FC Viktoria Arnoldsweiler - VfL Alfter (So 15:00)
Schiedsrichter: Sven Landgraf (Weiden 14/75)
Zum Thema Vertragsverlängerung werden sich, wie Kohler bestätigte, beide Parteien „zeitnah“ zusammensetzen. Fakt ist: Der VfL würde gerne mit dem ehemaligen Profi verlängern. Der Ball liegt sozusagen beim Weltmeister von 1990. Dieser hat klare Vorstellungen: „Ich habe sicherlich keine Lust, um Platz neun bis zwölf zu spielen“, betont Kohler. „Um in dieser ausgeglichenen und starken Liga eine gute Rolle zu spielen, ist es unabdingbar, ein breites Korsett an Spielern zu haben“. Die weitere Zusammenarbeit wird also wohl davon abhängen, inwieweit es dem VfL möglich sein wird, auch in Zukunft ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, das in der Lage sein wird, um die oberen Plätze mitzuspielen.
Wie wichtig es ist, auch in der Breite gut aufgestellt zu sein, erlebte der VfL in den vergangenen Wochen. Durch viele Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle war eine durchgängig hohe Trainingsintensität nur schwerlich hinzubekommen. „Kompliziert“, nennt es Kohler. „Wir hatten teilweise nur zehn bis zwölf Spieler beim Training, und durch die schlechte Witterung fielen drei geplante Testspiele aus, die uns natürlich jetzt fehlen.“ Beim Remis gegen Hahn fehlten mit Cenk Durgun und Bayram Ilk sowie Mehmet Dogan drei Eckpfeiler, die auch am Sonntag im Spiel bei Viktoria Arnoldsweiler wohl fehlen werden. Kohler: „Wenn ich das alles einfließen lasse, bin ich im Nachgang mit dem 1:1 nicht unzufrieden.“
Zumal es trotz des Qualitätsverlustes einige positive Dinge festzuhalten gab. „Die Mannschaft gibt bis zum Schluss alles. Die Jungs wollen und können immer noch etwas zusetzen. Wir hatten in der Schlussphase noch vier hochkarätige Chancen.“ Einzig die Chancenverwertung war mangelhaft. Auch der Verzicht des Vereins auf einen möglichen Regionalliga-Aufstieg hat laut Jürgen Kohler keine sichtbaren Folgen bei den Spielern hinterlassen. Kohler: „Ich habe eine charakterlich einwandfreie Truppe, die jetzt auch über die Eigenmotivation kommen muss. Die Spieler können sich hier weiterentwickeln und werden versuchen das Maximale herauszuholen.“