2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Patten
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Die spannende Aufstiegsfrage

Fünf Thesen zur Rückrunde 2015/16 der Mittelrheinliga

Noch bis Mitte Februar befindet sich die Mittelrheinliga in der Winterpause. Wir wagen einen Blick auf die kommende Rückrunde. Fünf Thesen skizzieren den möglichen weiteren Saisonverlauf.

Eine Spitzenmannschaft braucht mindestens einen Torjäger.

Realistische Aufstiegschancen haben die ersten fünf Mannschaften der Liga. Mit Bayram Ilk und Yannik Albrecht kommen die beiden besten Torjäger aus Bergisch Gladbach und Alfter. Die Gladbacher haben zudem mit Celal Kanli einen zweiten torgefährlichen Offensivspieler, der achtmal traf. Auch die Euskirchener können sich auf ein treffsicheres Duo verlassen, das bisher 18mal erfolgreich war. Für den Bonner SC erzielte Lucas Musculus in der Hinrunde sieben Tore. Beim SC Borussia Freialdenhoven ist jedoch Ryo Suzuki mit nur vier Toren der beste Torschütze. Gut möglich also, dass der Aufsteiger am Ende auch einen der Top-Torjäger stellt.

Eine gute Offensive gewinnt Spiele, eine gute Defensive ist das Fundament für sportlichen Erfolg.

Ein Blick auf die Zahlen spricht zunächst für eine Kombination beider Ansätze. Die beste Offensive (38 Tore) stellt der TSC Euskirchen auf Platz vier, allerdings kassierten auch nur fünf Teams mehr Gegentore (25). Dem Bonner SC reichten 20 Tore für 30 Punkte. Spitzenreiter Bergisch Gladbach ist in beiden Kategorien zwar nicht die beste, aber eine der besten Mannschaften. Freialdenhoven kassierte bisher die wenigsten Gegentore (9).

Die beste Auswärtsmannschaft wird aufsteigen

In der Mittelrheinliga ist keine Mannschaft zuhause ungeschlagen. Angesichts einer Auswärtssiegquote von 40 % macht am Ende womöglich die Auswärtsbilanz den entscheidenden Unterschied. In der Hinrunde holten Bonn und Bergisch Gladbach auf fremden Plätzen die meisten Punkte.

Der Höhenrausch des TV Herkenrath ist gestoppt, aber noch nicht beendet.

Nach dem Durchmarsch aus der C-Liga bis in die Mittelrheinliga war das sportliche Abschneiden des Aufsteigers TV Herkenrath vor der Saison eine spannende Frage. Das Team wurde gezielt verstärkt, aber würde man auch in dieser Liga gut mithalten können? Nach der Hinrunde kann diese Frage positiv beantwortet werden. Zwar kam die Elf von Trainer Michael Hornig trotz des überraschenden Auftaktsieges beim Bonner SC nur schleppend in die Saison und holte erst am neunten Spieltag den zweiten Sieg. Zehn Punkte aus den vier Spielen vor der Winterpause veränderten dann aber die Sichtweise. Mit 21 Punkten aus 15 Spielen hat das Team gute Chancen auf den Klassenerhalt. Ein weiterer Aufstieg wird in dieser Saison nicht folgen, aber der war auch nicht das Ziel der Bergischen.

Remiskönig SV Breinig darf auf den Klassenerhalt hoffen.

Aufsteiger SV Breinig hat in der Hinrunde elf Punkte aus 15 Partien gesammelt. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Punkte. Dennoch macht die Statistik Hoffnung. Denn Breinig verlor nur sechs Spiele und erreichte acht Unentschieden. Viele Begegnungen verliefen demnach ausgeglichen. Zwar erzielte die Mannschaft nur zwölf Tore, aber sie kassierte mit 22 Gegentoren auch die wenigsten der letzten sieben Teams in der Tabelle. Der erste Heimsieg könnte der Elf einen wichtigen Schub Richtung Klassenerhalt geben. In der Hinrunde gelang nur ein Sieg.

Aufrufe: 018.1.2016, 12:00 Uhr
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