2024-04-16T09:15:35.043Z

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Einer der beiden Odenkirchener Neuzugänge aus Jüchen-Garzweiler: Christoph Spinrath. F: Theo Titz
Einer der beiden Odenkirchener Neuzugänge aus Jüchen-Garzweiler: Christoph Spinrath. F: Theo Titz

Die Rückkehr der Kegelbrüder

Alexander Barth und Christoph Spinrath wechseln im Sommer vom VfL Jüchen zurück zu ihrem Stammverein SpVg Odenkirchen 05/07. Zunächst aber geht es am spielfreien Wochenende auf Kegeltour - mit Mitstreitern beider Klubs.

Willkommen in der eigenen Vergangenheit - Das gilt zumindest für zwei Spieler des Landesligisten VfL Jüchen, die in der kommenden Saison wieder bei ihrem Stammverein tätig sein werden.
Torjäger Alexander Barth (32) und Mittelfeldspieler Christoph Spinrath (30) wechseln im Sommer zur SpVg Odenkirchen 05/07. Ob sie dort allerdings zusammen in einer Mannschaft spielen werden, ist zumindest fraglich.

Barth geht seinerseits nun seit bereits fünf Jahren für Jüchen auf Torejagd, ist noch immer wieselflink und ein wahres Laufwunder. "Aber die Knochen schmerzen sonntags nach den Spielen etwas länger als früher", sagt er, und das ist für ihn schon ein Grund, künftig etwas kürzer zu treten. Dazu kommen noch der Beruf und sein Privatleben, das seit Jahren etwas zu kurz gekommen ist.

"Da möchte ich in Zukunft einfach andere Akzente setzen. Aber ich spiele noch immer gerne Fußball und bin auch ehrgeizig. Meine Kegelbrüder Thomas Thierling, der Odenkirchens Reserve trainiert, und Mathias Komor als Sportlicher Leiter bei 05/07 haben nicht lange gebraucht, um mich zu einem Wechsel zu überreden", erzählt Barth. Komor wird wohl auch ein wenig darauf setzen, dass Barth im Notfall auch in der ersten Mannschaft aushelfen wird. Dazu will sich der Torjäger selbst aber derzeit nicht äußern.

Auf jeden Fall in der ersten Mannschaft der Odenkirchener wird dagegen Christoph Spinrath auftauchen. "Ich werde in Odenkirchen spielen und kann erste Erfahrungen als Co-Trainer sammeln. Denn die Trainertätigkeit ist für mich langfristig schon eine sehr reizvolle Sache", begründet Spinrath nach nur einem Jahr in Jüchen den Wechsel zurück zu seinem früheren Stammverein. Nachdem er nun bald sein Lehramtsstudium (Englisch, Geschichte und Religion) beendet hat, dürfte er zwischenzeitlich genügend Zeit haben, Trainer Kemal Kuc zu unterstützen. "Das wird sicherlich interessant werden, weil in Odenkirchen inzwischen andere Akzente im finanziellen und im Spielerbereich gesetzt wurden. Und das ist eine Maßnahme, die sich zu lohnen scheint", sagt Spinrath.

Beide, Barth wie Spinrath, genießen nun aber ab Freitag erst einmal das spielfreie Wochenende. Mit dem Kegelklub "De Knöser" geht es auf Tour. Und die mitfahrenden Kegelbrüder kommen entweder von Odenkirchen 05/07 oder vom VfL Jüchen. Da wird also genügend Zeit sein, um die Lage beider Landesligisten in den verschiedenen Gruppen zu diskutieren. Barth und Spinrath sind sich aber schon jetzt einig über den Ausgang der Saison: "Wir werden mit Jüchen den noch fehlenden Sieg, der uns den Klassenerhalt bringen wird, holen. Und Odenkirchen hat zwei Heimspiele, in denen man die Klasse sichern sollte", sagen beide unisono.

Während die zwei ihre Zukunft kennen, wissen sie nicht genau, was die Gegenwart bringt. Denn das Ziel der Kegelklub-Tour verraten die Organisatoren Thomas Thierling und Timo Lenzen vor Freitag nicht. Ungewiss ist auch noch die Zukunft von Benjamin Burda. Odenkirchen hätte ihn gerne zurück, Jüchen will ihn behalten. Vielleicht fällt ja die Entscheidung beim Kegeln.

Aufrufe: 011.5.2016, 20:46 Uhr
RP / Kurt TheuerzeitAutor