kock hat momentan einige personelle Baustellen zu beklagen. Neben den Langzeitausfällen Nihat Örge und Michal Szczepinski ist Patrick Gottschling weiterhin krank geschrieben. Daniel Zwiekhorst, der zuletzt beim 3:0-Sieg gegen Hamminkeln ebenfalls kurzfristig passen musste, fällt mit einer Innenbanddehnung im Knie auch in Klosterhardt aus.

Jan Gasse befindet sich noch im Urlaub und Sven Dienberg hat sich im Training eine schmerzhafte Zehenprellung zugezogen, die einen Einsatz fraglich macht. "Die Mannschaft hat es im Verbund zuletzt ganz ordentlich gemacht", hofft der RSV-Coach die Ausfälle erneut kompensieren zu können und somit nach den kommenden 90 Minuten auf ein positives Ergebnis beim Liga-Primus.