Dabei hätten die Nord-Stuttgarter, die am Samstag bei den SF Dorfmerkingen gastieren, durchaus etwas Aufbauhilfe nötig. Drei Spiele in Folge hat der SC verloren, dabei kein einziges Tor geschossen, aber deren zwölf kassiert. „Das sind meine Spieler eben nicht mehr gewohnt“, sagt Oesterwinter mit einer Spur Galgenhumor in der Stimme.
Allerdings hat er mit dieser Aussage durchaus Recht. Denn seit Oesterwinter die Stammheimer trainiert, hat es noch nie eine derart schwarze Serie gegeben. Der SC-Coach sieht die Lage aber noch entspannt: „Das ist alles noch kein Weltuntergang“, sagt Oesterwinter. „Schließlich habe wir gegen drei Mannschaften verloren, die zu den Meisterschaftsanwärtern zählen.“ Dennoch gilt es, besagte Serie so schnell wie möglich zu beenden. Was wiederum nur mit intakter Moral funktioniert. Vor der 0:5-Niederlage gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach am vergangenen Wochenende hatte es eine Aussprache gegeben. Und zwar nur unter den Spielern, ohne Trainer und ohne Funktionäre. Die Debatte hatte immerhin bewirkt, dass der SC gegen die TSG mannschaftlich deutlich geschlossener aufgetreten ist als sieben Tage zuvor im Spiel beim SV Ebersbach.
Stammheim will sich Selbstvertrauen holen
Nun gilt es aber, dem Team wieder Selbstvertrauen einzuflößen. Und da griff Oesterwinter in den Übungseinheiten dann doch eher zu den klassischen Methoden. „Spaß am Fußball, spielerische Elemente im Training, Torabschluss – eben alles, was kleine Erfolgserlebnisse bringt, denn das bringt die Sicherheit rein.“ Das große Erfolgserlebnis wäre aber, wenn der SC in Dorfmerkingen besteht. Denn schließlich sind die Sportfreunde von der Ostalb, die bislang zwei Punkte weniger als die Stammheimer geholt haben, ebenfalls als ein potenzieller Kandidat für den Titelgewinn gehandelt worden. „Wenn du gegen so eine Mannschaft Punkte holst, dann verleiht das Flügel“, sagt Oesterwinter.
Für ein bisschen Auftrieb dürfte die personelle Situation sorgen. Denn die hat sich im Vergleich zur Vorwoche ein gutes Stück gebessert. Zwar hat sich Alexander Herzog am Ende seines Acht-Minuten-Einsatzes gegen Hofherrnweiler eine Sperre eingehandelt, aber dafür ist die von Patrick Griebel abgelaufen. Innenverteidiger Jens Peringer ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Und in Thomas Quast steht dem SC-Coach eine weitere wieder einsatzfähige Kraft für die Defensive zur Verfügung. Der vierte im Bunde derer, auf die in der Partie gegen Dorfmerkingen zurückgegriffen werden kann, ist Marco Schwalb. Die Knieverletzung des Mittelfeldspielers hat sich als nicht so schwer wie zunächst befürchtet herausgestellt.
1. SV Ebersbach/Fils 8 7 0 1 12 : 1 11 21 2. TSV Bad Boll 8 5 2 1 23 : 12 11 17 3. SC Geislingen 8 5 2 1 16 : 6 10 17 4. Calcio Leinfelden-Echterdingen 9 5 2 2 18 : 11 7 17 5. TSV Weilheim/Teck 9 5 2 2 13 : 6 7 17 6. TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (Auf) 8 4 1 3 22 : 12 10 13 7. FV 09 Nürtingen (Auf) 8 4 1 3 11 : 8 3 13 8. TV Echterdingen 8 4 0 4 15 : 18 -3 12 9. TSGV Waldstetten 8 3 2 3 14 : 10 4 11 10. SV Bonlanden 8 3 2 3 12 : 13 -1 11 11. SC Stammheim (Auf) 8 3 1 4 11 : 21 -10 10 12. Sportfreunde Dorfmerkingen 8 2 2 4 7 : 11 -4 8 13. TSV Köngen 8 2 2 4 7 : 15 -8 8 14. TSV Blaustein (Auf) 8 2 0 6 12 : 15 -3 6 15. SV Ebnat (Auf) 8 1 0 7 6 : 26 -20 3 16. TSV Buch 8 0 1 7 5 : 19 -14 1