2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau

Die Regionalliga wird regionaler

Für Eintracht Trier sinkt die Zahl weiter Auswärtsfahrten

Weniger U-23-Teams, mehr Nachbarschaftsduelle: Vom Papier her steigt die Attraktivität in der neuen Saison der Regionalliga Südwest. Lukrativ ist die Staffel damit aber immer noch nicht.
Trier. Eintracht Trier spielt seit 2008 in der damals wieder eingeführten Regionalliga. Anfangs gab es bundesweit drei Staffeln, inzwischen sind es fünf. Was den Verein und seine Fans stets mit am meisten geärgert hat: die Vielzahl von Zweitvertretungen von Erst- und Zweitligavereinen.
In der Saison 2014/15 muss man sich darüber nicht mehr aufregen. Lediglich drei U-23-Teams stehen im 18er-Feld der Regionalliga Südwest (Freiburg II, Kaiserslautern II, Hoffenheim II). Das ist ein Tiefststand. Eintracht Frankfurt hat seine Zweitvertretung abgemeldet. Mainz II ist in die Dritte Liga aufgestiegen.
Von dort kommen zwei Mannschaften runter, die den Attraktivitätsgrad steigern. Die SV Elversberg mit Ex-Eintracht-Trainer Roland Seitz als Sportvorstand und Ex-SVEler Matthias Cuntz im Mittelfeld – und Triers wichtigster Rivale, der 1. FC Saarbrücken.
Insgesamt liegen 14 Gegner der Moselaner in einem Radius von 200 Kilometern (Luftlinie). Mit Trier, Saarbrücken, Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach, dem FC Homburg, Hessen Kassel, der TuS Koblenz, Wormatia Worms, dem KSV Baunatal und dem FK Pirmasens tummeln sich gleich zehn Vereine in der Südwest-Staffel, die früher mal Zweit- oder sogar Erstligist waren.
Eine Gelddruckmaschine ist die Liga für die Clubs dennoch nicht. Im Gegenteil. Auch in diesem Sommer schreckten Vereine zurück, sich mit der Regionalliga zu beschäftigen. In der Oberliga Baden-Württemberg verzichtete der Zweite TSV Grunbach auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Aus Hessen gibt es gar keinen Aufsteiger – die potenziellen Kandidaten TGM/SV Jügesheim, OSC Vellmar und 1. FC Eschborn winkten ab.
Aufrufe: 030.7.2014, 19:00 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor