2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht

Die Rödinghauser Torflaute hält an

FUSSBALL-REGIONALLIGA: 0:1-Niederlage gegen 1. FC Köln II

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Rote Übermacht: Für SVR-Kapitän Sören Siek (2. v. r.) ist gegen die Kölner Leon Binder, Marius Laux und Roman Golobart (v. l.) kein Durchkommen. Im Hintergrund beobachtet Francis Williams die Situation.

Rödinghausen. Fußball-Regionalligist SV Rödinghausen muss weiter auf das nächste Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse warten. Gegen den Tabellenzweiten 1. FC Köln II unterlag die Elf von Trainer Mario Ermisch in einem kampfbetonten, aber selten hochklassigen Spiel etwas unglücklich mit 0:1 und fällt in der Tabelle vorerst auf Rang zwölf zurück. Das entscheidende Tor kassierten die Gastgeber bereits in der Anfangsphase.
Der SVR kam vor rund 1.100 Zuschauern gut in die Partie und war um Ballkontrolle bemüht. Ein Ballverlust von Angreifer Christian Knappmann führte jedoch nach neun Minuten bereits zum 0:1-Rückstand. Nach Balleroberung im Mittelfeld hätte Knappmann den Rödinghauser Konter einleiten können, spielte jedoch einen fatalen Querpass, der bei Yannick Gerhardt landete. Dieser passte weiter auf Arnold Budimbu, der mit einem Pass in die Schnittstelle der SVR-Abwehr Vojno Jesic bediente. Der Angreifer ließ mit einem Schuss in die kurze Ecke Rödinghausens Torhüter Jan Schönwälder keine Chance und traf zum 0:1.
In der Folge blieb Rödinghausen zwar spielbestimmend, doch die nächste gute Chance hatten wiederum die in der Offensive sehr variabel agierenden Gäste. Den Schuss von Lucas Cueto aus halbrechter Position in der 14. Minute konnte Schönwälder zur Ecke abwehren. Auch bei einem Schuss von Cueto aus kurzer Distanz acht Minuten später zeigte sich der SVR-Schlussmann auf dem Posten.
Auf der Gegenseite waren die Gastgeber zwar bemüht, Druck aufzubauen, gegen die sichere Kölner Abwehr um die robusten Innenverteidiger Roman Golobart und Firat Tuncer gab es jedoch im ersten Durchgang kaum zwingende Chancen. Einzig Kapitän Sören Siek sorgte mit zwei Distanzschüssen in der 29. und 38. Minute für einen Hauch von Torgefahr. Pech hatten die Gastgeber kurz zuvor, dass Schiedsrichter Jörn Schäfer bei einer Grätsche von Leon Binder gegen Nico Schneck im Strafraum durchaus einen Elfmeter hätte verhängen können, jedoch auf Ecke entschied.


Geblockt: Der Querpass von Marius Bülter wird von der Kölner Abwehr entschärft.
Acht Minuten nach Wiederanpfiff hätten die Kölner für die Vorentscheidung sorgen können. Nach einem langen Ball in die Spitze tankte sich Marius Laux gegen Felix Frank durch, anschließend setzte der Stürmer den Ball frei vor Schönwälder aber knapp neben das Tor. Der SVR agierte jetzt jedoch deutlich schwungvoller. Die Einwechslung von Lars Schröder, der in der 57. Minute für den blassen Knappmann in die Partie kam, machte sich positiv bemerkbar. Schröder führte sich mit einem Schuss aus halbrechter Position, den Kölns Torhüter Daniel Mesenhöler parierte, gut ein. Köln zog sich jetzt mehr und mehr zurück und überließ den Gastgebern das Feld. Diese kamen jetzt vor allem über die linke Seite mit dem agilen Marius Bülter und erspielten sich zahlreiche Eckstöße, fanden aber kaum einmal den Raum für den gefährlichen Pass in die Tiefe. In der 78. Minute tunnelte Bülter seinen Gegenspieler an der linken Strafraumgrenze, verpasste jedoch das Abspiel auf den freistehenden Florian Rüter in der Mitte.
Kurz darauf haderte der SVR erneut mit dem Unparteiischen, als Binder bei Schröders Schuss den Fuss draufhielt, Schäfer jedoch erneut auf Ecke entschied. Auch an der besten Chance für die Gastgeber kurz vor dem Ende war Schröder beteiligt, sein Schuss aus halbrechter Position verfehlte das Kölner Tor nur ganz knapp. In der Nachspielzeit sah der bereits verwarnte SVR-Verteidiger Ihsan Kalkan nach hartem Einsteigen gegen Budimbu die gelb-rote Karte.

SV Rödinghausen: Schönwälder; Saur, Frank, Kalkan, Buddecke, Knappmann (57. Schröder), Schneck (63. Rüter), Bülter (76. Williams), Siek, Madroch, Evers.
Im Aufgebot: Krol (Tor), Jaeschke, Wachowski, Andrijanic.
1. FC Köln II: Mesenhöler; Tuncer, Gerhardt, Budimbu (90. Schaal), Jesic (81. Bors), Hörnig, Laux, Cueto (63. Poß), Engelke, Golobart, Binder.
Im Aufgebot: Bacher (Tor); Clemens, Scepanik, Paoli.
Zuschauer: 1.098.
Schiedsrichter: Jörn Schäfer, assistiert von Armin Hurek und Tim Neubauer
Gelbe Karten: Madroch, Siek, Saur, Kalkan – Binder.
Gelb-Rote Karte: Kalkan (90.), wiederholtes Foulspiel.
Tor: 0:1 (9.) Jesic.

Aufrufe: 020.10.2014, 12:08 Uhr
Björn Kenter/Fotos: Alexander JennichesAutor