"Es wird nicht leicht, denn die Durlacher sind defensiv sehr stark und konsequent in den Zweikämpfen. Sie haben drei individuell sehr starke Spieler, auf die es zu achten gilt. In der Offensive sind sie aber nur Durchschnitt", hat sich St. Leons Trainer Benjamin Schneider bei Kollegen über den Gegner informiert.
Das 0:0 am letzten Spieltag in Dossenheim hat sich der Vizemeister teuer erkauft. Torhüter Brian Heilig und Sascha Just sind mit den Köpfen zusammengerasselt und mussten beide mit mehreren Stichen genäht werden. Eine abschließende Untersuchung am Freitagmorgen soll Aufschluss darüber geben, ob die beiden einsatzbereit sein werden. Ein Fragezeichen steht ebenfalls hinter Abwehrchef und Co.-Trainer Thorsten Thee, dem eine Zerrung zu schaffen macht. Philipp Schäfer musste Antibiotika nehmen, sollte jedoch rechtzeitig fit werden.
Die Vorfreude ist groß in St. Leon. Bereits im Rundenspiel in Viernheim machten sich rund 250 Anhänger der Gelb-Schwarzen auf die Reise. "Ich rechne mit knapp 300 Leuten, die mitkommen und uns unterstützen. So ein Relegationsspiel kommt nicht oft vor in der Karriere eines Fußballers, deswegen freuen sich meine Spieler auch darauf", hat Schneider eine positive Anspannung in seiner Truppe ausgemacht, "natürlich freuen wir uns auch über die erreichte Vizemeisterschaft, die wir auch im Klubhaus gefeiert haben am vergangenen Samstag. Die letzten Spiele mit nur einem Punkt aus drei Partien waren natürlich sehr unglücklich, aber ich habe den Jungs gesagt, dass sich so etwas im Laufe einer Saison immer ausgleicht." Im besten Fall mit einem Sieg gegen Durlach. Dann würde im zweiten Relegationsspiel der Sieger aus der Partie FC Heidelsheim (Drittletzter Verbandsliga) gegen den FV Lauda (Vize Landesliga Odenwald) auf den VfB warten. Diese Begegnung findet am Samstag um 17 Uhr in Neckarburken statt. Die jeweiligen Sieger treffen am nächsten Freitag, den 13. Juni im Entscheidungsspiel um die Verbandsliga-Zugehörigkeit aufeinander.