2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Gelingt es den Erftstädtern Mathias Grunert (r.) und Philipp Neils (M.), die im Hinspiel gegen den ETSC mit Benni Wiedenau das Nachsehen hatten, diesmal den Spieß umzudrehen?, Foto: Brackhagen
Gelingt es den Erftstädtern Mathias Grunert (r.) und Philipp Neils (M.), die im Hinspiel gegen den ETSC mit Benni Wiedenau das Nachsehen hatten, diesmal den Spieß umzudrehen?, Foto: Brackhagen

Die Rollen im Derby sind klar verteilt

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Der TSC Euskirchen ist im Heimspiel am Pfingstmontag gegen Schlusslicht Germania Erftstadt-Lechenich haushoher Favorit. Die letzten beiden Spiele im Erftstadion konnten allerdings die bereits abgestiegenen Gäste für sich entscheiden.

TSC Euskirchen 1848/1913 - SC Germania Erftstadt-Lechenich (Mo 15:00)

Schiedsrichter: Wolfram Uerlich (RW Röttgen)
Das ganz große Kontrastprogramm gibt es in diesen Tagen für den Euskirchener TSC in der Mittelrheinliga. Nach dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Wegberg-Beeck am vergangenen Wochenende (3:3) bekommen es die Schützlinge von Kurt Maus — erneut im heimischen Erftstadion — jetzt mit Schlusslicht SC Germania Erftstadt-Lechenich zu tun.

Der fußballkreis-interne Vergleich ist in vielerlei Hinsicht ein Duell der Gegensätze. Während die Gäste schon als Absteiger feststehen und sich nach drei Spielzeiten in der Mittelrheinliga derzeit auf Abschiedstournee befinden, lief die Saison für den ETSC äußerst erfolgreich.

Gefährlichster Angriff

Mit 79 Treffern bilden die Kreisstädter um die Toptorschützen Benny Hoose (23), Sascha Engel (15) und Sebastian Kaiser (9) den gefährlichsten Angriff der Liga, und auch die Deckungsarbeit genügt höchsten Ansprüchen. Mit 37 Gegentoren stellt man hinter dem Führungsduo (FC Wegberg-Beeck und Bonner SC) die drittstärkste Abwehr.

Zum Vergleich: Die Erftstädter Mannschaft von Trainer Paul Esser, bei der momentan Fabian Häger mit sechs erfolgreichen Abschlüssen bester Schütze ist, kommt auf ein Torverhältnis von 26:68 — das ist jeweils der zweitschlechteste Wert in der Gruppe. Allein Hoose hat also den Ball fast ebenso häufig im gegnerischen Gehäuse versenkt wie der gesamte Kader der Germania.

Die ungleichen Kräfteverhältnisse wurden bereits in der Hinrunde deutlich, als Euskirchen auf der Sportanlage am Kölner Ring klar dominierte und mühelos mit 4:0 gewann. Was spricht denn am Pfingstmontag überhaupt für die Schwarz-Gelben, die in der Rückserie immer noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn warten?

Nur wenig, aber immerhin erreichte der Tabellenletzte jüngst ein Remis gegen den SC Brühl und unterstrich damit, dass er sich in einem Nachbarschaftsduell durchaus zu behaupten weiß. Und dass Lokalduelle wie dieses trotz der Heimstärke des ETSC (erst eine Niederlage in der laufenden Saison) immer für Überraschungen gut sind, ist eine Binsenweisheit.

Hinzu kommt, dass die Erftstädter in ihren Partien in Euskirchen bislang stets eine erfolgreiche Vorstellung gegeben haben: In den beiden letzten Partien im Erftstadion hieß der Gewinner SC Germania — jeweils mit 2:1 und Robin Bucher als Torschütze für den Außenseiter. Der Offensivmann steht auch diesmal im Aufgebot der Gäste und würde seine Serie nur allzu gerne verlängern.

Aufrufe: 021.5.2015, 21:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor