2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Mathias Franke (links), hier noch im Trikot der SpVgg Kaufbeuren, spielt mit dem BSK Olympia Neugablonz bei der bayerischen Meisterschaft.  Foto: Mathias Wild
Mathias Franke (links), hier noch im Trikot der SpVgg Kaufbeuren, spielt mit dem BSK Olympia Neugablonz bei der bayerischen Meisterschaft. Foto: Mathias Wild

»Die Tagesform entscheidet«

Der BSK Olympia Neugablonz tritt bei der bayerischen Hallenmeisterschaft in Amberg an

Nach dem Coup bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft in Günzburg Anfang Januar vertreten die Kicker des BSK Olympia Neugablonz den Bezirk bei der bayerischen Meisterschaft in Amberg. Im Vorfeld sprachen wir mit Mathias Franke (23), der beim schwäbischen Finalturnier erfolgreichster Torschütze war.

Zwei Wochen ist es her, dass der BSK Olympia Neugablonz überraschend den Titel des schwäbischen Meisters errungen hat. Haben Sie den Erfolg eigentlich schon realisiert?

Franke: Es hat schon ein paar Tage gebraucht, um das wirklich zu begreifen. Denn so einen Titel holt man nicht alle Tage.

Als die SpVgg Kaufbeuren im vergangenen Jahr den Titel gewann, waren Sie verletzt. Umso schöner, dass es jetzt mit Ihrem neuen Verein geklappt hat. Und sie hatten mit sechs Treffern einen großen Anteil daran. Sie wurden als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet. Eine Ehre?

Franke: Dass mir im Finale vier Tore geglückt sind, ist schön, aber ohne meine Kollegen wäre das nicht möglich gewesen. Der Erfolg war eine große Teamleistung. Wir haben als Mannschaft sehr stark gespielt und uns den Erfolg gemeinsam erarbeitet.

Bei der Einführung der Futsal-Regeln gab es für den Bayerischen Fußball-Verband heftigen Gegenwind seitens der Vereine. Wie stehen Sie dem Spiel persönlich gegenüber?

Franke: Ich persönlich finde Futsal gut, da es mehr an die Regeln draußen angepasst ist, also mit Außenlinie und so. Außerdem ist die Verletzungsgefahr geringer und es fallen weniger Zufallstore, da die Bande weg ist. Und für eine technisch starke Mannschaft ist es ein großer Vorteil. Wenn man dann noch erfolgreich ist, macht es sowieso Spaß.

Mit dem Landesligisten ASV Burglengenfeld und den beiden Bezirksligisten SV Euerbach-Kützberg und TSV Grafenau kämpft der BSK um den Einzug ins Halbfinale. Wie schätzen Sie die Gruppe ein und welche Ziele haben Sie sich für Amberg gesetzt?

Franke: Die Gruppe ist ganz schwer einzuschätzen, da man die Gegner nicht kennt. Es wird aufgrund der kürzeren Spielzeit und der beiden Gruppen sicher auch ein anderes Turnier als bei der schwäbischen Meisterschaft werden. Natürlich wollen wir die Gruppenphase überstehen, aber der Spaß soll im Vordergrund stehen. Wir fahren mit einem Doppeldeckerbus nach Amberg, haben 70 Fans dabei, die ordentlich Stimmung machen werden. Die Tagesform wird entscheidend sein, denn die anderen Mannschaften können ja auch alle Futsal spielen. Aber klar, wenn man bei der Endrunde dabei ist, dann fährt man nicht zum Verlieren dort hin. Wir können befreit aufspielen.

Sie sind seit einem halben Jahr beim BSK. Die junge Truppe steht in der Bezirksliga sehr gut da, in der Halle läuft es rund. Was macht diese Mannschaft aus?

Franke: Ganz klar der Zusammenhalt. Mit diesen Jungs macht es richtig Spaß. Ich hatte vor meinem Wechsel schon sehr viel Positives gehört und wollte mich selbst davon überzeugen. Aber ich habe mir das genauso vorgestellt.
Aufrufe: 023.1.2015, 12:09 Uhr
Allgäuer Zeitung Kaufbeuren / bmaAutor