2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Die Rückkehr des Torjägers

Der SSV Ulm 1846 Fußball bezwingt Pforzheim

Der SSV Ulm 1846 Fußball macht in der Oberliga Boden gut. Dank Doppelschütze Bastian Heidecker und des 2:1-Heimsieges gegen den 1. CfR Pforzheim kletterten die Spatzen auf Platz vier.

Der Spatzen-Torjäger der vergangenen Saison (18 Treffer) ist zurück - im doppelten Sinne. Bastian Heidecker, vor einer Woche beim 3:1 in Bissingen nicht in der Startformation, spielte am Samstag im Heimspiel des SSV Ulm 1846 Fußball gegen den 1. CfR Pforzheim wieder von Beginn an. Und wurde mit seinen Saisontoren zwei und drei prompt zum entscheidenden Mann beim wichtigen 2:1 (2:1)-Heimsieg, der die Ulmer auf den vierten Platz der Fußball-Oberliga klettern ließ. Dank dieses erfolgreichen Auftakts in die englische Woche - es folgen am Mittwoch (18.30 Uhr) das Nachholspiel bei den Stuttgarter Kickers II und am Samstag (14.30 Uhr) die Begegnung gegen den Freiburger FC - verkürzten die Ulmer den Rückstand auf das Führungsduo FC Nöttingen/FSV Hollenbach auf sieben Punkte und können nun in drei Tagen weiteren Boden gutmachen.

Für den bisherigen Tabellen-Vierten Pforzheim endete vor 900 Zuschauern im Donaustadion die Serie von neun ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge. Der Hauptverantwortliche dafür war eben jener Heidecker. In der neunten Minute verwandelte er in der für ihn typischen Art einen Foulelfmeter. Schneller Anlauf, Verzögerung, Schauen, wohin sich der gegnerische Torwart bewegt, flacher Schuss in die entgegengesetzte Ecke - fertig war das 1:0. "Das ist meine Art, Elfmeter zu schießen: Ich warte lange. Meistens klappt das", freute sich der Routinier. Herausgeholt hatte diesen Strafstoß der wieder einmal sehr dynamische und umtriebige Denis Werner, der von seinem Gegenspieler Matthias Fixel nicht zu halten war.

Heideckers Treffer zum 2:1 war weniger typisch für den offensiven Mittelfeldmann, der mit seinen 1,80 Meter nicht gerade als Kopfballspezialist gilt. In der 20. Minute war er nach einer perfekt getimten Freistoß-Flanke von Marco Hahn zur Stelle, schraubte sich hoch und köpfte den Ball ins Netz. "Drei oder vier Kopfballtreffer waren in der vergangenen Saison schon auch dabei", merkte Heidecker an. Den Ausgleich nur zwei Minuten nach der Ulmer Führung hatte Pforzheims Freistoßspezialist Fatih Ceylan (11.) aus 18 Meter erzielt. Ein Treffer, der Ulms Trainer Stephan Baierl ungemein ärgerte. "Ich hatte davor gewarnt, wir hätten zuvor die Situation dreimal klären müssen", schimpfte er.

Vom 2:1 bis zur Halbzeit bekam der SSV 46 in einem zunehmend ruppiger werdenden Spiel seine Schwierigkeiten. "In dieser Phase haben Bissigkeit und Laufbereitschaft gefehlt", meinte Baierl. Mit ein Grund für die Schwächephase könnte die Verletzung von Marco Hahn gewesen sein, der in der 29. Minute den Platz auf Krücken verließ - Verdacht auf Bänderriss. Für ihn kam der begnadigte Rotsünder Alper Bagceci, der in der Offensive aber kaum Akzente setzen konnte.

In der zweiten Halbzeit war das Geschehen meist ausgeglichen. Anders als die Spatzen, die unter anderem durch Geburtstagskind Burak Coban (wurde 21) eine dicke Chance (90.) vergaben, hatten die Gäste kaum Hochkaräter. Dennoch bangten die Ulmer bis zur fünften Minute der Nachspielzeit um ihren achten Saisonsieg .



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Aufrufe: 09.11.2015, 08:50 Uhr
Südwestpresse / GEROLD KNEHRAutor