2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Sebastian  Pototzki
F: Sebastian Pototzki

Die SG Kaarst ist aus dem Tritt

Das 1:3 in Dormagen wirft die Schneider-Elf in der Tabelle zurück

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Noch vor vier Wochen stand die SG Kaarst auf der Sonnenseite - nur Siege, Tabellenführung und viele Schulterklopfer. Einen Tag nach dem Tag der Einheit sieht die Welt rund um den hiesigen See ganz anders aus; denn in der Zwischenzeit liegen ein Unentschieden und drei Niederlagen, die jüngste gab es am Sonntag beim 1:3 bei Bayer Dormagen.


"Es fällt nicht leicht, Gründe dafür zu finden. Aber vielleicht war es einfach zu viel Schulterklopferei", erklärt SG-Coach Dirk Schneider am Montagmorgen durchaus niedergeschlagen. "Noch schwieriger fällt es mir, diese Fragen zu beantworten", gibt sich der 47-Jährige gewohnt ehrlich. "Wir machen Fehler, verlieren die wichtigen Zweikämpfe und wir machen unsere Dinger nicht."

Schneider ist in seinen zehn Jahren beim Kaarster Bezirksligisten schon durch einige Täler gegangen, so auch in der Vorsaison, als es nach der Winterpause zu einem Leistungsknick kam. "Wir werden wie immer sachlich bleiben. Ich werde nicht den Hammer rausholen oder so etwas – das bringt jetzt nichts. Wir müssen uns konzentrieren und die harte Arbeit fortsetzen. Am Training liegt es nämlich sicher nicht. Da sind wir regelmäßig 20 Mann und alle ziehen durch."

Nur auf dem Platz ist es derzeit nicht immer zu sehen. Der frühe Dormagener Führungstreffer nach einer Fehlerkette war dem Spiel der diesmal in Rot-Schwarz gekleideten Gäste nicht gerade zuträglich. Dennoch gestalteten die Kaarster die Partie am Höhenberg danach ausgeglichen, besaßen die ein oder andere Gelegenheit zum Ausgleich. Stattdessen erhöhte die zielstrebige Werkself nach der Pause auf 2:0. Einen Pfostenschuss von Dennis Brune später kamen die Kaarster durch einen Kopfball von Michael Hausdörfer noch einmal auf 1:2 heran. Die Schluss-Offensive beantwortete Dormagen mit guten Kontern, von denen einer den 3:1-Endstand brachte, der die SG in der Tabelle auf Rang acht sinken ließ.

"Wir werden die Fehler ansprechen und müssen bei jedem einzelnen wieder genauer hinsehen", meinte Schneider. "Wichtig ist, bei solch negativen Situationen den Kopf oben zu halten. Jetzt können wir zeigen, ob wir ein Team mit Qualität sind." Die nächste Chance, dies zu beweisen, gibt es am kommenden Sonntag, wenn die SG Holzheim an den See kommt.

Aufrufe: 05.10.2015, 09:17 Uhr
chkAutor