Die SpVgg Illkofen kämpft sich aus der Krise

Das Trainergespann Toni Wittmann und Sebastian Papilion verließ anschließend den Verein in Richtung Burgweinting. Seit Saisonbeginn ist daher Tobias Smolarczyk der neue Trainer beim Aufsteiger. Und dieser ist mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht ganz zufrieden: “Wir kassieren zu viele leichte Gegentore und machen zu viele individuelle Fehler”, kritisiert Smolarczyk seine Elf. Umso wichtiger daher der 3:2 (1:1)-Erfolg am gestrigen Sonntag gegen den direkten Konkurrenten SV Wenzenbach: Erst egalisierte Kapitän Sebastian Jäger die Führung der Gäste und traf kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich (41.). Dann erzielte Marvin Strauß kurz nach Wiederbeginn die Führung für Illkofen (54.), aber Wenzenbach glich postwendend aus (60.). Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Stephan Brüderlein in der letzten Spielminute. “Es war klar, dass es eine enge Kiste wird. Aber wir wollten gewinnen - und das ist uns gelungen. Es waren ganz wichtige Punkte”, analysiert Smolarczyk.

Durchhänger scheint überwunden

Dabei machten gerade die vorherigen Spiele dem Trainer sehr zu schaffen: “Zu Saisonbeginn haben wir unsere Spiele gegen die hinteren Teams gewonnen und damit die nötigen Punkte geholt. Das gelang uns zwischendurch gar nicht mehr”, sagt der Coach. Dem BSC Regensburg unterlag Illkofen mit 1:5, der SpVgg Bernhardswald vor einer Woche mit 1:2. Beide Mannschaften stecken tief im Abstiegskampf der Kreisliga 1. Nach dem Sieg über Wenzenbach beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz aber wieder drei Punkte. Ziel für Illkofen ist ohnehin nur der Klassenerhalt. Das stand bereits zu Saisonbeginn fest. “Nur drei Spieler bei uns im Kader verfügen über Kreisliga-Erfahrung. Der Rest hat die letzten Jahre nur Kreisklasse gespielt”, sagt Smolarczyk.

Einer dieser Spieler in seinem Team, der bereits höherklassige Erfahrung sammelte, ist Torjäger Stephan Brüderlein. Mit elf Treffern hat der Stürmer fast die Hälfte aller 26 Illkofener Tore erzielt. “Es ist immer gut, wenn er dabei ist”, sagt Tobias Smolarczyk: “Für unsere unerfahrene Mannschaft ist er natürlich einer der Schlüsselspieler.” Dass das Team von ihm abhängig ist, will Smolarczyk aber nicht erkennen: “Wir haben auch schon ohne ihn gepunktet und es schießen auch andere Spieler Tore. Aber wir sind selbstverständlich froh und dankbar, dass wir ihn in unseren Reihen haben.”

Vor richtungsweisenden Duellen

Die nächsten beiden Spiele vor der Winterpause ordnet der Coach als “richtungsweisende Duelle” ein. Illkofen trifft dabei auf Mitaufsteiger SV Obertraubling sowie auf den abgeschlagenen Tabellenletzten FSV Prüfening. “Da müssen wir auf jeden Fall punkten”, fordert Smolarczyk. Denn im letzten Spiel vor dem Winter muss Illkofen noch zum Nachholspiel nach Ziegetsdorf. Und dort wäre ein Punktgewinn schon eine gehörige Überraschung.