2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Schon letztes Jahr ging es zwischen TuS Haste II und RW Sutthausen eng her. Dieses Jahr mischen beide Teams im Aufstiegskampf mit F: Nico-Andreas Paetzel
Schon letztes Jahr ging es zwischen TuS Haste II und RW Sutthausen eng her. Dieses Jahr mischen beide Teams im Aufstiegskampf mit F: Nico-Andreas Paetzel

Die Spitze überrascht

Winter-Bilanz der 1. Kreisklasse Stadt: Vierkampf um Auf- und Abstieg

In der 1. Kreisklasse Osnabrück-Stadt ist nach dem brisanten Spitzenspiel zwischen RW Sutthausen und dem SC Bosna am Sonntag nun auch die Winterpause angebrochen. Überraschungen gibt es zur Winterpause wieder sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegkampf.

Der Aufstiegskampf: Im Rennen um den Aufstieg gibt es zwei Überraschungen. Zum einen der ungeschlagene Tabellenführer SC Bosna, der sich angeführt von den beiden Nedimovic-Brüdern Igor und Aleksandar (zusammen 46 Tore) an der Spitze etablierte und mit sechs Punkten Vorsprung eine komfortable Ausgangssituation für die Rückrunde hat. Die Tabelle wird mit Sicherheit Teil des Weihnachtsbaums sein.

Zum andere der VfB Schinkel, den wir in unserer Vorschau als Abstiegskandidat deklariert haben. Insbesondere in der ersten Hälfte zeigten die Jungs von Trainerduo Jens Schawe und Andreas Dirks starken Fußball, belehrten uns eines besseren und zierten zwischenzeitlich sogar die Tabellenspitze. In den letzten drei Spielen vor der Winterpause wurden durch die Niederlage gegen Hellern II (2:4), sowie die Unentschieden gegen Nahne II (1:1) und Concordia (2:2) jedoch die Chance verpasst, die starke Hinrunde mit der Überwinterung auf einem Aufstiegsplatz zu krönen.

Dieses Privileg bleibt RW Sutthausen vorbehalten, der sich vor der Saison mit dem neuen Trainer Daniel Solbach, sowie einigen Verstärkungen von den Sportfreunden Oesede und aus der eigenen Jugend für den Aufstiegskampf rüstete. Angeführt von Routinier Mustafa Aslantas stellt Sutthausen den besten Angriff. Den Sutthausern gelang es bisher als einziges Team, dem SC Bosna Punkte abzuknöpfen.

In Lauerstellung nur einen Punkt hinter RW Sutthausen und VfB Schinkel liegt die Zweitvertretung vom TuS Haste. Ein Auf und Ab zwischen den Plätzen 1 – 5 erlebte das Team von Kreisliga-Torjäger Florian Lübbe. Haste II ist zwar darauf angewiesen, dass die 1. Mannschaft aufsteigt, kann sich aufgrund derer sicheren Tabellenführung jedoch komplett auf sich selbst konzentrieren.

Das Mittelfeld: Das Mittelfeld wird angeführt von Absteiger Rasensport II. Trotz zwischenzeitlichem Personalmangel haben sich die Rasensportler gut etabliert und kam nach Startschwierigkeiten immer besser in Fahrt.

Auf Platz sechs steht die Spielvereinigung Haste, die sich damit nah am Ziel „unter die ersten fünf kommen“ bewegen. Zur Rückrunde sollte aber ein Augenmerkt auf die Defensive gelegt werden, denn mit 52 Gegentoren hat man mit Abstand die Meisten in der oberen Tabellenhälfte. Durch die knapp verpasste Qualifikation für den Addi-Vetter-Cup kann sich die Mannschaft gänzlich darauf konzentrieren, das Defensivverhalten zu verbessern.

Dahinter haben sich weniger überraschend die Reserven vom VfR Voxtrup, SV Hellern und TuS Nahne sowie der FC Concordia eingefunden. Hellern II wurde nach einer starken letzten Saison zwar ziemlich viel zugetraut, da aber viele Spieler in die Erste aufrückten, können die Hellboys mit dem 8. Platz – trotz sehr schwachem Saisonstart – insgesamt zufrieden sein. Erstaunlich stabil hält sich Concordia: In den vergangenen vier Jahren landete man immer zwischen den Plätzen 10-12. Scheint auch in diesem Jahr realistisch zu sein.

Eine Überraschung im unteren Mittelfeld ist Spielverein 16 II: Nach zwei Jahren, in denen der Aufstieg nur knapp verpasst wurde, herrscht dieses Jahr Tristesse. Grund dafür ist unter anderem ein großer Personalmangel durch Verletzungspech. So kommen die Jungs vom Blumenhaller Weg schon auf fünf eingesetzte Torhüter.

Den Abschluss vom Mittelfeld bildet Eintracht Osnabrück II. Mit 15 Punkten haben die Eintrachtler ein gutes Polster zur Abstiegszone und sind absolut auf Kurs, das Ziel „Klassenerhalt“ zu erreichen.

Die Abstiegszone: Im Tabellenkeller deutet sich, wie auch an der Spitze, ein Vierkampf an. Einziger Unterschied: Es ist nur ein Abstiegsplatz zu vergeben. Die Kandidaten darauf sind aktuell Kosmos II, OSC II, TuS Haste III und SSC Dodesheide III. Mit der roten Laterne überwintern, werden die Dodesheider, die besonders unter dem Abgang von Torjäger Kevin Koschmieder leiden. Mit 43 Toren war der Stürmer vergangene Saison der treffsicherste Stürmer der Liga, verließ Osnabrück jedoch jetzt studienbedingt Richtung Nijmwegen.

Für Kosmos könnte die Erfahrung im Abstiegskampf sprechen. Anders sieht es beim TuS Haste aus. Die Hasteraner hielten die Klasse in den letzten Jahren mit Leichtigkeit und belegten immer mit Leichtigkeit einen Tabellenplatz im Mittelfeld. Das war auch in diesem Jahr wieder der Plan. Das es aber schwieriger wird, als in den Jahren zuvor merkte man bereit am ersten Spieltag bei der herben 0:8-Klatsche gegen Rot-Weiss Sutthausen. Zwar folgten darauf zwei Siege, doch waren diese bisher die Einzigen. Seit Anfang September holten die Hasteraner aus neun Spielen nur einen Punkt.

Nach schwachem Start gefangen hat sich die Zweitvertretung vom OSC. Durch die Siege gegen die Konkurrenten aus der Dodesheide und vom SC Kosmos konnte man sich zwar nicht absetzen, dafür aber weiter optimistisch sein, dass das Ziel „Klassenerhalt“ erreicht wird.

Aufrufe: 017.12.2014, 15:33 Uhr
Lennart AlbersAutor