Die Kaarster kämpfen mit ganz anderen Problemen: Ausfälle soweit das Auge reicht. Nur am Dienstag muss Trainer Mo Elmimouni ein Dutzend Spieler ersetzen und "das wird sich noch zwei Wochen so hinziehen". Unter anderem fehlen die Hochkaräter Alexander Cule und Kwadwo Yeboah. A-Jugendliche und zwei Innenverteidiger aus der zweiten Mannschaft sorgen in Weckhoven dafür, dass die SG überhaupt antreten kann.
"Es wird über die Einstellung gehen müssen", betont Elmimouni, dem klar ist, dass er auf der Asche mit seinem letzten Aufgebot keinen Schönheitspreis gewinnen kann. "Der Gegner ist sehr ambitioniert und wird seinerseits eine hohe Kampfbereitschaft mitbringen." Die Startelf stellt sich quasi von selbst auf.
Auf der Ersatzbank ist noch Platz für Fans. Die bittet der Trainer um Geduld: "Die jungen Kerle, denen ich nun extrem viel Verantwortung auftragen muss, brauchen Rückendeckung. Wir tun ihnen eh keinen Gefallen, aber da müssen jetzt alle durch." Zur Vorbereitung im Training hat die SG nur begrenzte Möglichkeiten, Konkurrenzkampf gibt es im Grunde nicht. "Manchmal regnet es eben, aber das geht auch vorbei. Wir versuchen, es in Weckhoven und am Sonntag gegen die wiedererstakte SG Rommerskirchen-Gilbach irgendwie hinzukriegen."
Am vergangenen Sonntag zahlten seine jungen Schützlinge jedenfalls schon Lehrgeld bei der 1:3-Niederlage beim TuS Grevenbroich. "Der TuS war besser, das müssen wir einsehen. Wir konzentrieren uns aber Spiel für Spiel. Als nächstes kommt Weckhoven", erklärt Elmimouni.