2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Das Hinspiel ging mit 2:0 an die Quelle. F: Zink
Das Hinspiel ging mit 2:0 an die Quelle. F: Zink

Die Spannung steigt im Knoblauchsland

Vorschau 23. Spieltag - Wochenende: Buch empfängt die Quelle +++ Pegnitz will gegen Bruck "voll dagegenhalten" +++ Dergah muss gegen Selbitz die guten Ergebnisse aus der Vorbereitung bestätigen +++ Veitsbronn gegen SpVgg Bayreuth gefordert +++ Kornburg zu Gast in Baiersdorf +++ Der ATSV duelliert sich mit Vach

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Mit dem 23. Spieltag startet die Landesliga Nordost in den ersten regulären Spieltag des Jahres 2017: Dabei kommt es in Buch gleich zum Topspiel Dritter gegen Erster: Der TSV muss gegen Quelle Fürth bestehen. Aber auch in den weiteren Partien ist Spannung drin.
SpVgg Bayreuth II - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (Sa 14:00)

Den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt möchte der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (25 Punkte) bei der SpVgg Bayreuth II machen. Die Begegnung wird auf dem Kunstrasenplatz des TSV Neudrossenfeld ausgetragen. Die Wagnerstädter liegen einen Zähler vor der Abstiegszone und konnten nur eine ihrer jüngsten neun Begegnungen für sich entscheiden. Die Formkurve der Elf vom Hamesbuck zeigte vor der Winterpause in die entgegengesetzte Richtung. Das 0:4 im Hinspiel markierte den Tiefpunkt der damaligen Veitsbronner Schaffenskrise und hatte die Entlassung von Trainer Dominic Rühl zur Folge. Unter Interimscoach Markus Hütter und seinem Nachfolger Uwe Neunsinger blies der ASV zur Aufholjagd und zog in den folgenden 16 Partien nur noch drei Mal den Kürzeren. Allerdings steht am Samstag zu befürchten, dass der eine oder andere Akteur des Regionalliga-Kaders bei den Bayreuthern aufläuft, denn die Erste ist erst am Montag bei der SpVgg Greuther Fürth II im Einsatz. In einem letzten Testspiel unterlag Veitsbronn am Mittwochabend bei Bezirksligist SV Tennenlohe mit 2:4.

Schiedsrichter: Marco Fenzl (Burglengenfe)

TSV Nürnberg-Buch - SG Quelle Fürth (Sa 14:00)

Nach dem enttäuschenden 2:2 in der Nachholpartie gegen den SV Mitterteich peilt die SG Quelle Fürth (47 Punkte) beim TSV Buch den ersten Pflichtspielsieg des Jahres an. Gegen die Oberpfälzer hatte die Elf von Trainer Patrick Frühwald noch einigen Sand im Getriebe und konnte den Platz trotz zweimaliger Führung nicht als Sieger verlassen. Der Vorsprung auf den neuen Zweiten FSV Erlangen-Bruck beträgt nur noch zwei Zähler. Immerhin konnte der Abstand zu den Buchern (42) gehalten werden, die sich gegen Selbitz beim 2:2 ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerten und ihrerseits einen 2:0-Vorsprung nicht ins Ziel brachten. In der laufenden Saison kreuzten beide Teams bereits zwei Mal die Klingen. Für die 2:3-Niederlage im Toto-Pokal Anfang Juli revanchierten sich die Dambacher einen Monat später mit einem 2:0-Heimsieg in der Liga.

Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith)

ASV Pegnitz - FSV Erlangen-Bruck (Sa 14:00)

Nach gut drei Monaten Pause erwacht der Fußball in der Reusch aus seinem Winterschlaf. Pegnitz überwinterte auf Relegationsplatz 15 und erwartet zum ersten Punktspiel im Jahr 2017 den Tabellenzweiten FSV Erlangen-Bruck. Anpfiff ist um 14 Uhr. Doch aufgrund der Platzverhältnisse ist noch nicht sicher, ob die Partie auch stattfinden wird.

Der ASV will natürlich am liebsten direkt den Klassenverbleib schaffen, also ohne Umweg Relegation. Für Kapitän Florian Müller stehen jetzt 13 Endspiele auf der Agenda. Im ersten Spiel geht es gleich gegen einen dicken Brocken: Zu Gast sind die Brucker. „Die sind für mich schon der Top-Favorit der Liga“, sagt Müller.

Gleichzeitig freut er sich aber auf bekannte Namen wie Bastian Lunz oder auch Oliver Seybold, der aus der gleichen Ecke kommt wie Florian Müller. „Das sind schon Spieler mit Qualität. Aber da müssen wir dann eben kämpferisch voll dagegenhalten“, gibt Müller vor. Ein kleiner Vorteil für die Pegnitzer ist sicherlich der Ausfall des Bruckers Tom Jäckel. Punkten ist für die Pegnitzer ohnehin dringend angesagt: Nach dem FSV kommt mit dem Baiersdorfer SV erneut ein Spitzenteam an die Reusch, ehe es nach Mitterteich geht.

In der Sturmspitze gab es mit Yannick Podgur wohl den wichtigsten Rückkehrer. Er konnte sich in den Testspielen schon wieder Selbstvertrauen holen. Natürlich wäre die Offensive in Pegnitz noch besser aufgestellt, hätte sich Daniel Heißenstein nicht entschieden, in der Winterpause seine Schuhe erst einmal an den berühmten Nagel zu hängen. Denn die Belastung von einem Dreischichtbetrieb in Verbindung mit dem Vater-Dasein für zwei kleine Kinder waren dem elfmaligen Torschützen in dieser Saison am Ende zu viel.

