2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Nur unfair zu stoppen: Triers Dennis Gerlinger (rechts) wird vom Neckarelzer Mittelfeldspieler Fabian Gondorf gefoult. TV-Foto: Sebastian Schwarz
Nur unfair zu stoppen: Triers Dennis Gerlinger (rechts) wird vom Neckarelzer Mittelfeldspieler Fabian Gondorf gefoult. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Die Nummer 9 auf der Überholspur

Fußball: Eintracht Trier schließt dank Torgarant Dennis Gerlinger eine Traumwoche ab

Drei Spiele, drei Siege, 5:0 Tore: Hinter Eintracht Trier liegen in der Regionalliga acht äußerst erfolgreiche Tage. Während seine Kollegen derzeit Probleme mit dem Toreschießen haben, läuft’s bei Dennis Gerlinger wie am Schnürchen. Gegen Neckarelz gestern Nachmittag traf er doppelt.
Trier. Worin liegt sein Geheimnis? Für fünf Tore in einer Saison hat Dennis Gerlinger in den beiden vorigen Spielzeiten in Pirmasens und Homburg 21 beziehungsweise 32 Partien gebraucht. In dieser Runde ist die Zahl schon nach läppischen fünf Einsätzen erreicht.
Fühlt er sich so wohl in Trier? "Vielleicht. Obwohl. Auf der Autobahn überholt er mich ab und an. Er fährt also doch öfters auch mal nach Hause …", sagte Eintracht-Trainer Peter Rubeck mit einem Augenzwinkern zur Erfolgsserie von Gerlinger, der wie er aus der Saarpfalz stammt.
Der Mann mit der Trikotnummer 9 gibt Gas - auf und neben dem Feld. Trotz Heimatbesuchen macht "Gerle" seinen aktuellen Lauf zu einem Großteil am Umfeld in Trier fest. "Ich fühle mich in Trier so wohl wie noch nirgends zuvor. Es passt in der Mannschaft. Wir haben keine Stinkstiefel im Team."
Die Eintracht kann sich glücklich schätzen, mit Gerlinger derzeit einen so zuverlässigen Torschützen zu haben. Denn seine Mitspieler sind momentan nicht mit Zielwasser gesegnet. Beim gestrigen 2:0-Sieg gegen Neckarelz, bei dem Gerlinger beide Tore jeweils kurz nach Beginn der Halbzeiten erzielte (siehe Partie kompakt), ließen seine Nebenleute reihenweise dickste Chancen aus: Christopher Spang, Patrick Lienhard (drei Mal), Benedikt Koep und Silvano Varnhagen.
"Wie wir uns die Chancen herausgespielt haben, war sehr ansehnlich. Spielerisch hat mir der Auftritt meiner Mannschaft sehr gut gefallen. Negativ war natürlich, dass wir viele Torgelegenheiten nicht genutzt haben", war Rubeck in seiner Analyse hin- und hergerissen.
Insgesamt ist er mit dem starken Saisonstart (13 Punkte aus sechs Spielen) aber überaus zufrieden: "Neun Punkte aus den drei vergangenen Partien sind überragend."
Neben den Knipserfähigkeiten von Gerlinger macht sich aktuell der gute Teamgeist bezahlt. Gerade auch in einer Hitzeschlacht wie gestern Nachmittag. Gerlinger: "Wir haben uns schon nach 15 Minuten angeschaut und gemerkt: Das wird heute richtig schwierig. Aber wir haben gezeigt, dass wir eine Einheit sind. Als jemand mal fünf Minuten kräftemäßig zurückstecken musste, sind die anderen für ihn eingesprungen."
Zum Durchpusten bleibt jedoch erneut nur wenig Zeit. Schon am Mittwoch ist Eintracht Trier wieder im Einsatz. Dann gastiert der SVE in der zweiten Runde des Rheinlandpokals beim Bezirksligisten SV Leiwen-Köwerich. Anstoß ist um 19 Uhr auf dem Hartplatz in Leiwen.
Mehr zur Eintracht gibt’s im Internet (Adresse: ) sowie in der App Eintracht für Fans.
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Aufrufe: 030.8.2015, 22:16 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor