Die Suppe schmeckt momentan nicht

Thorsten Schift wählt einen bildlichen Vergleich: "In einen großen Topf sind viele Dinge gefallen. Das Resultat ist: Die Suppe schmeckt nicht." So beschreibt der Trainer der Sportfreunde die augenblickliche Situation bei den Hallern, die nach sechs Spielen lediglich sechs Punkte geholt haben. "Drei, vier mehr und wir wären im Soll."

Diese vier Zähler mehr hat der VfL Pfullingen. Durchaus überraschend, da der VfL ein Aufsteiger ist. "Es ist schön, dass wir jetzt ein bisschen Luft nach unten haben, aber das kann sich schnell ändern", hebt Pfullingens Trainer Michael Konietzny im übertragenen Sinne warnend den Zeigefinger. Dass die Haller zuletzt zwei schwache Partien abgeliefert haben, interessiert ihn nicht. "Wir sind weit weg davon zu sagen, dass die Sportfreunde angeschlagen sind."

Dort herrschte nach dem 0:1 gegen Sindelfingen Redebedarf. "Wir haben intern die Partie aufgearbeitet und jeden Stein umgedreht", versichert Schift. Viel davon soll nicht nach außen dringen. Klar ist aber, dass Lamar Yarbrough nach seiner gelb-roten Karte "sich im Verein auch anderweitig engagieren darf", wie es Schift ausdrückt. Damit ist gemeint, dass Yarbrough, der nach seinem überflüssigen Platzverweis in Pfullingen gesperrt ist, etwas Sozialarbeit leisten muss.

Die Mannschaft sei selbstkritisch gewesen. Nun gilt es, in Pfullingen in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Ballbesitz wird nicht das Entscheidende sein", glaubt Schift, "es wird wichtig sein, gut gegen den Ball zu arbeiten." Die Kampfkraft wird auf dem Kunstrasenplatz in Pfullingen gefragt sein. Fehlen wird beim VfL Metecan Ünal, dafür sind Kapitän Florian Gekeler und Julian Fauser wieder dabei. Bei den Hallern fehlen neben Yarbrough die Langzeitverletzten Kevin Lehanka und Ali Gökdemir sowie Simon Glück. Dominik Schäfer ist angeschlagen.

Info VfL Pfullingen - Sportfreunde Hall, Samstag, 15.30 Uhr