Der Gegner hat den Vorteil, schon ein Punktspiel bestritten zu haben. Am vergangenen Wochenende gewannen die Brucker die Nachholpartie letzten Samstag beim SSV Kasendorf mit 2:0. Für FSV-Trainer Normann Wagner ist die Zielsetzung für die kommenden Spiele dann auch eindeutig: „Jetzt wollen wir noch einmal angreifen im Aufstiegskampf. Alles andere wäre ja lächerlich, als Tabellenzweiter. Nein, wir wollen natürlich schauen, das Maximale herauszuholen. Aber wir sind in einer komfortablen Situation, ganz ohne Druck: Wenn es nicht klappt, ist es nicht schlimm. Wenn es klappt, ist es super.“

Für ASV-Trainer Heiko Gröger war die Vorbereitung aufgrund der Witterung nicht ganz einfach. Am Anfang standen Laufeinheiten auf dem Programm und danach versuchte man durch viel Abwechslung wie Spinning und Schwimmen die Spieler bei Laune zu halten. Dementsprechend waren auch die Vorbereitungsspiele. Gelang gegen den SV Sorghof noch ein glatter 3:0-Sieg, musste der ASV gegen Johannis Bayreuth (2:3), FC Lichtenfels (0:3) und vergangene Woche in Mistelbach (1:4) Niederlagen quittieren. In Mistelbach ließen die Pegnitzer zwar wenig zu, verteidigten aber bei Standards das Gegners schlecht.

Für das Spiel muss Trainer Gröger auf den gesperrten Christian Frank verzichten. Bastian Zahn wird deutlich länger fehlen: Der 19-Jährige hat sich erneut am Kreuzband verletzt und wird wieder mindestens ein halbes Jahr ausfallen. Werner Neuner

Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach)


Dergahspor Nürnberg - SpVgg Selbitz (Sa 14:00)

Die Testspielergebnisse zumindest sind vielversprechend: Sechs Spiele, sechs Siege - Dergahspor hat in der Winterpause ordentlich aufgerüstet und geht die Mission Klassenerhalt mit Selbstvertrauen an. Im ersten Punktspiel des Jahres geht es gegen die Oberfranken aus Selbitz. Die SpVgg hat am der vergangenen Wochenende gegen Buch (2:2) schon bewiesen, dass sie ein unangenehmer Gegner mit Kämpferqualitäten ist, hat also neben Punktspielpraxis auch ein erstes Erfolgserlebnis sammeln dürfen. Die Demir-Truppe muss sich also auf einen echten Härtetest einstellen. Das Hinspiel ging mit 3:1 an die Oberfranken.

Schiedsrichter: Felix Scharf (TV Nabburg)


Baiersdorfer SV - TSV Kornburg (Sa 16:00)

Herbert Heidenreich bleibt bei seiner Linie treu, Vorrundenergebnisse nicht überzubewerten. „Fußball ist Tagesgeschäft“, sagt der Kornburger Trainer mit Blick auf das klare Hinspielergebnis. Allerdings kann er sich noch gut daran erinnern, dass die Spieler des Baiersdorfer SV nach ihren fünf klaren Auftaktsiegen mit breiter Brust gekommen waren, um dann nach gut 90 Minuten mit hängenden Schultern vom Spielfeld zu schleichen. Der Kornburger 6:0-Erfolg, zu dem Tim Olschewski, Michi Eberhardt (2) und Szymon Pasko mit seinem Dreierpack maßgeblich beigetragen haben, war eine Demonstration der Stärke — aber damit ist schon wieder genug.

Längst ist Heidenreich dazu übergegangen, sich auf die Partie in Baiersdorf zu konzentrieren. Szymon Pasko wird da nicht mitwirken können. Um so wichtiger war die Verpflichtung von Adam Setla. Der Angreifer aus der 2. Liga Polens hat zuletzt gegen Neudrossenfeld (3:2) zumindest bei der Elfmeterszene seine Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor andeuten können. Heidenreich ist davon überzeugt, dass der 24-jährige Linksfuß noch sehr wertvoll für den TSV werden könnte. „Er ist körperlich topfit. Ihm fehlt eigentlich nur ein Stück weit die Bindung zu seinen Mitspielern“, ließ Heidenreich durchblicken. Ansonsten sah der Coach sein Team bereits im Spiel gegen Neudrossenfeld auf einem guten Weg: „Schon in der ersten Halbzeit waren wir die stärkere Mannschaft, da führte der Gast aber noch mit 2:0!“ Um so schöner fühlen sich jedoch Siege an, wenn man ein Spiel drehen kann. Roland Jainta

Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen)


ATSV Erlangen - ASV Vach (So 14:00)

Der auf dem siebten Rang notierte ASV Vach (36 Punkte) hat das Rennen um die vorderen Plätze noch nicht aufgegeben und möchte nochmals angreifen. Mit dem fünftplatzierten ATSV Erlangen (38) muss dafür am Sonntag gleich ein direkter Konkurrent aus dem Weg geräumt werden. Gelingt das Vorhaben, könnte man eine Woche später gegen den TSV Buch die Aufholjagd fortsetzen. Der Aufsteiger aus der Unistadt verfolgt jedoch selbst ehrgeizige Ziele und hat sich in der Winterpause nochmals verstärkt. Beide Kontrahenten beendeten das alte Jahr mit Niederlagen. Die Vacher unterlagen Schwabach (0:2), der ATSV verlor bei der Quelle (1:2). ASV-Coach Norbert Hofmann blickt zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben. Eine rundum gelungene Vorbereitung ging am Faschingswochenende mit einem Kurz-Trainingslager im tschechischen Marienbad zu Ende. In der Hinrunde warteten die Zuschauer beim 0:0 vergeblich auf Tore.

Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth)
Aufrufe: 03.3.2017, 16:38 Uhr
FN / ST / NN Pegnitz / FuPaAutor