Die taktische Grundordnung ändert sich nicht

"Angesichts der Tatsache, dass wir bisher nur drei Wochen miteinander gearbeitet haben, kann ich mich nicht beklagen", sagt der Trainer der A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC nach dem respektablen 0:0-Unentschieden gegen den VfL Bochum. "Vor allen Dingen hat es mich gefreut, dass die Bochumer eigentlich keine klare Torchance hatten."

Doch viel Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, bleibt dem Ex-Profi und den Bonner Nachwuchskickern nicht. Denn bereits am Freitag steht ihnen der nächste "dicke Brocken" ins Haus: Um 18.30 Uhr empfangen sie unter Flutlicht im Sportpark Nord das Starensemble von Borussia Dortmund, das nach dem 1:0-Vorwochenerfolg im Derby gegen den "Intimfeind" FC Schalke 04 nur so vor Selbstvertrauen strotzt und nunmehr punktgleich mit dem Revierrivalen an der Tabellenspitze steht. "Das wird noch einmal ein ganzes Stück schwerer, denn zwischen dem BVB und dem VfL Bochum besteht ebenfalls ein Qualitätsunterschied", weiß Weiser nur allzu gut, was auf ihn und sein Team zukommt.

Doch die Gastgeber wollen den Gelb-Schwarzen das Leben trotzdem so schwer wie möglich machen. "Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden", erklärt Weiser. "Wir wollen versuchen, uns weiter zu stabilisieren, werden mit der gleichen taktischen Grundordnung wie gegen Bochum in die Partie gehen und uns bemühen, die Begegnung so lange wie möglich offenzuhalten."

Allein im Spiel nach vorn sieht der frühere Kölner und Wolfsburger Bundesligaspieler bei seinen Schützlingen noch viel Luft nach oben. "Wir müssen natürlich ab und an auch Angriffsaktionen starten", meint er - wohl wissend, dass dies gegen den BVB nicht gerade leicht sein wird. Doch immerhin soll der schnelle Rico Rollepatz wieder zur Verfügung stehen, der sich am vergangenen Sonntag eine leichte Knieprellung zuzog.

Darüber hinaus hofft Weiser auf das Mitwirken von Tom Wüstenberg, der gegen Bochum erstmals nach langer Verletzungspause wieder in der Anfangsformation stand.