2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Enttäuschung im Blick: Alsenztals Torwart Christian Koch nach dem Derby in Hüffelsheim.	Foto: Mario Luge
Enttäuschung im Blick: Alsenztals Torwart Christian Koch nach dem Derby in Hüffelsheim. Foto: Mario Luge

Die Umstellung fällt (noch) schwer

Der Aufsteiger SG Alsenztal hat Nachholbedarf bei der Handlungsschnelligkeit und im körperlichen Bereich

HOCHSTÄTTEN. Nach zuletzt nur fünf Punkten aus acht Begegnungen hat es den Landesliga-Aufsteiger SG Alsenztal doch noch in die Abstiegszone verschlagen. Die Fußballer von Trainer Alexander Raab überwintern auf Rang 14.

Problem, die Spiele über die Zeit zu bringen

„Insgesamt haben wir uns mit der Umstellung auf die höhere Spielklasse sehr viel schwerer getan als erwartet“, blickt Coach Raab auf die Hinrunde zurück. Insbesondere in Sachen Handlungsschnelligkeit habe seine Mannschaft noch einiges an Nachholbedarf, bemängelt der Übungsleiter.

Aber auch körperlich sei man, gerade zu Beginn der Hinrunde, nicht da gewesen, wo man hätte sein wollen. „In der Bezirksliga hat die Substanz noch gereicht. Nun waren wir zu oft nicht in der Lage, Spiele über die Zeit zu retten“, erinnert sich Raab an Begegnungen wie gegen Hohenecken (2:2 nach 2:0-Führung) Hermersberg (1:1 nach 1:0-Führung) und Mackenbach (2:5 nach 2:0-Führung). Zum Ende dieser Partien hätte oft die Kraft und damit auch die Konzentration gefehlt.

„Der ein oder andere Punkt hingegen war aber auch glücklich“, ergänzt Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer. Mit einem Remis gegen die Liga-Übermannschaft Rüssingen hätte niemand gerechnet. Unter dem Strich, da stimme er seinem Trainer zu, hätten es drei bis vier Zähler mehr sein können.

Die Gründe für das Nichterreichen der „grünen“ Tabellenzone sind vielseitig. „In der Spitze fehlen uns einfach Spieler, die schon höher gespielt haben und den Landesliga-Druck kennen“, benennt Raab einen Grund. Ebenso seien Verletzungsprobleme mit dem Ausfall von Christian Korn und Nils Raab hinzugekommen. „Aber auch in der Breite sind wir relativ dünn besetzt“, ergänzt Abteilungsleiter Bernd Döring. Für erste und zweite Mannschaft stünden lediglich 30 Spieler zur Verfügung. „Wir müssen aber mit dem arbeiten, was vorhanden ist“, gibt sich Döring kämpferisch.

Am Engagement mangelt es nicht

Als einen Knackpunkt machen die SGA-Verantwortlichen auch den Erfolg im Pokal aus. „Insbesondere unser letztes Spiel gegen Pirmasens hat Kraft gekostet“, erinnert sich Döring an das Ausscheiden gegen den Regionalligisten. Das habe die Mannschaft noch tagelang mit sich herumgeschleppt.

In einem sind sich Trainer und Abteilungsleiter indes einig: am Engagement der Mannschaft gibt es nichts zu kritisieren. Döring: „Wir haben eine Trainingsbeteiligung von knapp über 80 Prozent.“

In der Mannschaft stimme es, die „Funktionalität“ sei gegeben. Das sieht auch Tim Klein-Harmeyer so: „Einstellung und Wille sind da“. Man habe gesehen, dass „wir grundsätzlich mit allen Mannschaft mithalten können.“ Er ist überzeugt: „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, dann nur mit Alex“.



Aufrufe: 021.12.2016, 17:00 Uhr
Jan SchmidtAutor