2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Ethem Kayis erwartet mit dem FC Pesch den FV Wiehl., Foto: Dahmen
Ethem Kayis erwartet mit dem FC Pesch den FV Wiehl., Foto: Dahmen

Die unheimliche Serie des FC Pesch

Nach dem 2:4 im Pokal gegen Worringen klagt Trainer Höck über weitere Verletzte

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Trainer Reinhold Höck wollte eigentlich nicht mehr über verletzte Spieler reden. Mit einem vergrößerten Kader wollte der FC Pesch seinem Problem beikommen, das ihn zuletzt in der Landesliga immer wieder beschäftigt hatte. Doch nach der 2:4 (1:1)-Heimniederlage im Kreispokal gegen die SG Worringen war der Frust über eine nicht enden wollende Pechsträhne einfach zu groß.

Alles begann in der Vorbereitung mit einem Wadenbeinbruch bei Nachwuchsspieler Deniz Kayla. Stammtorwart Markus Klütsch, Michael Beus, Dennis Depta, Dennis Sanders, Lukas Jardin sind inzwischen ebenfalls oder noch immer verletzt. Seit Sonntag steht auf der langen Liste der Ausfälle auch Marco Keppler, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Dazu wird Sebastian Meyer sein Studium ab sofort im englischen Leeds fortsetzen. „Wir haben fast alle diese Spieler durch Verletzungen in Spielen verloren, diese Serie ist unfassbar und unheimlich deprimierend”, so Höck.

Dabei hatte sich seine komplett neu formierte Mannschaft gegen Worringen bis zur Pause noch gut geschlagen, doch dann musste auch noch Torjäger Serkan Okutan wegen einer Prellung, die er beim Ausgleichstreffer zum 1:1 (28.) erlitten hatte, in der Halbzeit passen. Sebastian Bodenröder konnte zwar einen Elfmeter zum 2:2 (66.) verwandeln, doch mehr war nicht drin.

Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Wiehl muss also improvisiert werden. „Wir können die Ausfälle nicht komplett kompensieren und müssen unsere Ziele in der Meisterschaft den personellen Möglichkeiten anpassen.”

FC Pesch — FV Wiehl: Sonntag, 15.15 Uhr, Escher/Pescher Str.

Beim Nachbarn herrschte natürlich eine ganz andere Stimmung. „Dieser Sieg kam im richtigen Moment”, freute sich Kollege Oguz Kahraman. Der Trainer der SG Worringen war sichtlich erleichtert, dass sich seine Mannschaft nach der Niederlage in der Meisterschaft gegen Merten gefestigt präsentierte. „Die Kritiker bei uns, die nach einem Spiel schon Handlungsbedarf sahen, sind jetzt wohl verstummt”, sagte Kahraman, „mir war klar, dass uns eine Niederlage nicht schockt, weil wir wissen, was wir können.”

So habe sein Team in Pesch jederzeit das Tempo bestimmt und einen höheren Sieg verschenkt. Nach der frühen Führung durch Alex Papazoglu (4.), der auch den Schlusspunkt setzte (86.), spielte vor allem Neuzugang Tarkan Aydin in der zweiten Halbzeit mit zwei Toren groß auf (47./ 81.). „Wir haben mit dieser Mannschaft noch sehr viel Luft nach oben, wir wollen auch am Sonntag in Merl punkten”, betonte ein zuversichtlicher Worringer Coach.

Merl — SG Worringen: Sonntag, 15.30 Uhr, Gerhard-Boeden-Str.

Aufrufe: 012.9.2014, 20:33 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor